Die „Wildwest-Periode“ der Geopolitik hat begonnen

Wir leben in interessanten Zeiten, und täglich wird es spannender.

Der Unterhaltungswert wird gesteigert durch die weitgehende Unfähigkeit der europäischen Eliten, die kolossalen tektonischen geopolitischen Veränderungen zu begreifen, die sich vor unser aller Augen abspielen.

Am putzigsten sind die deutschen US-Vasallen, das politische Berlin und sein erbarmungswürdiger Versuch, so zu tun als wäre alles wie immer – vielleicht ein bißchen ungemütlicher, aber man könne so weitermachen wie gewohnt. Schon hängen überall Wahlplakate der politischen Clowns und ihrer Sektenvereine, die den Leuten gegen ein paar halbseidene Versprechen ihre Wahlstimmen kaufen wollen.

Wie seit Bestehen der BRD, heute nur noch dümmer und bizarrer, wird auf den Wahlplakaten so getan, als sei eine kapitalistische bürgerliche Demokratie eine Art Wohlfühlveranstaltung, bei der die Bürger sich aus den diversen Gemischtwaren-Bauchläden der verschiedenen Parteien was Schönes aussuchen bzw. das herauspicken können, was ihnen am besten gefällt.

Inzwischen verändert sich die Welt in einem Tempo, das schon Beobachter mit Überblick schwindlig macht, erst recht aber die leitmedial umnebelten Staats- und Konzernfunkkonsumenten so verwirren würde, dass letztere lieber gar nicht erst drüber berichten – oder wenn, dann mit dem Tenor „Autokraten wollen uns lauter Böses, aber unser Führer kriegen das alles schon irgendwie hin, wenn ihr willig Opfer bringt“

Anderswo sieht man die Dinge klarer:

Zum amerikanischen Expansionismus.

Die neue Regierung scheint ein realistischeres Bild vom Zustand des hegemonialen Niedergangs der USA zu haben und will proaktive Schritte unternehmen, um dem entgegenzuwirken und ihn umzukehren, um dem amerikanischen Weltreich neues Leben einzuhauchen.

In diesem Zusammenhang macht es für die USA durchaus Sinn, den Druck auf ihre Vasallen zu erhöhen. Ich verwende diesen Begriff nicht in einem abwertenden Sinne. Die USA haben keine „Verbündeten“ im traditionellen Sinne des Wortes. Es hat Vasallen mit einem unterschiedlichen Maß an feudalen Verpflichtungen und Elitenintegration sowie mit unterschiedlichen Aufgaben. Mehr Wert aus den Vasallen herauszuholen – sei es durch Zölle, höhere NATO-Budgets, Einmischung in die lokale Politik oder potenzielle territoriale Zugeständnisse – ist ein absolut logischer Schritt, um Amerikas Position als Oberherr seiner Sphäre zu festigen und zu erneuern.

Es gibt drei Möglichkeiten, wie Amerikas europäische Vasallen darauf reagieren können:

Schutz außerhalb der Sphäre suchen.

Versuchen, sich nützlicher/notwendiger zu machen & die Integration voranzutreiben.

Oder es auf die leichte Schulter nehmen.

Wären wir im, ich weiß nicht, 19. Jahrhundert, würde Dänemark Russland einfach um militärische Unterstützung in Grönland im Austausch für leichte wirtschaftliche Zugeständnisse bitten und sich nie wieder Sorgen machen. So wie es aussieht, hat die königliche dänische Armee keine Artillerie mehr, weil sie alles verschenkt hat, um russische Kinder in Donezk mit Streumunition zu beschießen.

Sie haben dafür keine Gegenleistung erhalten, und es hat keinem dänischen Zweck gedient. Sie können sich nicht verteidigen, wenn es hart auf hart kommt, und sie können niemanden um Hilfe bitten, weil die meisten ihrer Vasallen dasselbe getan haben. Die wahrscheinlichste Option ist, dass sie es einfach so hinnehmen werden. Nicht nur aus pragmatischen Gründen, sondern auch, weil sie es wirklich genießen, geopolitisch verarscht zu werden.

Amerika ist nicht verpflichtet, seine Vasallen besser zu behandeln. Ich habe gesehen, wie sich Dänen hier darüber beschwert haben, dass sie die USA nach 9/11 unterstützt haben, dass sie sich an den amerikanischen Kriegen im Nahen Osten beteiligt haben, usw. Das ist lächerlich. Wissen Sie, wie eine Kolonie belohnt wird, wenn sie Truppen in die Kriege ihres Oberherrn schickt? Sie wird nicht besiegt. Das ist die Belohnung für einen Lakaien. Jeder, der irgendeinen der NATO-Demokratie-Liberalismus-Pilze ernst nimmt, ist einfach kein ernstzunehmender Mensch, es war nie real, es war immer nur eine freiwillige Unterwerfung, um von der Existenz in der Geschichte freigesprochen zu werden.

Die Welt, die 1991-2022 existierte, gibt es nicht mehr. Sie wird nicht wiederkommen. Man kann einfach in seinen Nachbarn einmarschieren. Man kann einfach Raketen auf internationale Schifffahrtsrouten abfeuern. Man kann einfach damit drohen, Mitglieder des eigenen Militärbündnisses zu annektieren. „Man kann einfach Dinge tun“, wie die Techbros zu sagen pflegen. Die Illusion einer posthistorischen Ordnung, die nur von Zeit zu Zeit kontrolliert, aber nie ernsthaft in Frage gestellt werden muss, ist verschwunden.

Was dachten Sie, bedeutet die Absage an das Ende der Geschichte? Vibes? Papiere? Aufsätze? Es ist nicht angenehm, plötzlich mit all diesen Dingen konfrontiert zu werden. Es ist nicht angenehm, sich eingestehen zu müssen, dass die eigene Existenz ein verwöhnter Vergnügungspark war, der existenziell von der relativen Position eines anderen abhängt und davon, wie er sich in dieser relativen Position fühlt.

Amerikas Vasallen WERDEN sich diesem Zustand stellen und harte Entscheidungen über ihre Zukunft treffen müssen. Das bedeutet, dass sie sich mit ihrer geopolitischen Ohnmacht abfinden und sich entweder mit offenen Augen in die Abhängigkeit begeben oder Wege zur Autonomie suchen müssen, die unweigerlich mit Risiken, Opfern und einer Neukalibrierung ihrer nationalen Prioritäten verbunden sind.

Die Zeiten, in denen man sich auf geliehener Sicherheit und ideologischer Rhetorik ausruhen konnte, sind vorbei. Was vor uns liegt, ist eine Welt, in der historische Handlungsfähigkeit zurückgewonnen oder für immer aufgegeben werden muss, und für viele stellt sich nicht die Frage, ob sie bereit sind, diesen Sprung zu machen, sondern ob sie überhaupt noch wissen, wie. Amerika hat dies nun verstanden – und bereitet sich mental darauf vor, zur kalten Logik zurückzukehren, die mit der tatsächlichen Geschichte einhergeht. Die Zeiten, sie ändern sich.“

Quelle: Russians with Attitude TG-Kanal

Projekt Ukraine: Endspiel – und wie der Westen damit umgeht

Im westlichen Blätter- und Medienwald herrscht weitgehend ein verdächtiges Schweigen über den Stand der Dinge beim Ukraine-Projekt.

WENN sie dann mal notgedrungen berichten, entweicht die Luft aus der Blase von Selbstbetrug und Größenwahn, in der die NATO-Militärstrategen, ihre ukrainische Stellvertreterarmee und die eingebettete Medienlandschaft bisher von einem „Sieg“ über Russland geträumt haben.

Die Copingbemühungen der wertewestlichen Weltkrieger werden dabei immer absurder und sichtbar verzweifelter. Woran das wohl liegen mag?

Zeit, einen Blick auf die Fakten zu werfen. Simplicius the Thinker tut es:

„Wir sehen, dass die ukrainische Seite sich aufplustert und große Töne spuckt, aber zunehmend von Verhandlungen spricht. Wie wahrscheinlich ist das wirklich? Nun, die Wahrheit ist, dass niemand in Russland so redet, und in Wirklichkeit signalisieren Lawrow, Peskow, Medwedew und der Rest der Silowiki* das genaue Gegenteil. Russland durchbricht die ukrainischen Verteidigungslinien wie nie zuvor, die Frontlinie bricht völlig zusammen – dass Russland plötzlich aufhört und verhandelt, ist von der Logik her so, als würde Assad „sein eigenes Volk vergasen“, als er kurz vor dem Sieg über die FSA-Rebellen der CIA stand. Das ergibt überhaupt keinen Sinn. (…)

Russland hat jetzt einen massiven Vorteil an der Frontlinie, und die Ukraine und ihre westlichen Sponsoren wollen eine Pause, damit sie sich neu formieren und aufrüsten können. Klingt das wie jemand, der bereit ist, den Konflikt zu beenden und zu verhandeln?

Tatsache ist, dass die Ukraine die Verhandlungen nur als Ablenkungsmanöver nutzt, um das falsche Bild ihrer eigenen Relevanz auf dem Schlachtfeld aufrechtzuerhalten. In Wirklichkeit bricht die AFU langsam zusammen, aber sie tut alles, um den Anschein von Stärke zu erwecken, indem sie so tut, als sei eine bloße Verhandlungspattstellung das Beste, was Russland herausholen könnte. Dies sind verzweifelte Manöver, um die totale Panik und den Aufruhr auf ihrer Seite zu verbergen – sie wissen, dass nicht Verhandlungen, sondern ein völliger Zusammenbruch und eine Kapitulation der Realität näher kommen.“

  • im russischen Sprachgebrauch die Bezeichnung für Vertreter der Geheimdienste und des Militärs

https://open.substack.com/pub/simplicius76/p/sitrep-73124-die-welt-reveals-dire?

Hoffnung gegen jede Hoffnung? Es gibt eine Welt außerhalb des kollektiven westlichen Irrsinns.

„In der Weltpolitik, der Wirtschaft und anderen Bereichen der internationalen Beziehungen sind tektonische Verschiebungen im Gange. Es entsteht eine gerechtere multipolare Weltordnung mit breiteren Möglichkeiten für die nationale Entwicklung und eine für beide Seiten vorteilhafte und gleichberechtigte internationale Zusammenarbeit.

Gleichzeitig beobachten wir eine verstärkte Anwendung von Gewalt, regelmäßige Verstöße gegen das Völkerrecht, zunehmende geopolitische Konfrontationen und Konflikte sowie wachsende Risiken für Stabilität und Frieden in der SCO-Region…“

https://eng.sectsco.org/20240709/1438929.html

So beginnt die Abschlusserklärung der Staaten der Shanghai Cooperation Organization (SCO), der die meisten eurasischen Staaten angehören, mit Belarus als neuestem Mitglied.

Diese Organisation ist neben BRICS+ eine der wesentlichen und wichtigsten Körperschaften, in denen die Weichen für die unumkehrbare Entwicklung hin zu der neuen, multipolaren Weltordnung gestellt werden, die jetzt Form annimmt.

Diese Veränderungen, deren Zeugen wir sind und die eine ganze neue Epoche der Menschheitsgeschichte einleiten (während sie die bisherige Epoche der westlichen Hegemonie beenden), sind der Grund, warum Medien und politischer Diskurs im kollektiven Westen voll ist mit Berichten, Analysen und Diskussionen über diese Entwicklung und die sie tragenden und gestaltenden Organisationen.

Nein, stimmt gar nicht; das Ausmaß des SCHWEIGENS bzw. der Nichterwähnung, ist erstaunlich, mit dem in westlichen Diskurs so getan wird, als könne der zunehmend sich selbst isolierende Westen so weiter machen wie bisher. Es wird so getan, als handele es sich bei der unumkehrbaren Veränderung der Machtzentren, der Warenströme und der geopolitischen Schwerpunkte auf dem Planeten um ein vernachlässigenswertes Phänomen – jedenfalls vor Publikum. Hinter den Kulissen wird daran gearbeitet, die Unumkehrbarbarkeit dieses Wandels aufzuhalten.

Die einzige Antwort, die der kollektive Westen auf seinen globalen Machtverlust durch die tektonische Verschiebung der Kräfteverhältnisse auf der Erde hat, ist nicht eine Anerkennung der neuen Verhältnisse und das Bemühen, sich an diese anzupassen – die Antwort ist Krieg: Propagandakrieg, Wirtschaftskrieg, echter Krieg.

Die absurde Tragik darin ist, dass all die Anstrengungen, die in den vergeblichen Versuch gehen, den Aufstieg Chinas, Russlands und BRICS+ aufzuhalten, den eurasischen Zusammenschluss durch die SCO, den Nord-Süd-Korridor vom russischen Eismeer bis an den persischen Golf, die Einbindung Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas in die globale multipolare Friedensordnung zu verhindern, nicht nur zum Scheitern verurteilt sind aufgrund der schieren Masse an Territorium und ökonomischer Potenz der beteiligten globalen Mehrheit. Sie sind auch Mittel und Katalysator einer Verarmung und Überdehnung der Gesellschaften der westlichen Länder und tragen somit direkt zum beschleunigten Abstieg der „Goldenen Milliarde“, der Profiteure der jahrhundertelangen westlichen Dominanz, bei.

Wenn einen mal wieder der Jammer packt ob der hanebüchenen Kurzsichtigkeit des Macht(erhalts)strebens westlicher Entscheider, wenn man mal wieder an ihrer Konfrontationslust und Kriegsbereitschaft verzweifeln will, kann man ja an zwei einfache Tatsachen denken:

Erstens repräsentieren NATO, EU und Satelliten nur knapp 15% der Weltbevölkerung (und von Repräsentation kann hier eigentlich schon schon lange nicht mehr die Rede sein; die derzeitigen Machthaber werden nur von maximal 20 % Prozent ihrer jeweiligen Bevölkerung unterstützt) und inzwischen auch nicht mehr die weltweit größte kollektive Wirtschaftsleistung. Die ist jetzt in den BRICS-Staan zuhause.

Zweitens können Sie unterhalb der Atomkriegsschwelle militärisch kaum mit Russland und China (schon gar nicht mit der gebündelten Kapazität dieser beiden in Kooperation mit weiteren Staaten wie Iran, Nordkorea u.a.) konkurrieren. Der Zug ist abgefahren. Die militärisch-industrielle Produktion der nichtwestlichen Mehrheit ist vom kollektiven Westen weder mengen- noch qualitätsmäßig einholbar.

Das lässt zwar dem durch die NATO repräsentierten westlichen Neokolonialismus militärisch nur die Möglichkeit der Stellvertreterkriege, des Terrorismus, der Farbrevolutionen und ähnlich hässlicher Machenschaften. Es garantiert aber für die globale Mehrheit (immer unter der Voraussetzungen, dass die zunehmend in die Enge getriebenen Entscheider in Washington sich nicht zum Atomkrieg veranlasst sehen) eine verlässliche und durch die ökonomische Überlegenheit gewährleistete, militärische Unüberwindbarkeit des Weges in die multipolare Weltordnung, mit der die bisherige „regelbasierte internationale Ordnung“ des NATO—Faschismus abgelöst wird.

Ist das eine Hoffnung in hoffnungslosen Zeiten? Ja und nein. Den eurozentristische, westlichen Blickwinkel zu verlassen ist ein Gebot der Vernunft und der intellektuellen Redlichkeit, sofern man an den Fakten interessiert ist. Dass wir alle unter einer Glocke westlicher Propaganda sitzen, ist nicht vermeidbar, solange wir Insassen des kollektiven Westens sind.

Wir können uns aber aus nicht-europäischen, nicht-amerikanischen Quellen sachkundig machen; wir können die unabhängigen Medien bei uns, in USA und anderswo konsultieren. Dann kann ein frischer Wind der Aufklärung durchs westlich kontaminierte Oberstübchen pusten. Das hat gleichzeitig den unterhaltsamen Vorzug, dass das unendlich dumme, so kindische wie aggressive Kriegsgeschrei der westlichen Herren von Geschäft & Gewalt sich immer mehr anhört wie Live Comedy und unfreiwillige Satire.

Man muss sie trotzdem tödlich ernst nehmen, immerhin wollen sie uns als Geiseln, Melkkühe und Kanonenfutter für ihre Kriege hernehmen. Aber lachen muss man über sie schon können, sonst wäre alles nur noch ins Zwielicht suizidaler Dämmerung getaucht.

Ukraine: Blackrock will sein Geld zurück

Krieg gegen Russland schön und gut, vor allem wenn damit richtig anständig verdient wird. Werden aber Kredite nicht bedient und Schulden nicht zurückgezahlt, dann haben die staatlichen Gläubiger offensichtlich am Kapitalismus etwas falsch verstanden, denn dann ist Schluss mit lustig – immerhin könnte das Vertrauen der Investoren „erheblichen Schaden“ nehmen:

„Die Ukraine bittet die Anleihegläubiger – darunter der amerikanische Großinvestor Blackrock, der französische Fonds Amundi und der britische internationale Anleger Amia Capital – größere Verluste zu akzeptieren, da sie andernfalls ihre Ausgaben für das Militär und den Wiederaufbau des Landes empfindlich einschränken müsse. „Um Kriege zu gewinnen, müssen starke Armeen durch starke Volkswirtschaften gestützt werden“, sagte der ukrainische Finanzminister Sergii Marchenko.

Doch die Forderungen gehen den Investoren zu weit. In einer Erklärung teilte die Gläubigergruppe um Blackrock und Co. mit, dass sie sich um eine Einigung bemühe. Allerdings liege der von der ukrainischen Regierung vorgeschlagene Abschlag in Höhe von 60 Prozent deutlich über den Erwartungen des Finanzmarktes. Lediglich ein „Haircut“ (Schuldenschnitt) von rund 20 Prozent sei vertretbar. Der von Kiew vorgeschlagene Abschlag berge die Gefahr, dass das Vertrauen künftiger Investoren in der Ukraine „erheblichen Schaden“ nehme.“

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-blackrock-will-sein-geld-zurueck-oligarchen-profitieren-von-westlicher-hilfe-li.2226847?

Der Stand der Dinge: hoffnungslos

Die NATO befiehlt weiteres Massensterben in ihrem Krieg gegen Russland, den das Kiewer Regime bis zum letzten Ukrainer durchführt.

Ein „Bundeskanzler“, der besser als Hanswurst und deutscher Statthalter amerikanischer Interessen zu bezeichnen wäre, wird zum Rapport nach Washington einbestellt. Dort erfüllt er getreulich eine Selenskij-ähnliche Rolle und wirbt um mehr Geld und Kriegsmaterial für die Ostfront.

Die deutsche Bevölkerung sitzt paralysiert von immer ungemütlicheren Lebensumständen und schaut sich das an, während Staats- und Konzernmedien ihr erklären, dass dort Freiheit und Demokratie gegen einen völlig grund und anlaßlosen Angriff durch Russland verteidigt werden.

Die Welt außerhalb der wertewestlichen Filterblase orientiert sich derweil auf die entstehende multipolar Weltordnung, die bereits jetzt in einer nie für möglich gehaltenen Dynamik die alte imperialistische Weltordnung westlicher Hegemonie und Erpressungsmacht hinter sich lässt und dabei Europa nach und nch in eine abgehängte Region des Planeten verwandelt.

Vernünftige Menschen in Europa verzweifeln an der bodenlosen Dummheit und der kriminellen Kurzsichtigkeit der hiesigen herrschenden Eliten und denken über passende Exile oder geeignete Drogen nach.


Wie man es richtig sagt:
In die Ukraine
In der Ukraine“

https://t.me/s/it_vatnik

Wieso ist, was beim Sozialismus Beweis seiner Untauglichkeit ist, beim Kapitalismus unvermeidbarer „Beifang“?

Immer noch lese ich das Buch „Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution“.

Die spannende Lektüre ist gleichzeitig eine Geschichtslektion über die Verläufe der Politik und der Auseinandersetzungen innerhalb der Arbeiterbewegung und der Kommunistischen Parteien in Deutschland und der Siwjetunion. Der Lesegewinn wird auch nicht getrübt durch die Erkenntnis, dass die Autorin – obwohl (oder vielleicht gerade, weil) DDR-Bürgerin – sich in der anti-kommunistischen und anti-stalinistischen Ideologie und dem begleitenden Jagon recht wohl fühlt.

Die Protagonistin ihres Buches, Hertha Gordon-Walcher, deren Ehemann Jacob Walcher und viele ihrer Freunde zählten zu den aus der KPD ausgeschlossenen beziehungsweise an den Rand gedrängten Genossen, die den ultralinken Kurs ablehnten, mit dem (bei tatkräftiger Unterstützung durch die Komintern) 1923 versucht wurde, in Deutschland eine Revolution anzuzetteln.

Im Gegensatz zu ihrer nachträglichen Biografin blieb Hertha Gordon-Walcher allerdings ihr Leben lang der sozialistischen Idee und der Kommunistischen Partei , in ihrem Fall also der SED, verbunden .

Solche Schilderungen und Beschreibungen, vor allem diejenigen, die aufgrund der zweifellos vorgekommen Auseinandersetzungen, Härten und Ungerechtigkeiten der sozialistischen und Arbeiterbewegung den Schluss ziehen, das Sozialismus und Arbeitermacht entweder ein utopisches Ideal bleiben müssten oder von vornherein zu verurteilen sei, weil eben diese besagten Härten und Ungerechtigkeiten auch vor kämen, werfen bei mir folgende Frage auf:

Wenn negative Begleiterscheinung bei der Umsetzung einer Gesellschaftsordnung (und deren politischer Ökonomie) ein Grund sind, diese Gesellschaftsordnung und politische Ökonomie selbst in die Tonne zu treten und für alle Zeiten zu verurteilen – warum gilt das einzig und allein für den Sozialismus? 

Meines Wissens nach hat der Kapitalismus mit seiner Geschichte von Kolonialismus, Sklaverei, Ausbeutung, Völkermord und millionenfacher Verelendung ein deutlich grösseres Sünderregister als die sozialistischen Versuche, die kapitalistische Ausbeuterordnung zu beenden.

Man hört aber niemals von den Fans dieser Ordnung, dass aufgrund der institutionellen Gewalttätigkeit, der Perversion, der Auswüchse, der Genozide, dass also aufgrund all der Massenschlächtereien, die dieses System hervorbringt, nun der ganze Kapitalismus abzulehnen sei.

Jeder Gulag-Insasse dagegen (egal aus welchen Gründen er dort gelandet ist), jedes Opfer irgendwelcher MfS-Schikanen, wird landauf landab seit Jahrzehnten gefeiert als definitiver Beleg für die Unmenschlichkeit und das ultimative Scheitern jedweder sozialistischen Gesellschaftsordnung .

Millionenfache Massenmorde durch die imperialistischen Mächte – Irak, Libyan, Afghanistan, Syrien und sonst wo auf der Welt – oder ein veritabler Genozid, der sich momentan vor den Augen der Weltöffentlichkeit in Gaza abspielt:  all dies ist auf keinen Fall ein Grund, die beste, natürlichste und menschengerechteste Gesellschaftsordnung, die des freien Eigentums, auch nur infrage zu stellen. Die immanente Barbarei imperialistischer Weltordnung gilt immer als Betriebsunfall, als bedauerliche Einzelfälle, gelegentliche Auswüchse oder gleich als die Kosten der Freiheit, die nun mal – leider, leider, aber unvermeidlich – anfallen.

Endgame Ukraine: wie der Wertewesten einmal ein ganzes Land zerstörte

Noch ein interessantes Detail aus dem Stellvertreterkrieg in der Ukraine:

Die Ukraine, die im letzten Frühjahr ohne Gebietsverluste aus dem damals zwei Monate alten Krieg hätte hervorgehen können, wird nun – wenn sie überhaupt noch als Staat weiterexistieren wird – ein west- und zentralukrainischer Rumpfstaat ohne Zugang zum Meer werden. Bedanken können sich die Ukrainer, die noch nicht geflohen oder gefallen sind, in Washington, Brüssel, London und Berlin sowie bei dem Marionettenregime in Kiew.

Der brillante strategische Plan des Westens, mithilfe des vor zehn Jahren inszenierten Maidan-Staatsstreichs die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine zu einem NATO-Vorposten und militärischen Rammbock gegen Russland zu machen, endet in der Zerstörung eines ganzen Landes und dem Elend von Millionen Ukrainern.

So desaströs wie das Ukraine-Projekt ist wohl noch kein Projekt des Wertewestens in die Hose gegangen, denn diesmal geht darüber der gesamte westliche Hegemonialanspruch in die Binsen – und das ist auch die einzige gute Nachricht an diesem Desaster.

Via Boris „Colonel Cassad“ Rozhin:

Nach Angaben von Vladimir Saldo haben ihm Putin und die militärische Führung des Landes in Gesprächen deutlich gemacht, dass Russland beabsichtigt, nach Cherson zurückzukommen. Und nicht nur.

„Ich habe am Freitag mit dem Oberbefehlshaber und mit den Militärs gesprochen – alle sind entschlossen, nach Cherson zurückzukehren. Wir werden unser Land befreien. Die nächsten werden Nikolaev, Odessa und Izmail sein.“

Quelle: https://t.me/s/Slavyangradvia

Endgame Ukraine: Elendskij will Studenten mobilisieren

Der Kokain-Clown, der dem Kiewer Regime (noch) vorsteht, erwägt jetzt angeblich – nach der Einberufung von älteren Leuten, geistig Behinderten und sonstigem Kanonenfutter – die Mobilisierung der studentischen Bevölkerungsteile der Ukraine, um sie als Menschenmaterial in dem verlorenen Krieg seiner westlichen Sponsoren gegen Russland zu verheizen.

Elendskij wird inzwischen von denselben Sponsoren immer mehr als das Hindernis für die aus ihrer Sicht notwendigen Verhandlungen mit Russland gesehen. Sie wollen in letzter Minute verhindern, dass sie sinnlos weitere Milliarden in das schwarze Korruptionsloch Ukraine pumpen – Milliarden, an denen sich zu einem sehr gediegenen Prozentsatz die ukrainische Politmafia bedient.

Elendskij selber kann noch nicht mal der Sprachregelung seines Generalstabschefs folgen, nach der es im Ukraine Krieg jetzt zu einem Patt gekommen sei. Aus Elendskijs Sicht ist die Ukraine immer noch mitten in ihrer glorreichen Offensive und kämpft um jeden Quadratzentimeter ukrainischen Bodens, auch wenn dieser längst zu Russland gehört.

Unterdessen zeichnet sich ab, dass die ukrainische Armee weder Waffen noch Munition noch Soldaten hat, um den russischen Sieg zu verhindern oder auch nur hinauszuzögern. Von einem Patt kann also überhaupt nicht die Rede sein, während die Streitkräfte der Russischen Föderation Zug um Zug, Schritt für Schritt, beharrlich und unaufhaltsam, den Krieg an allen Fronten entscheiden.

Der Hintergrund von Elendskijs absurden Äußerungen ist nicht nur der Machtkampf mit seinem Armeechef Saluschni, sondern die brutale Tatsache, dass er bei Eingeständnis der Niederlage oder gar etwaiger Verhandlungsbereitschaft von den westukrainischen Banderisten ans Ende eines Stricks befördert oder an die Wand gestellt werden wird.

Das Intelligenteste, was Elendskij zum jetzigen Zeitpunkt machen kann, wäre, zu fliehen und zurückzutreten (in dieser Reihenfolge; die umgekehrte Variante würde er nicht überleben). Er hätte dann die Chance, sein zusammengegaunertes Vermögen in Miami oder London oder einem anderen seiner zahlreichen Villenstandorte zu verzehren, sich seiner Familie zu widmen und vor allem ein gutes Security Team anzuheuern, denn er wird bis zum Ende seiner Tage Leibwächter und Schutz brauchen.

Elendskij wird in die Geschichte eingehen als der delirierende Schauspieler, der die Zukunft und die Existenz seines Landes verspielt und ruiniert hat und der für hunderttausende Kriegstote sowie Millionen von Vertriebenen verantwortlich ist.

Nach der Niederlage des Kiewer Regimes und dem Untergang der Ukraine in ihrer jetzigen Form werden sich anlässlich der dann fälligen Tribunale und Kriegsverbrecherprozesse Mitläufer und Mittäter finden, die bereit sind, über Details der banderistischen Machtübernahme seit 2014 und des vom Westen eingefädelten Krieges gegen Russland auszusagen. Man kann nur hoffen, dass in diesem Zusammenhang auch die Komplizenschaft seitens der westlichen politischen Führer zur Sprache kommt.

Kriegsgewinnler

Das Kiewer Regime verkauft nicht nur sämtliche Bodenschätze, Schwarzerdeflächen und alles, was in 404-Land nicht niet- und nagelfest ist an ausländische (vorwiegend amerikanische) „Investoren“, sondern privatisiert auch praktisch alle Bereiche der öffentlichen Infrastruktur und Dienstleistungen.

Die Profiteure auch hier überwiegend us-amerikanische Invetsmentfirmen, Banken und die üblichen finanzkapitalistischen Geier. Alles wird zu Geld gemacht, was sich zu Geld machen lässt. Und das ist: ALLES. Morgan & Stanley z.B. vermeldet 60%ge Gewinne auf ukrainische Schuldscheine. Die Schulden selber hat das Naziregime bei seinen westlichen Strippenziehern und deren Institutionen gemacht, um zunächst den Krieg gegen die Donbas-Republiken, dann gegen Russland und schließlich ausnahmslos ALLE Ausgaben des ukrainischen Staatshaushaltes bezahlen zu können.

Der noch existierende Rumpfstaat auf dem Territorium, das als Ukraine bekannt war, wird bis auf sein Gerippe ausgeschlachtet; er ist nichts anderes als Brennstoff für den Krieg, den der kollektive Westen zum Erhalt seiner globalen Dominanz gegen Russland führt.

Im Falle des ukrainischen Menschenmaterials geht der praktische Zynismus des neokolonialen westlichen Systems ganz buchstäblich über Leichen, nämlich über die von bis jetzt 300.000 – 350.000 überwiegend junge Ukrainer, die den geopolitischen Schachspielern in Washington als billiges Kanonenfutter gegen Russland herhalten mussten und müssen.