Deutscher Frühling: Erinnerung an die Generation meiner Großeltern

Es ist Frühling, und alle Leute sind draußen, gut gelaunt, luftig gekleidet, freundlich gestimmt. Alles wirkt sonnig, beschwingt, erleichtert über die milden Temperaturen. Jederman ist dankbar, dass nach dem Winter, der kein Winter war, jetzt ein paar Frühlingstage zu spüren sind.

Die wenigen Bild- und Tonfetzen aus Staats- und Konzernmedien, die ich mitbekomme, zeichnen ein anderes Bild: Angst wird geschürt, Russenhass wird gepredigt, eine aggressive Kriegsvorbereitung auf allen gesellschaftlichen Ebenen findet statt. Ganze Gebirge von Lügen und Hetze rollen und prasseln aus allen Kanälen auf die Bevölkerung nieder.

Ich verstehe jetzt endlich, wie sich meine Großeltern gefühlt haben müssen, als sie in den 1930er und 1940er Jahren sich plötzlich in einem Land wiederfanden, dessen Regierung mit immer groteskeren Lügen auf einem Krieg zusteuerte.

Ein Land, dessen mentales Klima von ständig verschärften Zensurmaßnahmen und einer sich kontinuierlich steigernden hysterischen Feindbiidprojektion gekennzeichnet war. Ein Land, in dem die herrschenden Eliten erfolgreich die ideologische Kriegsertüchtigung des gesellschaftlichen Diskurses hergestellt hatten.

Ein Land schließlich, dessen Bevölkerung diesem Kurs entweder passiv folgte, begeistert zustimmte oder, sofern sie damit nicht einverstanden war, sich in die innere oder äußere Immigration flüchtete.

Gedanken beim Hören von Rachmaninows zweiten Klavierkonzert

Der Dialog zwischen Klaviersolist und Orchester, der sich in diesem Werk Rachmaninows entfaltet, ist wie ein Austausch, eine harmonische Arbeit unterschiedlicher Personen für ein gemeinsames Ziel, ein Tanz zwischen zwei sich ergänzenden Partnern, die gemeinsam schon alle Höhen und Tiefen durchlebt haben.

So könnte, müsste und sollte die Partnerschaft von Russland und Deutschland sein. Russland und Deutschland sind natürliche Partner, Geschwister, enge Freunde, für immer verbunden durch die gemeinsame Geschichte und die Nachbarschaft auf dem eurasischen Kontinent. Das wissen auch die bisherigen Herren der Welt in Washington, und das – die Partnerschaft der beiden größten europäischen Schwerpunkte – ist, was sie um jeden Preis verhindern wollen.

Das Schlimmste und Dümmste was Deutschland nach der faschistischen Barbarei passieren konnte, war die Einbindung in das transatlantische Projekt zur Eindämmung und Ausgrenzung Russlands. Die Unterordnung unter die amerikanische Hegemonie, die Aufhetzung der Deutschen gegen die Russen, die führende Beteiligung am NATO-Krieg gegen Russland ist das schädlichste und idiotischste politische Verhalten, das die politischen Repräsentanten Deutschlands ihrer Nation antun können.

„Das Klavierkonzert Nr. 2. soll Sergej Rachmaninow teilweise unter Hypnose geschrieben haben, als er wegen Depressionen in Psychotherapie war. Als das 2. Klavierkonzert entstand, hatte der junge Rachmaninow schon eine Schaffenskrise hinter sich. Sein erstes großes Werk, die erste Sinfonie, war 1897 gescheitert und er stüzrte in eine Depression. Dank einer Hypnose-Therapie schaffte er es drei Jahre später wieder zu komponieren und schrieb sein 2. Klavierkonzert.“

Vom Saulus zum Paulus

Alexei Arestovitch, der frühere Berater des ukrainischen Präsidenten und oberster Scharfmacher der banderistischen Propaganda, verkündet aus seinem amerikanischen Exil einige für die ukrainischen Nationalisten unangenehme Wahrheiten.

Sein Hinweis auf die Anführer des (ebenfalls von den USA inszenierten) tschetschenischen Destabilisierungs- und Regime Change Versuches von Anfang der 2000er Jahre ist interessant (diese wurden allesamt in den zehn Jahren nach der Beendigung dieses Krieges liquidiert).

Natürlich ist dieser Umstand dem Regime in Kiew und seinen führenden Protagonisten bekannt. Vermutlich ist es der Grund für ihre absolut kompromisslose und realitätsresistente Haltung Russland gegenüber – eine mentale Verbohrtheit, ein Fanatismus, der von den euro-atlantischen Kuratoren des Ukraine-Krieges (die dieselbe Russophobie pflegen) ausgenutzt wird, um den Krieg so lange wie möglich fortzuführen.

Nebenher positioniert sich Arestovitch mit solchen Statements als kommender ukrainischer Staatsmann für die Zeit nach der Kapitulation der Bandera-Ukraine.

Weimar around the world

So heißt eine Facebookgruppe, in der ich Mitglied bin. Aus dieser Gruppe heraus meldete ein eifriger Denunziant einen Kommentar von mir bei der Staatsanwaltschaft, auf dass ich für pro-russische Feindpropaganda bestraft würde. In dem Kommentar hat ich die grüne Partei wegen ihrer Kriegshysterie kritisiert und auf Russlands vom kollektiven Westen abweichende, aber eben auch völkerrechtliche Begründung für seine Militäroperation in der Ukraine verwiesen. Das trug mir einen Strafbefehl von 3.500 Euro ein.

ich brachte den Vorgang der Gruppe zur Kenntnis, auch um andere zu warnen und auf die Existenz eines Denunzianten aufmerksam machen. Die Reaktion war überschaubar, aber interessant: neben einigen „Likes“ gab es reichlich Häme und Hass von selbsternannten Tugendwächtern imperialistischer Stellvertreterkriege. Meine eigenen Versuche,,darauf zu antworten, wurden von den Admins der Gruppe zensiert. Auch dieses Meme:

Zuviel für Weimarer Facebooknutzer, befanden die Admins von „WatW“

Was mich zu folgendem Text inspirierte, in welchem ich statt der Gruppe oder der Admins gleich Weimar direkt ansprach. Diesen Text ließen die Gruppenzensoren vorläufig sogar durchgehen:

Mein liebes Weimar!

Salve, gute alte Freundin! Ich vermisse dich immer noch, an beinahe jedem Tag! 

Weißt du noch, wir zwei, damals? Wie wir uns nachts verschworen haben, deine Geheimnisse zu lüften und deine entlegensten Ecken zu erkunden? All die Nachtschwärmer und Verrückten, die von hier nach da gebracht werden wollten! Es gibt wohl keinen deiner Winkel, jedenfalls sofern man mit dem Auto hinkommt, den ich nicht kenne! Ich liebte den geheimnisvollen  Rhythmus, mit dem die nächtlichen Autos über deine Straßen glitten, bis am Ende der Nacht nur noch wenige Fahrzeuge fuhren, und fast alle Fahrer, die in ihnen saßen, sich kannten. Das hatte etwas von Gurdjieff Movements & Sacred Dances, nur eben mit Autos auf Straßen statt mit Menschen auf Bühnen.

Ich vermisse den schönen Spaziergang zur Arbeit, aus der Südstadt runter über den Historischen Friedhof bis ins Sophienhaus. „Die Liebe höret nimmer auf“ steht auf einem der Grabsteine, und das war mir jedesmal Motivation und Inspiration für die Arbeit. Ich vermisse die Bewohner dort, alle mit denen ich zu tun hatte. Die meisten dürften inzwischen tot sein. Die Bewohner, die mir so viel über Weimar und seine Geschichte erzählen konnten. Der alte Herr R., der im Sophienhaus, dem früheren Krankenhaus, schon geboren wurde. Der 1939 sein Abitur auf dem Schillergymnasium machte und dann sofort zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach einer mehrmonatigen Pilotenausbildung in Österreich kam er zur Luftwaffe und hatte einige Jahre später das Glück im Unglück, über Stalingrad abgeschossen zu werden. Das rettete ihm das Leben, denn er wurde zurücktransportiert zu dir, mein Weimar, und landete wo? Genau: im Sophienhaus, das inzwischen natürlich auch als Lazarett diente. 

Und nun, am Ende seines Lebens, war er zum dritten Mal und für immer im Sophienhaus, das mittlerweile ein Pflegeheim geworden war. All diese Sachen erzählte er mir, während wir zusammen zeichneten und malten und in deine Geschichte ein- und wieder auftauchten, liebes Weimar.

Ich vermisse deine Bratwürste, und ich vermisse meine gemütliche Dachwohnung in der Südstadt, von der aus ich das Buchenwald-Mahnmal sehen konnte. Und wie es mich gemahnt hat! Jeden Tag ein paar Mal, bei jedem Blick aus dem Fenster in Richtung Glockenturm!

„Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ Kann man überhaupt genug dazu ermahnen? 

Du geprüftes Weimar mit der Narbe der nicht vergessbaren Wunde da oben auf dem Ettersberg, du arme alte Seele, ich verrate dir jetzt was. Erschrick bitte nicht: D as, was du nie wieder sehen und erleben solltest, das ist heute wieder da: Krieg und Faschismus.

Nein, meine Liebe, noch nicht bei uns, aber tausend Kilometer weiter, im Osten. Und, glaub’ es oder nicht, der Feind ist auch schon wieder derselbe. Dort hinten in der Ukraine kämpfen Faschisten gegen Russen, und – halt dich jetzt bitte fest – diese Faschisten werden von UNS bewaffnet und finanziert! Ja, ich weiß, das hättest du dir in deinen schlimmsten Albträumen nicht ausdenken können. Ich auch nicht. Ist aber so.

Aber – pst! – das darf man nicht allzu laut sagen. Der Staat hat’s verboten. Man gilt dann – wieder mal – als „pro-russisch“, gibt „russische Propaganda“ wieder und wird hart bestraft.

Auch in dieser Gruppe hier, mein liebes Weimar, in der Gruppe die dich im Namen trägt, lauern die Inquisitoren und Hilfssheriffs der Staatsmacht, auf dass sie Verstöße gegen irgendwelche flugs neu gestalteten Gesetze finden. Verstöße durch Leute, die sich verdächtig gemein machen mit dem Feind. Kommt dir bekannt vor? Ja, mir auch. 

Eines noch, Lieblingsstädtchen, weil du ja die Namenspatronin dieser Gruppe bist: selbst in dieser Gruppe darf man darüber nicht allzu offen und allzu viel reden. Man erntet dann eimerweise Gehässigkeit, Schadenfreude und offene Feindseligkeit. Glaubst du nicht? Ach, Weimar, ich könnte dir Screenshots zeigen von solch niedriger Gesinnung, von solch wütiger Dummheit, dass dir die Tränen kämen. Das will ich aber nicht; eine schöne alte Dame muss sich davon nicht besudeln lassen. Das Allerkomischste (buchstäblich zum Schmunzeln komisch) ist allerdings, dass die gehässigsten und denunziatorischsten Kommentare von Menschen stammen, die sich selber des „Kampfes gegen Hass und Hetze  im Netz“ rühmen.

War schon immer so, sagst du? Die Niedrigkeit ist dort am stärksten, wo sie sich der Zustimmung der Masse sicher ist? Das mag wohl sein. Wenn ich auf solche Anwürfe antworte, werden meine Antworten schneller als man gucken kann von „Administratoren“ wegzensiert. Noch nicht mal Memes (das kennst du nicht, meine gute Alte; das sind Bildwitze, die man in diesem „Internet“ verbreitet), die ihre selbstgerechte Bigotterie aufspießen, ertragen sie. 

Ja, Weimarlein, weiß ich doch: Fanatiker sind per definitionem humorfrei. Das Letzte was sie fertigkriegen, ist über sich selbst zu lachen. Da hast du schon recht, und jetzt lass ich dich auch in Ruhe, meine kleine thüringische Geliebte mit dem großen Herzen und den alten Gassen: Du hast schon Schlimmeres ertragen als die neuen Krieger, die den alten I Feind jetzt erneut vernichten wollen (sie nennen‘s jetzt „ruinieren“). 

Komm, wir machen’s uns gemütlich in meinem Lese-Salon. Da kommen nur Leute rein, die den Vers des Weimarer Vorzeigebürgers vom Frauenplan beherzigen und leben. Also keine Zensoren, Denunzianten, Inquisitoren und andere deutsche Krämerseelen! Du aber, meine geliebte alte Stadt, jederzeit!

Auf dich, mein Weimar!

Quelle: Facebook-Gruppe „Weimar around the World“

Endlich wieder Krieg: Deutschland wird militarisiert. Der Feind ist derselbe wie immer.

Albrecht Müller schreibt in den NDS über Bilder und Botschaften, an die die deutsche Bevölkerung inzwischen gewöhnt wurde, die aber von früheren BRD-Regierungen so nicht zu sehen waren. Er hat recht, auch wenn sich sicher nicht behaupten läßt, dass der BRD-Imperialismus zu Zeiten seiner relativen Zurückhaltung irgendwie harmloser war.

Meine eigenen Gedanken dazu:

Das wirkt alles so, als hätten die einschlägigen Kreise nur darauf gewartet, dass ENDLICH, ENDLICH wieder aufgerüstet, militarisiert und Krieg geführt werden darf.

Der deutsche Imperialismus war nie friedlich geworden oder „geläutert“, sondern hatte sich seine relative Zurückhaltung als „Wir haben aus unserer Geschichte gelernt“-Methode zurechtgelogen, um auf Taubenfüßen zurück an den „Platz an der Sonne“ imperialistischer Weltaufteilung zurückzugelangen.

Kaum war die DDR annektiert, fiel die bisherige Zurückhaltung fort und das neue Großdeutschland fühlte sich stark genug, wieder Kriege zu führen.

Inzwischen rechtfertigt die Erzählung über den Ukraine-Konflikt in ihrer politischen und medialen Verzerrung einen Russenhaß, der wohl nie überwunden, sondern nur aus Opportunitätsgründen sediert blieb.

Der Haß auf alles Russische, die aberwitzige Dämonisierung des neuen alten Feindes bis hin zur regelrechten Luziferisierung des russischen Präsidenten erinnert nicht nur an die faschistische Propaganda gegen den „jüdischen Bolschwismus“. Es ist die direkt Fortsetzung davon.

Man spürt, wie froh, wie dankbar, wie erleichtert Politiker und journalistische Schreibtischpolitiker sind, das sie endlich aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr machen müssen. Russophobes Berserkertum ist Mainstream, Miltarisierung der gesamten Gesellschaft ist oberste Bürgerpflicht, Abweichler und Kritiker der politisch-medialen Gleichschaltung sind „Putinknechte“, „Erfüllungsgehilfen der russischen Propaganda“: Volksverräter, die der Wehrhaftigkeit der Heimatfront einen Bärendienst erweisen.

Damals wie heute: Kampf gegen die Bedrohung Europas durch die Barbarenhorden aus dem Osten

Eine hochinteressante Rede eines früheren deutschen Ministers zum Geburtstag des damaligen Kanzlers.

Auch damals wurde in Europa Krieg geführt, auch damals stand die Seite, die behauptete, nur ihre zivilisatorischen Werte gegen die Barbarenhorden aus dem Osten zu verteidigen, bereits vor dem Untergang, während sie noch ihren kurz bevorstehenden endgültigen Sieg verkündete.

Bis auf die persönlich eingefärbten Lobeshymnen auf die Person des Kanzlers („Führer“) selbst könnte der Inhalt der Ansprache in weiten Teilen der Website der EU-Stelle gegen Desinformation (EUvsDesinfo) entlehnt sein oder aus heutigen Politikerreden stammen.

Die Verteidigung Europas gegen feindliche Desinformation, die Beschwörung eines in seinen Werten geeinten Kontinents gegen die Bedrohung aus dem Osten, die Beschreibung des Feindes als bösartige, inhumane Autokratie („Bolschewismus“) – all das klingt erstaunlich aktuell und verweist auf die ungebrochene Kontinuität des europäischen Abwehrkampfes, den seine politischen und medialen Eliten meinen, gegen die von ihnen ausgemachte Bedrohung der europäischen Zivilisation führen zu müssen.

Hört man sich die Ansprache an, ahnt man, woher die EU-Kommisionspräsidentin und andere führende Politiker (insbesondere die Deutschen) ihre Inspiration und ihre apokalyptische Diktion genommen haben und nehmen.

Wertewesten: Obsessive Sanktions- und Kriegshysterie

Die Sanktions- und Kriegshysterie des kollektiven Westens nimmt inzwischen obessive Züge an. Das Bedürfnis, Russland um jeden Preis zu bestrafen, treibt die Machthaber NATOstans zu immer aberwitzigeren Versuchen, den Feindstaat irgendwie und auf möglichst jeder denkbaren Ebene zu schädigen.

Das erklärte Ziel: Russland endlich zu dem Regime Change zwingen zu können, den der US/NATO-Block als Ergebnis seines hybriden Krieges herbeisehnt.

Am eifrigsten tut sich beim Russland-strafen-wollen die EU-Kommission unter ihrer globalistischen Hohepriesterin von der Leyen hervor. In ihrer zwanghaften Erfindung und Inkraftsetzung immer neuer Strafmaßnahmen, Sanktionen, Nadelstiche, Diebstähle russischen Eigentums usw. sind die Brüsseler Kleptokraten jetzt auf die Idee verfallen, Russlands Energieträger nicht nur zu boykottieren, sondern Russland ganz prinzipiell daran zu hindern, sein Öl und Gas überhaupt noch an irgendjemanden zu verkaufen: jetzt sollen die Versicherungsunternehmen sanktioniert werden, die die Transporte russischen Öls versichern.

Der Irrsinn solcher Vorhaben wird schon dadurch offensichtlich, dass die meisten Transportversicherungen dieser Art nicht in der Eurozone, sondern in London abgeschlossen werden, und dass es längst alternative Versicherungsmöglichkeiten außerhalb der westlichen Assekuranzkonzerne gibt: der russische, der indische, vor allem aber der chinesische Finanzsektor ist mittlerweile so aufgestellt, dass diese geniale Maßnahme der vollkommen vom Russenhass besessenen EU-Kommission und ihrer fanatischen Vorsitzenden – so wie alle anderen Strafprojekte dieser Art – ins Leere laufen bzw. den Urheber mehr schädigen als das vermeintliche Opfer.

https://www.handelsblatt.com/…/rohstoff…/28300540.html

Nachrichten aus der Parallelrealität: Wir sind die Guten

Die Leute, oder besser: die Medien, scheinen in einer Parallelwelt zu leben. In dieser Parallelrealität gibt es grundlos (aber von Natur aus) böse Humanoide – Menschen kann man sie nicht wirklich nennen, da sie, laut unseren Medien, alles Menschliche abgelegt haben und scheinbar Vergnügen und Befriedigung finden in sinnlosen Zerstörungsorgien und sadistischer Gewalt.

Diese Humanoiden (vielleicht sollte man sie aber lieber als Dämonoide bezeichnen) leben in einer Gegend, die einstmals als Lebensraum für das gute deutsche Volk vorgesehen war. Sie heißen „Russen“ und besitzen – nein: BESETZEN!! – leider das flächenmäßig größte Stück Oberflächenterritorium dieses Planeten. Angeführt werden sie von einem rätselhaft irren Despoten, der aus noch nicht mal psychologisch (obwohl wir es dauernd versuchen) erklärbarer Bosheit andauernd in seinem Lande selbst so gut wie alle Leute immerzu unterdrückt, gänzlich falsche Werte, nämlich nicht unsere, sein eigen nennt und der seinem gesamten Volk die Freiheit verwehrt, von werteorientierten demokratischen Unternehmen in RICHTIGE Marktwirtschaft und Diversität eingeführt zu werden.

Außerhalb seines Riesenlandes überfällt, besetzt, annektiert und erobert der russische „Menschen“schlag andauernd andere Länder, die ihm überhaupt nichts getan haben. Auf seinen harmlosen kleinen Nachbarn Ukraine ist der Russe neidisch, weil der Ukrainer sich für die Werte (und die Waffen, ok – aber NUR WEGEN DES RUSSEN!) des Westens entschieden hat und deswegen ein vorbildliches demokratisches und liberales Staatswesen geworden ist. Dieses Land ist sogar so divers und gender-fluid, dass der sympathische Heldenpräsident in Stöckelschuhen umherlaufen und mit seinem Geschlechtsteil Klavier spielen kann. Das hat ihn so beliebt gemacht, dass er auf der ganzen Welt vor Parlamenten Reden halten darf und jeder, der was auf sich hält in der Freien Welt ihn in seiner Hauptstadt Kiew besucht.

Der Russe dagegen mordet und massakriert aus keinem anderen Grund als aus seinen niedrigsten Instinkten heraus ständig Unschuldige, und zwar auch noch mit supergemeiner und irgendwie auch verbotener Munition, sogenannten Flechettes. Noch schlimmer: der Russe ist dermaßen hinterfotzig, dass er diese fiese Munition sogar noch VIER TAGE nach seinem Anzug aus dem Ort Butscha aus einer Zwischendimension verschießen kann (in der ihm die tapfere ukrainische Nationalpolizei, die im Gegensatz zum Russen tatsächlich vor Ort war, nicht ans Leder kann) und somit praktisch durch SCHWARZE MAGIE für Massenmorde sorgt!

Jetzt gibt es aber Leute, die unbesonnen oder böswillig behaupten, dass das absolute Böse, das so klar im Russen zutage tritt, gar nicht existiere; dass es sogar „Nazis“ auf Seiten der mutigen ukrainischen Werteverteidiger gäbe. Solche Leute sind bestenfalls „Versteher“ des Russenpräsidenten (als ob es da etwas zu verstehen gäbe außer der Notwendigkeit, den Satanus russicus zu überwinden – vor allem auch in einem selbst!! – und zu besiegen), schlimmstenfalls absichtliche Unterstützer der dämonischen moskowitischen Horden. Zum Glück haben unsere Anführer genug Gesetze erlassen, die das Verbreiten solcher Fake News und Feindpropaganda ahnden und unterbinden und im Falle eindeutiger Feind-, also Russensender, gleich ganz verbieten.

Trotzdem kann man gar nicht genug aufpassen, denn auch in unserem zuverlässig abwehrbereiten germanischen Volkskörper arbeiten die Krebszellen hartnäckiger Russlandfreundlichkeit leider immer noch im Verborgenen. Nicht hoch genug zu schätzen und zu belobigen ist die patriotische Pflichterfüllung unserer Freien Presse, die unermüdlich und faktengetreu aufklärt über den schwarzen Abgrund, aus welchem Seele, Gemüt, Verstand und „Herz“ (in Wahrheit haben Dömonoide sowas natürlich gar nicht) des Russen besteht.

Am Besten aufpassen tun die „Grünen“, die zum Glück in der Regierung sitzen und drauf achten können, dass dem verdächtig russenfreundlichen Sozen-Kanzler beim Sanktionieren und bei der Wehrhaftigkeit kein Schwächeanfall passiert. Das honoriert ihnen das verständige deutsche Volk mit hervorragenden Umfrageergebnissen bei der „Sonntagsfrage“. Vielleicht wäre die gutausehende und konsequent werteorientierte (genau wie der ukrainische Heldenpräsident!) Frau Baerbock doch der bessere Kanzler gewesen!

Die deutschen Qualitätsmedien, allen voran der bei der neuen „Operation Barbarossa“ so verdienstvolle „Spiegel“, legen sich bereits ins Zeug für eine Ablösung der schwachen Lusche Scholz durch die kernige Außenministerin oder den noch populäreren Wirtschaftsminister. Mit solchen Führerkräften, die sich beim Kriegswaffenliefern und Energieträgerboykottieren keine falsche Bescheidenheit auferlegen, würde die deutsche Wehrmacht, sorry: die ukrainische Armee, bestimmt demnächst wieder vor Moskau stehen!