
Schlagwort: russophobiealspolitik
Ähnlichkeiten
Der Führer spricht:
ich war es nicht!
Zu unserem Verdrusse
ist’s immer nur der Russe!
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Ich habe mir eben tatsächlich fast 20 Minuten lang die letzte Ansprache eines Vorgängers von Merz und Scholz angehört.
Es ist einigermaßen erschreckend und gleichzeitig erhellend, die darin benutzten Satzbausteine zu hören:
- die Aufforderung zur Kriegstüchtigkeit
- der Appell an den nationalen Zusammenhalt
- vor allem aber die Ausrichtung der Volksgemeinschaft gegen den Feind im Osten
All dies gleicht in seiner Feindbildpflege und Beschwörung eigener moralischer Überlegenheit nahezu eins zu eins heutigen Reden der Strack-Zimmermanns, Habecks, Kiesewetters, Baerbocks und anderer Ostlandkrieger.
Würde man Ausdrücke wie „Kremljuden“, „jüdisch bolschwistische Plutokraten“, „asiatische Steppen“ und dergleichen ersetzen mit „russischer Angriffskrieg“, „imperialistisches Russland“ „Kremldiktator,“ usw., könnte man die Rede, die der damalige Kanzler drei Monate vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hielt, auch heute noch für eine beliebige Bundestagsansprache einer der Kriegsparteien zur „Unterstützung der Ukraine“ halten.
Aber hört selbst:
Antifaschismus gegen die „Antifaschisten“, die die EU faschisieren
Facebookfreund Klaus Linder, Slavyangrad zitierend, schreibt:
Durch die Konterrevolution in den EU-Faschismus:
„Tschechische Abgeordnete fordert neue Blockade Leningrads
Miroslava Nemtsova schrieb in den sozialen Medien:
„Die EU hat die Sanktionen gegen Russland ausgeweitet. Während wir der Opfer des Holocaust gedenken, feiert Russland den Jahrestag der Aufhebung der Blockade Leningrads im Zweiten Weltkrieg. Die Russen müssen das noch einmal erleben. Die Sanktionen müssen noch härter sein. Daumen drücken!““
Wundert einen nicht mehr wirklich, nachdem zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee nicht nur die russophoben europäischen Politiker und Würdenträger erschienen waren, um Grinse-Selfies zu machen, sondern sogar der aktuelle Machthaber des banderafaschistischen Kiewer Regimes an der Stelle geschichtsfälschenden Müll erzählen durfte, an der seine ideologischen Vorgänger bis zu einer Million Leute umgebracht haben.
Es ist eine bizarre und krank(machend)e Wendung der Geschichte, dass Anti-Faschismus heute in erster Linie GEGEN die selbsternannten Anti-Faschisten der westlichen Machthaber zu richten ist, die den sich zügig desintegrierenden Westblock ebenso zügig faschisieren.




Volkskäppchen und der Habeck

Ein Demagoge faschistischen Zuschnitts, der die Bevölkerung belügt, um eine noch massivere Aufrüstung als die jetzt schon ins Werk gesetzte durchzudrücken.
Gleichzeitig ein berechnender Kriegshetzer, der (passend zu seinem Hauptberuf als Kinderbuchautor) mit infantilen Unterstellungen und holzschnittartiger Feindbildpflege Russland („Putin“) als Sündenbock, Blitzableiter und Prügelknabe benutzt.
Was Habeck hier „Putin“ andichtet, sind exakt die feuchten Träume und der kriegerische Expansionismus, mit denen der deutsche Imperialismus bereits zweimal verheerend gescheitert ist.
Dieser Kriegshetzer und seine Partei möchten nun die dritte Auflage verantwortlich in die Wege leiten und ihn zum neuen Führer machen, einem, der die alten Pläne endlich umsetzt: Russland besiegen, aufteilen und dessen Reichtümer dem deutschen Kapital zugänglich machen.
Geschichte wiederholt sich bekanntlich nicht als Tragödie, sondern als Farce. Habeck ist das Gesicht dieser Farce: ein aggressiver russophober Clown, der bündnisgrüne Öko-Kreide frisst, um mit salbungsvoll pfäffischen Tonfall von Frieden und Energiewende zu reden. Dahinter steckt dasselbe hässliche Raubtiergesicht, das deutschen Größenwahn und deutsche Anmaßung schon immer gekennzeichnet hat.
Was ihr wollt
Das kommt auf Europa zu, wenn die russophoben Soziopathen, die in Berlin, Paris, London und Brüssel an der Macht sind, ihren Krieg gegen Russland weiter betreiben.
Russophobie: der hässliche kleine Bruder des Antisemitismus
In Deutschland ist letzteres offiziell verpönt, ersteres dagegen in der politischen, medialen und privaten Sphäre so lebendig wie seit 80 Jahren nicht mehr.




Ein Auszug aus Glenn Diesens Buch „Russophobia: Propaganda in International Politics“:
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„Russland wird seit Jahrhunderten als der zivilisatorische „Andere“ des Westens dargestellt. Der Westen und Russland wurden als Westen gegen Osten, Europäer gegen Asiaten, zivilisiert gegen barbarisch, modern gegen rückständig, liberal gegen autokratisch und sogar gut gegen böse gegenübergestellt. Während des Kalten Krieges fielen die ideologischen Trennlinien ganz natürlich, indem die Debatte als Kapitalismus gegen Kommunismus, Demokratie gegen Totalitarismus und Christentum gegen Atheismus geführt wurde.
Nach dem Kalten Krieg wurde die antirussische Propaganda wiederbelebt, indem alle politischen Fragen durch das vereinfachende binäre Stereotyp von Demokratie versus Autoritarismus interpretiert wurden, das wenig oder gar keinen heuristischen Wert für das Verständnis der komplexen Beziehungen bietet. Die Darstellung Russlands als barbarischer Anderer suggeriert, dass der Westen Russland zivilisieren, eindämmen oder zerstören muss, um die Sicherheit zu erhöhen. Darüber hinaus impliziert die zivilisierende Mission oder sozialisierende Rolle des Westens, dass Dominanz und Feindseligkeit gutartig und wohltätig sind, was die positive Selbstidentifikation des Westens bekräftigt. Alle konkurrierenden Machtinteressen werden in der wohlwollenden Sprache von Liberalismus, Demokratie und Menschenrechten verborgen.
Die Russophobie ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern hat sich aufgrund ihrer geopolitischen Funktion als unglaublich beständig erwiesen. Im Gegensatz zur vorübergehenden Germanophobie oder Frankophobie, die mit bestimmten Kriegen verbunden sind, hat die Russophobie eine vergleichbare Ausdauer wie der Antisemitismus. Von den Bemühungen Peters des Großen um eine Europäisierung Russlands im frühen 18. Jahrhundert bis zu den ähnlichen Bemühungen Jelzins um eine „Rückkehr nach Europa“ in den 1990er Jahren konnte sich Russland der Rolle des „Anderen“ nicht entziehen. Die Ablehnung einer umfassenden europäischen Sicherheitsarchitektur durch den Westen nach dem Kalten Krieg zugunsten der Schaffung eines neuen Europas ohne Russland wurde weitgehend durch die angeblich dauerhafte Dichotomie zwischen dem Westen und Russland legitimiert.
Walter Lippman stellte bereits vor mehr als einem Jahrhundert fest, dass Propaganda gut für den Krieg, aber schlecht für den Frieden ist. Propaganda stärkt die innere Solidarität und hilft bei der Mobilisierung von Ressourcen gegen einen Gegner. Die Öffentlichkeit wird jedoch einen tragfähigen Frieden ablehnen, wenn sie glaubt, dass es einen Kampf zwischen Gut und Böse gibt. Lippman argumentierte, um die Trägheit der Öffentlichkeit gegenüber Konflikten zu überwinden, „musste der Feind als das personifizierte Böse, als absolute und angeborene Bosheit dargestellt werden… Als Ergebnis dieses leidenschaftlichen Unsinns wurde die öffentliche Meinung so vergiftet, dass die Menschen einen tragfähigen Frieden nicht zulassen würden“.
Diese Lektion gilt auch heute noch. Das Narrativ eines bösen und imperialistischen Russlands, das einen unprovozierten Angriff auf eine blühende Demokratie unternimmt, rechtfertigt das Anheizen eines Stellvertreterkriegs und die Ablehnung jeglicher Verhandlungen. Die Hitler-Analogie ist aussagekräftig, da Frieden den Sieg erfordert, während Diplomatie Beschwichtigung bedeutet. Ein tragfähiger Frieden ist heute schwer zu rechtfertigen, da er einen Kompromiss zwischen Gut und Böse voraussetzt.“
Quelle: https://open.substack.com/pub/glenndiesen/p/the-science-of-anti-russian-propaganda
BRICS-Gipfel und NATO-Medien: Der Geifer geht weiter

„Wenn wir schon darüber schreiben müssen, dann aber so negativ und herablassend wie möglich – DEN Erfolg gönnen wir dem Russenteufel im Kreml auf keinen Fall!!“ scheint das Motto der imperialen Journaille zu sein, die sich auch am dritten Tag des BRICS-Gipfels in Kazan nicht einkriegen kann vor Häme, Hass und Hetze gegen eine Veranstaltung, die den Abstieg des Kollektiven Westens überdeutlich macht, wenn nicht besiegelt.
Das Hamburger Fachblatt für angewandte Machthaberpsychologie prescht mal wieder mit den schönsten journalistischen Sudelperlen hervor und räumt in der Kategorie „Wenn wir den Himmel grün nennen und den Wald blau, glaubt uns das bestimmt jeder“ die Medaille für unfreiwillige Komik der Extraklasse ab:
Das BRICS-Treffen, die größte und am hochkarätigsten besetzte Versammlung von Staats- und Regierungschefs, die dieses Jahr stattfindet, ein Treffen, bei dem alles was Rang und Namen in der Globalen Mehrheit hat, sich in einer Stadt mit über tausend Jahren Geschichte in geradezu festlicher Atmosphäre einfindet – dieses Treffen ist beim „Spiegel“ eine Art Verschwörertreffen der 11c hinten im Schulhof, weil alle vom Direktor Rauchverbot gekriegt haben:
„Kremlchef Putin hat mehrere Schwellenländer zum Austausch geladen“
Desweiteren werden wir informiert, dass der UN-Generalsekretär „trotz vorheriger Kritik (kam)“ und seine Anwesenheit deswegen „umstritten“ war – umstritten bei wem? Das verrät uns der „Spiegel“ lieber nicht, den umstritten war dieser Besuch höchstens im Führerbunker in Kiew und bei dessen westlichen Kuratoren. Wenn der UN-Generalsekretär nicht zum größten internationalen Spitzentreffen des Jahres erscheint, wozu ist dann eine Organisation wie die UN gut?
Solche Fragen dürfen mediale Rektalwürmer wie die „Spiegel“-Journalisten natürlich weder sich noch der Leserschaft stellen, da ihre Darstellung aller Ereignisse, die auch nur entfernt mit Russland zu tun haben, unbedingt der emotional-obsessiven Russophobia und der gehässigen Niedertracht zu folgen. hat, mit der sie die wertewestliche Hegemonie verteidigen – auch oder gerade, wenn jeder sehen kann, dass es diese schon nicht mehr gibt.
Frage an die kriegsverliebten Herren

Muss darum der Krieg weitergehen, meine Herren Scholz, Pistorius, Merz, Habeck, Röttgen, Kiesewetter, Özdemir, Hofreiter, usw mitsamt eurer journalistischen Entourage von bellizistischen Hofschranzen?
Ja?
Hab ich mir gedacht.
Eine Geschichte aus einer anderen Zeit


Es war einmal ein Deutschland, in dem trotz unerfreulicher Zeiten das Volk ohne weitere Störungen vor sich hin leben konnte. Wer in der Öffentlichkeit nichts gegen Staat, Regierung und Politik sagte, konnte sein Leben wie gewohnt weiter führen – und genau das wollten und machten die meisten Bürger auch.
Wenn ihnen überhaupt auffiel, dass das geistige Klima immer stickiger wurde, das abweichende Meinungen immer mehr abgeschaltet und bestraft wurden, dann war es ihnen egal oder sie zogen es vor, es nicht zur Kenntnis zu nehmen. Man konnte ja sein Leben einigermaßen bequem weiterleben, solange man sich „aus der Politik“ raushielt.
Wer sich daran nicht hielt und mit Kritik am Kurs von Staat und Regierung auffällig wurde, galt als Agent des Feindes und wurde entsprechend zur Rechenschaft gezogen. Der Feind war das Böse schlechthin, und sein Anführer ein Dämon in Menschengestalt. Deswegen musste gegen den Feind ein vollkommen gerechter Krieg geführt werden.
Alle paar Monate wurde irgendein Gesetz erlassen, dass noch schärfere Kontrollen und noch strengere Strafen für solche Abweichler vorsah. So wollte man verhindern, dass Feindpropaganda in die Köpfe der Bevölkerung gelangte. Selbstverständlich waren alle Zeitungen und Medien des Feindes verboten und selbst seine Zeichen und Symbole durften nicht gezeigt werden.
In den Medien machte sich eine Meinungsuniformität breit, die viele Leute abwinken oder resignieren ließ – oder sie verlagerten gleich ihre Informationsbeschaffung auf Feindsender.
Jede Regung von Kritik wurde von der Regierung als Aufforderung verstanden, noch härter dagegen vorzugehen und jetzt erst recht ihre Politik zu verfolgen. Und immer noch lebte der Großteil des Volkes mehr oder weniger zufrieden vor sich hin, meckerte manchmal, aber ließ „die da oben“ machen. Auf den öffentlichen Plätzen, in den Einkaufsläden und auf der Arbeit (dort besonders) behielten die Leute ihre Ansichten für sich. Besonders Gespräche über Politik waren ein Tabu, an das sich fast jeder hielt. Wer das nicht tat, musste schlimmstenfalls mit Arbeitsplatzverlust und, je nach Schwere seiner feindbegünstigenden Äußerungen, mit Geld- oder Gefängnisstrafen rechnen.
Die Gerichtsbarkeit befand sich, wie die Medien, in einer Art Dömmerschlaf bzw. einer ausgesprochenen Komplizenschaft mit der Macht; sowohl Justiz wie Medien sahen sich in erster Linie als Instrumente zur Verbreitung und Durchsetzung des politischen Willens der Machthaber.
Die meisten Bürger ließen sich davon ihren Alltag nur wenig verdrießen und freuten sich an ihrer Freiheit, Geld verdienen und in Urlaub fahren zu können. Sie wollten sich in ihrer Verfolgung ihrer kleinen (oder größeren) Wünsche und ihres Lebensglücks nicht von so etwas wie Politik und Krieg stören lassen.
So konnten die meisten es schließlich kaum glauben, als der Krieg im Osten, den ihre Politiker angezettelt hatten, eines Tages nach Deutschland zurück kam. Aber da war es zu spät.
Ja, das war ein merkwürdiges Deutschland, und ich weiß nicht so recht, welches Deutschland das nun war. Das von 1934 oder das von 2024?