Krieg, Krieg und nochmal Krieg: „Europas“ Besessenheit mit Russland

700 Mrd Euro für einen verlorenen Krieg:

„Wir werden ein großes Paket schnüren, wie es in dieser Größenordnung noch nicht gesehen wurde. Ähnlich der Euro- oder der Coronakrise gibt es jetzt ein Finanzpaket für Sicherheit in Europa. Das wird in naher Zukunft kommen.“
(Noch-Außenministerin Baerbock im Interview mit Bloomberg)

Einmal im Leben hat die gedankenlose Plapperei der Trampolinspringerin mal etwas Nützliches bewirkt:

Man weiß jetzt, welche Zumutungen die Machthaber für die Bevölkerung beschlossen haben, um ihren Krieg gegen Russland weiter zu finanzieren. All das wird vor der Wahl nicht weiter thematisiert, um keinen stimmenanteilschädlichen Staub aufzuwirbeln.

Man bekommt das in jedem Fall, egal wie die Wahl ausgeht. Der unsympathische BlackRock-Vertreter mit der Schambehaarung auf der Vorderglatze hat schon angekündigt, dass die olivgrüne Kriegshetzerpartei eine von zwei möglichen Koalitionspartnern für seinen Rentnerverein sei. Der andere ist die sozialfaschistische Gruppierung von Olaf dem Vergeßlichen.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/baerbock-verplappert-sich-nach-der-wahl-milliarden-fuer-ukraine-li.2295623

„Die größte Gefahr ist nicht Russland, sondern die Zensur und Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Europa“

Das sollte man sich aufbewahren und immer wieder lesen.Und wenn man – so wie ich mal wieder am 26. Februar in einem „Güte- und Verhandlungstermin“ – in Gerichtsverhandlungen wegen Meinungsdelikten angeklagt wird, zitieren. Sehr schön, wenn man in der Auseinandersetzung mit der Zensur und der Verfolgung abweichender Standpunkte plötzlich den Vizepräsidenten der westlichen Vormacht auf seiner Seite hat.

JD Vance bringt hier die Vasallen in ein fürchterliches Dilemma:

Es geht ganz und gar gegen ihre Natur, das Rektum der Vormacht zu verlassen, in dem sie jahrzehntelang ihre Herrschaft im Schatten der US-Interessen ausgeübt haben. Andererseits fühlen Sie sich jetzt so vor den Kopf gestoßen, alleine gelassen und antagonisiert, dass sie eigentlich versuchen sind, langsam, langsam in Richtung Ausgang zu krabbeln. Da sie das aber nicht können, geraten sie immer nur noch tiefer in die Sch***se:

Geschichten die das Leben schrieb: die Ausländer und der Winterwein

Die Frau kommt etwas verstört aus dem Wohnzimmer, wo sie wohl irgendwelche Fernseh-Nachrichten geguckt hat. „Das mit dem Ausländerhass wird aber immer schlimmer, oder?“, sagt sie. „Die Leute sind richtig aufgehetzt, die wollen die alle loswerden. Als ob alle Ausländer so wären..“ 

Mit „so“ meint sie die durchgedrehten, traumatisierten Figuren, die hierzulande mit dem Leben und ihrem Platz darin nicht klar kommen und zu Gewalttätern werden. 

„Da sind die Medien aber auch selber dran schuld“, fügt sie noch hinzu.

So viele eindeutige gesellschaftspolitisch gemünzte Sätze aus dem Munde meiner Liebsten sind eine solche Seltenheit, dass ich erstaunt aufhorche. 

„‚Selber dran schuld‘ ist gut!“, entgegne ich. „Die heizen das ja mit an, die Medien und die Politiker. Damit lässt sich super Wahlkampf machen und vor allem lassen sich die Leute damit nicht nur von den wirklichen Ursachen von Migration und Flucht ablenken, sondern eigentlich von allem anderen auch, was hierzulande schief läuft. Die Wut, das Entsetzen über solche irren Mordtaten brauchen ein Ventil und einen Schuldigen….“

Ich frage sie, ob sie weiß, dass die BRD jahrzehntelang in Afghanistan Krieg geführt hat. Hat sie , aber mehr so wie die meisten: da war irgendwas, man hat schon mal irgendwie gehört, dass es da hinten Ärger gab mit so Steinzeit-Talibanesen und dass unsere Bundeswehr deswegen dem Ami beim Brunnen bohren, Frauen befreien und Demokratie verbreiten helfen musste. 

Dass der „robuste Militäreinsatz“ in Afghanistan unmittelbar mit dem Zustrom von Flüchtlingen von dort zu tun hat – dieser logische gedankliche Schritt ist den meisten schon zu kompliziert. Das empörte Bürgergemüt will Rache und Vorbeugung, es will Taten sehen und kriminelle Ausländer abschieben, und es möchte nicht mit Hintergründen, Ursachen und Gründen belästigt werden.

Das Klima, das erzeugt wird – einerseits von den anscheinend immer häufiger vorkommenden Gewalttaten hierher Geflüchteter, andererseits von den emotionalen und politischen Reaktionen darauf – ist eines der Feindseligkeit. Schon jetzt gibt es überall in Europa (und sogar außerhalb) Lager für Flüchtlinge und Asylbewerber. Für die BRD ist die Rede von Abschiebelagern, in denen Nicht-Aufenthaltsberechtigte untergebracht werden sollen, bis man sie loswerden kann. Durch die kriminellen Elemente unter ihnen gelten Asykanten und Flüchtlinge mittlerweile per se als unerwünschte Menschengruppe, derer man sich – so die Forderung an „die Politik“ erwehren muss. Sie werden nur noch als anonyme Masse gesehen, als Flut, die „uns“ überrollt – und damit entmenschlicht und zum Abschuss freigegeben.

Es bedarf keiner großen Imagination, um die zahlreichen Abschiebelager auch mit anderen Personengruppen als unerwünschten Ausländern gefüllt zu sehen. Was ist, wenn der Staatsmacht einfällt, auch unerwünschte Inländer in Lager zu sperren? Die einschlägigen Gesetze sind bei der richtigen Parteienkoalition und Stimmungslage schnell beschlossen, die Lager existieren schon,  die Neigung, Kritiker mit dem Strafrecht zu verfolgen, ebenfalls. 

Da ist noch viel Luft nach oben für eine aggressive Staatsmacht im Krisenmodus, die Ruhe an der Heimatfront braucht, um beim Volk die geforderte Kriegstüchtigkeit herzustellen.

Während ich so meinen Gedanken nachhänge, lässt sich die Gattin wieder vernehmen: „Der Winterwein, den du von Jacques‘ mitgebracht hat, der war nichts! Den trinkt man weg wie Limonade. Ich mach morgen den Pak Choi, da kommt der dann dran…“. Sie entschwebt in die Küche und fügt grinsend an: „Bei uns wird nichts verschwendet! Was nicht getrunken wird, kommt in die Suppe!“.

So schließt sich der Kreis vom Allgemeinen zum Konkreten, womit sich die Dialektik des häuslichen Lebens mal wieder aufs Schönste entfaltet hat.

Fata Morgana

Im Traum ging ich durch eine Wüste, in der weit und breit nur das Gestrüpp unnützer Gedanken im Sand der Dummheit wuchs. Ich hatte wohl schon Jahre verbracht auf dem endlosen, mühsamen Weg, der in keiner Karte eingezeichnet war. Meine Begleitkarawane hatte ich vor undenklichen Zeiten schon verloren, seitdem waren Wüstennattern und Skorpione meine Begleiter.

Mich dürstete nach Schatten und nach Freundlichkeit, vor allem aber nach Gesprächen, die der Erkenntnis und der Erbauung zuträglich waren. Zum Glück war mein eiserner Vorrat an Gebetskräutern schier unerschöpflich; auch wuchsen sie gelegentlich entlang des weglosen Weges und warteten nur darauf, gepflückt zu werden.

Rauchte ich des Abends ein Pfeifchen dieser vorzüglichen Mischung, so öffnete sich sogleich das Himmelstor und das Ende des Weges wurde am Horizont sichtbar: der schattenspendende Garten einer Welt der Freundlichkeit, wo keiner dem anderen etwas neidete und missgönnte und wo das kühle Wasser des Lebens allen zuteil wurde.

Portale, die in andere Welten und Zeiten wiesen, waren Schauplatz reger Reisetätigkeit seltsamer Luftschiffe und ein Schimmern und Flimmern außerweltlicher Fremdartigkeit durchdrang die Vision aus Luft und Licht.

Erfrischt und im Herzen gestärkt begab ich mich nach so einem Pfeiflein zur Nachtruhe, um am nächsten Morgen in derselben Wüste aufzuwachen, derselben kahlen Dünen ansichtig, unter derselben brennenden Sonne der Idiotie marschierend, eine Übung in Monotonie, Wiederholung und Sinnlosigkeit.

Manchmal jedoch erwachte ich in einem Bett neben einer anmutigen und gütigen Frau, die mir vertraut erschien. Stand ich dann auf, fand ich mich in einer Behausung, die wohl die meine war; in einer Stadt gewaltigen Ausmaßes, gefüllt von Menschen, Fahrzeugen, Händlern und Basaren, in deren geschäftiger Aktivität auch ich meinen Platz zu haben schien, denn ich musste regelmäßig mit einer selbstfahrenden Kutsche an einen anderen Ort, um dort einem unsichtbaren Fürsten zu Diensten zu sein. Solche Dienstverhältnisse nämlich waren für die Bewohner jener Welt das Mittel, ihr Leben zu fristen.

Oft nun wusste ich nicht, ob ich der Wanderer in der Wüste war, der in einer anderen Welt im Bett einer komfortablen Behausung aufwacht, oder der Bewohner jener erstaunlichen, aber verwirrenden Welt, dem träumt, er würde die Wüste durchwandern. Immer mehr verschwimmen und verschieben sich die Grenzen der verschiedenen Welten, nur eine Konstante gibt es: das Gebetskraut wirkt und wächst in beiden Realitäten.