Nutzloses Zeitenwende-Orakel: Ein Text, eine Nachfrage und eine Antwort

Nutzloses Zeitenwende-Orakel

Das Interesse der ganzen vorgeblich toleranten und weltoffenen, aber in Wahrheit zutiefst faschistoid-totalitären Regierungen besteht nicht im Erhalt und der Pflege der Strukturen einer friedlichen Zivilgesellschaft sondern an deren kompletten Zerschlagung ohne irgendwelche Ausnahmen.

Die bedingungslose und immer mehr ideologieneutrale Unterwerfung der europäischen Politik an die Kriegswirtschaft und der scheinbar alle Lager einende Hass auf Russland kennt keinerlei Schnittmengen mehr mit den Belangen, Sorgen und Notwendigkeiten der Bevölkerungen.

Leidtragende dieser Entwicklung werden nicht die politischen Kasten und die Eliten aus Finanz-und Kriegswirtschaft sein sondern wir und unsere Nachkommen als Bürger eines auf absehbare Zeit zerstörten Kontinents.

Darum merke:

Der als Demkoratie getarnte linke Faschismus beweist sich als dasselbe Übel, wie der ganz offen zur Schau getragene rechtesextreme Faschismus.

Und beide werden sich, mit den EU-Bürokraten und der NATO als Vollstrecker, wie eine Pandemie immer weiter ausbreiten, wenn sich die Bürger nicht endlich wieder darauf besinnen, wer der Souverän in ihren Staaten ist.

Der Frieden in Europa wird nicht dann gesichert sein, wenn Russland militärisch geschlagen ist.

(An diesem Fiebertraum sind in der Geschichte bisher alle Länder mit ihren größenwahnsinnigen Tribunen, einschließlich der unseren gescheitert.)

Frieden kann es nur geben, wenn die ganzen Kriegstreiber aus ihren Ämtern und Palästen gejagt und zur Verantwortung gezogen werden.

Frieden kann es nur geben, wenn auf diplomatische Weise die Geschichte aufgearbeitet wird, die zum Krieg in der Ukraine führte.

Frieden kann es nur geben, wenn auf diesem Wege für beide der eigentlichen Kriegsparteien (nicht im Sinne von wirtschaftlichen Interessen der westlichen Stellvertreter der einen Seite!) einvernehmliche Lösungen gefunden werden.

Dies wird jedoch ganz sicher nicht, so wie gerade zu beobachten, mit einer Ausweitung des Kriegsgeschehens tief ins Innere Russland und mit ‚der größten Aufrüstung der NATO aller Zeiten‘, wie heute verkündet, funktionieren.

Im Gegenteil:

Das Armageddon des Krieges wird die jetzige Lebensrealität der europäischen Länder unaufhaltsam überziehen und dem Wahnsinn all der kriegslüsternen Regierungen auf katastrophale Weise Rechnung tragen.

Wenn wir als Bürger nicht endlich aufwachen.

(Dadalus Uggla, 2025)


Ein „Max Cleanhead“ fragt:

was bitte soll linker faschismus sein!?


Das was Ernst Thälmann als „Sozialfaschismus“ bezeichnete. Damals meinte er v.a. die SPD. 

Heute kann man darunter diejenigen Parteien und Kreise des (Klein-)Bürgertums rechnen, die sich gemeinhin für aufgeschlossen, weltoffen, tolerant, liberal usw. halten. In ihrer vermeintlichen VERTEIDIGUNG dieser Werte werden sie und ihre politischen Vertreter zu dem autokratisch-diktatorischen Monster, vor dem sie sich (uns) mit ihren Zensur-, Unterdrückungs- und Aufrüstungsmaßnahmen bis hin zum Krieg zu schützen vorgeben. 

Die hysterische Russophobie als ideologische Rationalisierung ihres im Kern imperialistischen Paktes mit ihrer Großbourgeoisie ist dabei schon eingepreist bzw. elementarer Bestandteil des Sozialfaschismus.

Sie sind die umgekehrten politischen Mephistos des Imperialismus, in Abwandlung des „Faust“-Zitates “…ein Teil von jener Kraft, die stets das Gutte will und stets das Böse schafft.“

Deutschland von außen

Die ganze lange Liste der Gesetzesänderungen, die unter der letzten Regierung vorangetrieben wurden und die zum Teil sogar fast wörtliche Wiederaufnahmen früher Nazigesetze sind; die absurde Repression gegen einfachste Meinungsäußerungen; der Geifer vor dem Mund, mit dem die Kriegsparolen ins Volk gespien werden – vor dem inneren Auge wird das zu einer Wand aus finsterem Nebel, der das Land immer weiter verschlingt. Bilder, die eher aus fantastischen Romanen zu stammen scheinen, aber doch die einzigen, die das Gefühl angemessen wiedergeben.

Könnte ich heute noch in Deutschland leben? Ich habe meine Zweifel, und ich weiß nicht, ob ich jene, die das bis heute tun, bedauern oder bewundern soll. Jedes Wort abwägen zu müssen, ehe ich es aussprechen kann, mein Denken wie ein Geheimnis zu behandeln, das ist nicht meins.

Als die Corona-Dressur hereinbrach, oder vielmehr aufgezwungen wurde, gab es zumindest noch die Hoffnung, das wäre irgendwann wieder vorbei. Aber die Normalität ist nie zurückgekehrt, und die scharfe Trennung in Gehorsame und Ungehorsame war, das bestätigt sich nun, nur das Vorspiel zur inzwischen verkündeten „Kriegstüchtigkeit“. Eine erfolgreiche Erziehung zur Feindschaft.


Ein Artikel von Dagmar Henn über die Situation in Deutschland, von außen betrachtet. Mir so aus der Seele ausgesprochen, dass ich ihn hier aufbewahre: https://freedert.online/meinung/246440-gibt-es-einen-keim-der-hoffnung-trauer-und-zweifel-in-der-deutschen-nacht/

„Achtzig Jahre sind genug!“Deutschland wird wieder kriegstüchtig – gegen denselben Feind

Während sie den Leuten einreden, „der Russe“ bereite sich gerade auf einen „Angriff“ auf quasi ganz Europa vor und würde das unter Garantie auch bis spätestens 2030 durchziehen, planen sie bis ins Detail ihren Krieg gegen Russland.

Die offensichtliche Identität dieser Propaganda mit NS- und Kalte-Kriegs-Narrativen und die ebenso zynische wie erfolgreiche Spekulation auf die Vergeßlichkeit des Publikums in Bezug auf Geschichte und auf Angreifer und Angegriffene versetzt verständige Menschen in tiefste Hoffnungslosigkeit.

Immerhin versteht man jetzt, angesichts der erneuten umfassenden Propagandisierung von Staat, Medien und Bevölkerung, wie sich vor neunzig Jahren nicht-fanatisierte Zeitgenossen gefühlt haben müssen. Ein Trost ist das nicht.

Das Führerbärtchen tragen deutsche Kanzler jetzt nicht mehr unter der Nase, sondern auf der Stirnglatze

Es war zwar nicht der Vater, sondern der Großvater des CDU-Kanzleraspiranten, der in der faschistischen Wehrmacht diente, aber die neuen deutschen Ostlandkrieger sollten Dimitri Medwedews Warnung ernst nehmen.

Sie machen mit ihrer Bundeswehr da weiter, wo Hitlers Wehrmacht 1945 aufhören musste. Und das Führerbärtchen tragen deutsche Kanzler jetzt nicht mehr unter der Nase, sondern auf der Stirnglatze.
Ansonsten ist das Ziel dasselbe: die Zerschlagung der östlichen Großmacht, die Unterwerfung und Ausblutung Russlands.

Die Führer des deutschen Imperialismus haben ihren Kriegskurs – wie immer mit aktiver Hilfe der SPD – festgeschrieben, die politischen Lemminge in Parlament, Medien und Bevölkerung traben wie immer mit.

Dass auch das Ergebnis dieser aggressiven Konfrontationspolitik „wie immer“ sein wird, davon wollen deutsche Barbarossa 2.0-Strategen nichts wissen. „DIESMAL schaffen wir’s, diesmal ist der Endsieg unser!“.

Glauben die kriegsbereiten Führer in Berlin, wenn deutsche Taurus nach Russland fliegen, würden umgekehrt KEIINE Iskanders, Kinshals, Sarmats und Oreshniks nach Deutschland fliegen? Sie scheinen es ausprobieren zu wollen.

Gruselige Aktualität

Dieser Text von Wolfgang Borchardt entstand als seine letzte Arbeit wenige Wochen vor seinem Tod am 20. November 1947 und wurde an Borcherts Todestag das erste Mal im Rundfunk vorgetragen. Achtundsiebzig Jahre später ist die gruselige Aktualität des Textes verblüffend:


Du. Mädchen hinterm Ladentisch und Mädchen im Buero. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Granaten fuellen und Zielfernrohre für Scharfschuetzengewehre montieren, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst statt Puder und Kakao Schiesspulver verkaufen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie Dir morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder, du sollst Hasslieder singen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst die Männer kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Kapitän auf dem Dampfer. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keinen Weizen mehr fahren – sondern Kanonen und Panzer, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Pilot auf dem Flugfeld. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Bomben und Phosphor über die Städte tragen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Schneider auf deinem Bett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Uniformen zuschneiden, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Richter im Talar. Wenn sie dir morgen befehlen, Du sollst zum Kriegsgericht gehen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Mann auf dem Bahnhof. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst das Signal zur Abfahrt geben für den Munitionszug und für den Truppentransporter, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London, du am Hoangho und am Missisippi, du, Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo – Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären, Krankenschwestern für Kriegslazarette und neue Soldaten für neue Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins:
Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!

Denn wenn ihr nicht NEIN sagt, wenn IHR nicht nein sagt, Mütter, dann: dann: In den lärmenden dampfdunstigen Hafenstaedten werden die grossen Schiffe stöhnend verstummen und wie titanische Mammutkadaver wasserleichig träge gegen die toten vereinsamten Kaimauern schwanken, algen-, tang- und muschelüberwest, den früher so schimmernden dröhnenden Leib, friedhöflich fischfaulig duftend, mürbe, siech, gestorben – die Straßenbahnen werden wie sinnlose glanzlose glasäugige Käfige blöde verbeult und abgeblättert neben den verwirrten Stahlskeletten der Drähte und Gleise liegen, hinter morschen dachdurchlöcherten Schuppen, in verlorenen kraterzerrissenen Strassen – eine schlammgraue dickbreiige bleierne Stille wird sich heranwälzen, gefrässig, wachsend, wird anwachsen in den Schulen und Universitäten und Schauspielhäusern, auf Sport- und Kinderspielplätzen, grausig und gierig unaufhaltsam – der sonnige saftige Wein wird an den verfallenen Hängen verfaulen, der Reis wird in der verdorrten Erde vertrocknen, die Kartoffel wird auf den brachliegenden Äckern erfrieren und die Kühe werden ihre totsteifen Beine wie umgekippte Melkschemel in den Himmel strecken – in den Instituten werden die genialen Erfindungen der grossen Ärzte sauer werden, verrotten, pilzig verschimmeln – in den Küchen, Kammern und Kellern, in den Kühlhäusern und Speichern werden die letzten Säcke Mehl, die letzten Gläser Erdbeeren, Kuerbis und Kirschsaft verkommen – das Brot unter den umgestürzten Tischen und auf zersplitterten Tellern wird grün werden und die ausgelaufene Butter wird stinken wie Schmierseife, das Korn auf den Feldern wird neben verrosteten Pflügen hingesunken sein wie ein erschlagenes Heer und die qualmenden Ziegelschornsteine, die Essen und die Schlote der stampfenden Fabriken werden, vom ewigen Gras zugedeckt, zerbröckeln – zerbröckeln – zerbröckeln – dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpesteter Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen betonklotzigen verödeten Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig, lästernd, klagend – und seine furchtbare Klage: WARUM? wird ungehört in der Steppe verrinnen, durch die geborstenen Ruinen wehen, versickern im Schutt der Kirchen, gegen Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen, ungehört, antwortlos, letzter Tierschrei des letzten Tieres Mensch – all dieses wird eintreffen, morgen, morgen vielleicht, vielleicht heute nacht schon, vielleicht heute nacht, wenn — wenn — wenn ihr nicht NEIN sagt.

Die Bundesregierung erzählt – ich antworte


Das wird nix mehr mit der deutschen Größe auf dem Schlachtfeld, werte Ostlandkrieger der Bundesregierung.

Ihr habt es redlich versucht, habt 2014 ein veritables Neonazi-Regime in der Ukraine mit an die Macht gebracht und alle friedlichen Koexistenzangebote Russlands mit Tricksereien und Betrug (Minsk 1 & 2) erfolgreich abgeschmettert.

Dann habt ihr euch sogar noch von den Amis in deren seit Wolfowitz geplanten Krieg gegen Russland reinziehen lassen, nachdem Russland nicht anders konnte, als 2022 in den von euch mit angestachelten ukrainischen Bürgerkrieg einzugreifen – in der Hoffnung, von der Beute was abzukriegen.

Und wie hat’s euch der Ami gedankt? Sprengt euch die NordStream-Pipelines und verdealt euch anschließend für teuer Geld sein dreckiges Frackinggas.

Und Olaf der Vergeßliche? Steht neben der dementen Mumie im Weißen Haus wie ein dümmlich grinsender Erstklässler, der sich in die Hosen gekackt hat, während Biden genau diesen Terrorakt gegen die deutsch-russische Energieinfrastruktur ankündigt.

Nee, ihr Genies, ihr habt’s einfach nicht drauf.

Dass wir Bürger von eurem Säbelgerassel, eurer „Kriegstüchtigkeit“ und eurer antirussische Hysterie nicht angesteckt werden wollen, ist euch scheißegal, jaja, wissen wir. Spätestens seit die Trampolinspringerin, die im Außenamt dilettieren darf, es vor aller Welt klargestellt hat: „Egal, was meine deutschen Wähler denken, ich mache, was der Ukraine nützt“.

Aber wenn ihr jetzt mal wieder versucht, dem Iwan mit deutschen Waffen und kräftig antirussischem Geifer eure Werte beizubiegen: Schaut doch mal in ein paar Geschichtsbücher und lest nach, wie das bei einer eurer Vorgängerin unter dem damaligen Kanzler ausgegangen ist.

Der einzige Trost angesichts der permanenten Intelligenzbeleidigung, die deine Kriegs-, Verarmungs- und Zensurpolitik, Bundesregierung, darstellt, ist die Gewissheit, dass ihr nur noch maximal ein Jahr am Ruder seid.

Nicht dass das, was danach kommt, irgendwie anders wäre.

Aber euren ekligen Bellizismus, eure verlogene („Russland hat uns den Gashahn angedreht“) Hetze endlich von euren selbstgerechten Gesichtern weggewischt zu sehen, darauf freut sich jetzt schon

Euer euch herzlich verachtender Nichtwähler
KS

PS: Na, Nancy, muss ich jetzt aufpassen, ob deine Gedankenpolizei bei mir vorbeischaut?

PPS: Achso, eh ich’s vergess‘: Ich erkläre hiermit öffentlich und gerichtswirksam, dass ich den obigen Text aus satirischen Gründen verfasst habe, um zu demonstrieren, wie russische Desinformation arbeitet!! Selbstverständlich stimme ich bis ins letzte Detail der Sprachregelungen mit der Position der Bundesregierung überein, dass gegen den völkerrechtswidrigen, unprovozierten und grundbösen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, auf unsere Werte und auf das Weltklima gar nicht genug aufgerüstet und über die sinistren Machenschaften des PUTIN™ aufgeklärt werden kann!!