Terrorist: Ohr ab. Deutsche Medien: Rad ab.

Der „Spiegel“, das Fachblatt für Russenkunde, weiß wieder genau Bescheid: Im Grunde ist der Russe selber der Terrorist, hat sich demzufolge also die Terroranschläge vom 22. März recht eigentlich selbst zuzuschreiben.

Die auch in Russland rechtswidrige Verstümmelung eines Terroristen durch eine überemotionalisierte Polizei-oder FSB-Einsatzkraft nimmt der „Stürmer für Intellektuelle“ zum Anlass, um gleich mal wieder auf die abgründige Schlechtigkeit des Russen als solchen („Man muss mit allem rechnen!“), seines Präsidenten im Besonderen („Der Anschlag hilft ihm!“ – Subtext:deswegen hat er ihn vermutlich selbst inszeniert), und des russischen Staates ganz allgemein („Möchtegerndemokratie! Kriegerische Diitatur!!“) hinzuweisen.

In unserem freien Westen kämen solche Dinge selbstverständlich nie im Leben vor – außer es handelt sich um Terroristen, die UNS angreifen, wie z.B. Herrn bin Laden. Dessen Leichnam wurde von den Special Forces, die ihn in Pakistan aufgespürt hatten, derartig geschändet, dass die US Administration die Fotos bis heute unter Verschluss hält. Aber das war ja für Freiheit und Demokratie, geht insofern also in Ordnung.