„Herzen und Köpfe der Studenten mit Charisma leiten und die Tür zur Weisheit der Studenten mit akademischen Errungenschaften öffnen!“

Ein Artikel in der New York Times beschäftigt sich mit Internaten („Boarding schools“) für Kinder nationaler Minderheiten in China, in diesem Fall in den tibetischen Regionen des Landes, insbesondere in der Tibetischen autonomen Region im Westen Chinas. In den riesigen Weiten dieser dünn besiedelten Gegenden ist das oft die einzige Methode, wie Kinder überhaupt eine Schulbildung und eine Vorbereitung auf die hochmoderne chinesische Gesellschaft bekommen.

Der NYT-Artikel allerdings sieht alles durch die Brille anti-chinesischer Propaganda und unterstellt der chinesischen KP die sinistre ideologische Absicht, die nationalen Minderheiten ihrer „nationalen Identität“ (die für die NYT anscheinend nur als GEGEN China, V.a. aber gegen die Kommunistische Partei gerichtete Identifikation denkbar ist) zu entfremden und sie zu stolzen Bürgern eines modernen Chinas zu machen.

Der Artikel berichtet ungewollt über viele Errungenschaften der chinesischen Bildungsreform der vergangenen fünfundzwanzigster Jahre, während er einigermaßen bemüht versucht, Beispiel für seine These zu finden, dass hier mal wieder zentralistische Kommunisten aus Beijing unterdrückten Minderheiten die letzten Reste ihrer wertvollen Nationalnatur klauen.

Die Beispiel sind durchweg Vorkommnisse, die in jedem Land vorkommen und die außerdem – wie im Falle von gesetzwidrigen Prügelstrafen – von den Behörden untersucht und sanktioniert wurden, wie der Artikel selber einräumt. Die propagandistische Absicht des Beitrags schlägt also ziemlich fehl, jedenfalls für den vorurteilslosen Leser.

Sie wirkt aber auf vielleicht unbeabsichtigte Weise aufklärend, indem der Artikel nämlich als Beleg für seine Anschuldigungen ausgerechnet eine Zitatesammlung verlinkt, in der Aussagen des chinesischen Präsidenten zu Bildung, Unterricht, Schulen und Universitäten genannt wird. Da die Quelle ausschließlich auf Chinesisch ist, wird sich kaum jemand die Mühe machen, die Texte zu lesen. Tut man das jedoch, fällt einem sogleich auf, welchen Stellenwert Erziehung, Bildung und Studium der Kinder und Jugendlichen in China haben und warum das Land so erfolgreich ist.

Hier ein paar Auszüge:

1)
„Wenige sind wie die Natur, und Gewohnheit ist allgemein.“ Die Pflege und Förderung der sozialistischen Grundwerte muss bereits im Kindesalter und in den Schulen beginnen. Die grundlegenden Inhalte und Anforderungen der sozialistischen Grundwerte sollten in die Schulbildung und den Unterricht einfließen und sich im täglichen Management der Schulen widerspiegeln, damit sie in die Lehrmaterialien, die Klassenzimmer und die Köpfe aufgenommen werden können.

Rede von Xi Jinping auf der Dreizehnten Gemeinsamen Studie des Politbüros des 18. Zentralkomitees am 24. Februar 2014

2)
2Wir sollten die Sache der Bildung aktiv entwickeln und durch universelle Bildung den Verstand erleuchten, Wissen weitergeben und die Gefühle kultivieren, damit die Menschen die Werte verschiedener Zivilisationen im ständigen Streben nach Materialismus und Wissen besser verstehen können und damit Bildung dem Erbe und der Schaffung von Zivilisationen dienen kann.“

Rede von Xi Jinping am Sitz der UNESCO, 27. März 2014

3)
„Das Zentralkomitee der KPCh hat die strategische Entscheidung getroffen, Universitäten von Weltrang aufzubauen, und wir sollten unbeirrt auf dieses Ziel hinarbeiten. Um eine gute Universität von Weltrang in China aufzubauen, muss sie chinesische Merkmale aufweisen. Ohne diese Merkmale, ohne den anderen zu folgen und dem Beispiel der anderen zu folgen, ist es unmöglich, ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Hier können wir das Sprichwort anwenden ‚Je nationaler, desto globaler‘.“

Xi Jinpings Rede auf einem Symposium für Lehrer und Studenten an der Universität Peking am 4. Mai 2014

4)
„Es wird kein zweites Harvard, Oxford, Stanford, MIT oder Cambridge auf der Welt geben, aber es wird die erste Peking-Universität, Tsinghua-Universität, Zhejiang-Universität, Fudan-Universität, Nanda-Universität und andere berühmte chinesische Institutionen geben. Wir sollten ernsthaft die fortschrittlichen Erfahrungen der Welt bei der Leitung und Verwaltung von Schulen aufnehmen, und, was noch wichtiger ist, wir sollten die Gesetze des Bildungswesens befolgen und Universitäten betreiben, die auf chinesischem Boden verwurzelt sind.“

Xi Jinpings Rede auf dem Symposium für Lehrkräfte und Studierende der Universität Peking am 4. Mai 2014

5)
2Die Hochschulen des Landes sollten an der Spitze der Bildungsreform stehen, sich eng auf die grundlegende Aufgabe der moralischen Erziehung konzentrieren, den Aufbau eines lebendigen, effizienten und offeneren Systems und Mechanismus beschleunigen, der die wissenschaftliche Entwicklung der Universität fördert, und die Vorhut der Bildungsreform sein.“

Xi Jinpings Rede auf einem Symposium für Lehrkräfte und Studierende an der Universität Peking am 4. Mai 2014

6)
„Lehrerinnen und Lehrer haben die feierlichste und heiligste Aufgabe. Herr Mei Yiqi sagte: „Die sogenannten großen Gelehrten bedeuten nicht, dass es Gebäude gibt, sondern dass es Meister gibt.“ Ich schätze, dass ein solcher Meister sowohl ein Lehrer des Lernens als auch ein Lehrer des Charakters ist.“

Xi Jinpings Rede auf einem Symposium für Lehrer und Studenten an der Universität Peking am 4. Mai 2014

7)
„Lehrer sollten immer die Aufgabe im Auge behalten, Menschen zu lehren und zu erziehen, bereit sein, als Leiter und Pflasterstein zu dienen, die Herzen und Köpfe der Studenten mit Charisma zu leiten und die Tür zur Weisheit der Studenten mit akademischen Errungenschaften zu öffnen.„

Xi Jinpings Rede auf dem Symposium für Lehrende und Studierende der Universität Peking am 4. Mai 2014

😎
„Parteikomitees und Regierungen auf allen Ebenen sollten der Arbeit der Hochschulen und Universitäten große Bedeutung beimessen, sich stets um das Wachstum der Studenten kümmern und sie lieben und ihnen eine Bühne bieten, damit sie ihre Jugendträume verwirklichen und im Leben hervorragende Leistungen erbringen können.“

Xi Jinpings Rede auf dem Symposium für Lehrkräfte und Studierende der Universität Peking am 4. Mai 2014


Quellen:
NYT-Artikel -> https://www.nytimes.com/interactive/2025/01/09/world/asia/tibet-china-boarding-schools.html?smid=nytcore-ios-share&referringSource=articleShare

Xi Jinping über Bildung (2014) -> https://www.xuexi.cn/lgpage/detail/index.html?id=1983178396055103524

China hat ein chirurgisches Heilmittel für Alzheimer entwickelt

China hat erfolgreich eine Operation zur Heilung der Alzheimer-Krankheit entwickelt. Die so genannte LVA-Operation wird an den Halslymphgefäßen durchgeführt. Bislang wurden 42 klinische Versuche durchgeführt, die alle erfolgreich waren. ⬇️

Die LVA-Operation, die auch als tiefe zervikale lymphatische-venöse Anastomose-Operation bezeichnet wird, wurde bei einem 76-jährigen Mann mit mittelschwerer Alzheimer-Krankheit durchgeführt, dessen Symptome sich deutlich verbesserten. Die Nachuntersuchung zwei Monate nach der Operation ergab, dass der alte Mann nicht nur sein Gedächtnis deutlich verbessert hatte, sondern auch normal mit anderen kommunizieren konnte.

Die theoretische Grundlage der tiefen zervikalen lymphatischen-venösen Anastomose ist die abnormale Anhäufung von Aβ-Amyloid-Protein und die abnormale Phosphorylierung von Tau-Protein im Gehirn, die zwei wichtige Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind

Die Operation nutzt die Technik der Supermikrochirurgie, um die Lymphzirkulation in den Hirnhäuten umzuleiten, den Rückfluss der intrazerebralen Lymphe durch das Foramen jugulare an der Schädelbasis zu beschleunigen und mehr Stoffwechselprodukte im Gehirn abzutransportieren, wodurch das Ziel erreicht wird, degenerative Läsionen im Gehirn möglicherweise rückgängig zu machen und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Es kann einfach als ein mechanischer Ausscheidungsprozess verstanden werden. Die abnorme Anhäufung von Amyloid-Protein im Gehirn älterer Menschen ist wie ein verstopfter Abwasserkanal, und der „Abfall“ kann nicht rechtzeitig abtransportiert werden. Die tiefe zervikale lymphatisch-venöse Anastomose kann den Abtransport der „Abfälle“ erheblich beschleunigen und die Abtransporteffizienz verbessern.

Am Morgen des 11. November hatte Professor Tang Juyu, Leiter des Klinischen Forschungszentrums für mikrochirurgische Rekonstruktion des Xiangya-Krankenhauses der Central South University, gerade die 42. tiefe zervikale lymphatische-venöse Anastomose im Krankenhaus abgeschlossen. Da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelte, konnte der Patient am nächsten Tag das Bett verlassen und sich bewegen.

Bei diesen 42 Patienten stellte Tang Juyu nicht nur fest, dass ihre Erinnerungen wiederhergestellt wurden, sondern auch, dass Patienten, die ursprünglich gleichgültig und wortkarg waren, bei der Nachuntersuchung nach der Operation fröhlich und gesprächig mit ihm kommunizieren konnten.

Obwohl sich bei vielen Patienten die Symptome nach der Operation deutlich verbessert haben, sind Experten der Ansicht, dass diese Operation nur eine neue Idee für die derzeitige Behandlung der Alzheimer-Krankheit liefern kann und ihre spezifische Wirksamkeit noch durch weitere Forschung bestätigt werden muss.

Quelle: „术后第二天,妈妈叫出我的名字“ 阿尔茨海默病也可手术治疗 – 中南大海新闻网

Der größte Binnenhafen der Welt

Hafenrundfahrt im Duisburger Binnenhafen, dem größten der Welt. Der Eindruck, den man mitnimmt: viele Industrieruinen ehemaliger Produktionsbetriebe. Heute ist dieser ganze Binnenhafen außer Schrottverwertung, einem Ankerbauer und einer chemischen Fabrik vor allem Logistik- und Warenumschlagsplatz. Und auf dem Sektor scheint so gut wie sämtliches Business mit den Wirtschaftsbeziehungen zu China verknüpft zu sein: riesige Containerterminals und -Lagerplätze, gigantische Versandlager usw.

Duisburg ist einer der europäischen Endpunkte der chinesischen BRI (Belt and Road Initiative). Jede Woche kommen 35 Eisenbahnzüge mit Waren aus China hier an. Man erfährt, dass die Stadt Duisburg aufgrund dieser Funktion für die BRI in China bekannter ist als die deutsche Hauptstadt Berlin.

Man wundert sich, wie unbedarfte Fanatiker und Ideologen, die es bis in höchste staatliche Ämter gebracht haben (dem Vernehmen nach soll so ein Clown sogar „Wirtschaftsminister“ sein) allen Ernstes vom „Decoupling“ (Entflechtung) der Beziehungen zu China sprechen und auch sonst keine Hemmung bei antichinesischen Feindseligkeiten und Provokationen kennen.

China, parallele Realitäten und die Selbstmordnetze in der Apple-Fabrik

Die Erfahrungen eines Individuums mit dem Leben an sich und seiner Einbettung in die umgebende gesellschaftliche Struktur ist beschränkt auf die Lebensspanne, die die einzelne Person hat. Wie auch sonst?

Aufgabe eines verantwortlichen Politikers und Staatsmannes, jedenfalls sofern dieser einer den Staat führenden kommunistischen Partei angehört, ist es, die Entwicklung von Staat und Gesellschaft und den darin vorhandenen Produktivkräften über Generationen und über Jahrhunderte zu planen und im Auge zu haben. Solche Politiker haben auf der Grundlage ihres marxistischen Verständnisses von den Produktions- und Eigentumsverhältnissen einer gegebenen Gesellschaft erstens die Richtung der Entwicklung zu bestimmen zweitens, die jeweiligen konkreten historischen und kulturellen Hintergründe der Gesellschaft zu berücksichtigen und drittens durch die unvermeidlichen Härten und Wechselfälle zu navigieren, die auftreten, wenn man hunderten von Millionen einzelne Menschen ein besseres Leben ermöglichen will. Dabei kann es vorkommen, dass eine Zeit lang – und zwar eine, die die Spanne eines einzelnen menschlichen Lebens und länger umfasst – für viele Leute ein anstrengenderes und ungemütlicheres Leben das Resultat ist. Vor allem, wenn bei diesem Entwicklungsprozess auf eine Marktwirtschaft gesetzt wird, auch wenn’s eine sozialistische ist.

Zu erwarten, dass ein imaginärer kommunistischer Idealzustand ad hoc und ohne Verwerfungen und Härten sich nur deswegen einstellt, weil alle rote Fahnen schwingen und die richtige Ideologie haben, ist eine Reflexion des Idealismus, mit dem das bürgerliche Individuum seine eigene kleine (und kurze) Lebenserfahrung zum Maß aller Dinge macht.

Für alle, die sich für den Entwicklungsweg Chinas interessieren, der bei allem Kapitalismus, der dort zugelassen ist (nicht herrscht, auch wenn das der sprachlich korrekte Ausdruck wäre) laut Auskunft der dort regierenden Kommunistischen Partei immer noch ein sozialistischer ist, habe ich nachstehend diesen Beitrag eines (Zeit-)Genossen übersetzt, der das Thema auf intelligente und verständige Weise beleuchtet.

(Von Goodsforthepeople):


„Ich habe in einem meiner Lieblings-Chinarestaurants in Berlin zu Abend gegessen, einem Restaurant mit authentisch proletarischem Charakter, ganz im Gegensatz zu den neuen Hipster-Schickimicki-Lokalen, mit schlechtem Licht, schlechtem Dekor, einem Mao-Porträt im Flur, sehr freundlichem Personal und einer volkstümlichen Küche mit vielen Traditionen wie der Verwendung von eingelegtem Gemüse, das für Hunan typisch ist (ein kulinarisches Merkmal der harten Zeiten), und sogar mit einem bescheidenen und völlig generischen Namen: Asia Deli (der wie einer von Tausenden schrecklichen „asiatischen“ Nudelrestaurants in der Stadt klingt).

Ich kam zufällig mit einer redseligen Kellnerin ins Gespräch, die aussieht, als sei sie in ihren 40ern.

Sie sagte: „Sie denken, China ist kommunistisch? Nein. China hat nichts mehr mit Kommunismus zu tun. Was ich und meine Familie und Freunde seit den 90er Jahren erlebt haben, ist nichts anderes als Hundekot-Kapitalismus, mit einem in Europa völlig unvorstellbaren Maß an Wettbewerb und Druck, der die Menschlichkeit und die emotionalen Bedürfnisse der Menschen völlig außer Acht lässt.“

Ich sagte, dass ich durchaus glaube, dass ihre Erfahrungen die Realität in China widerspiegeln. Aber es gibt mehrere Realitäten gleichzeitig: Die Großprojekte des Staates haben sich in denselben Jahren auf die Interessen der 1 MILLIARDEN ARMEN Menschen in den ländlichen Regionen konzentriert. Daraufhin nickte sie stumm anerkennend.

Ihre städtische Denkweise hat die Erfahrungen der Landbevölkerung wahrscheinlich nicht sehr berücksichtigt, was typisch für die natürliche Kurzsichtigkeit buchstäblich aller normalen Menschen ist. Und sie spricht das Problem der „ungleichen Entwicklung“ an, bei der sich bestimmte Bevölkerungsgruppen vernachlässigt fühlen – wie Stadtbewohner, die in Sektoren, die von der Logik der Privatwirtschaft dominiert werden, sich selbst überlassen werden, während der Großteil der staatlichen Mittel seit einigen Jahrzehnten in die Entwicklung ländlicher Regionen fließt.

Dies ist keine neue Information für mich, dient aber als wichtige Erinnerung daran, dass die Einführung des begrenzten Kapitalismus in den 1980er Jahren immer noch Kapitalismus war, mit all der damit einhergehenden Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit, AUCH unter und reguliert durch einen Arbeiterstaat; und niemand sollte sich irgendwelchen Illusionen hingeben. Wir alle sollten bis zu einem gewissen Grad mit den chinesischen Maoisten sympathisieren, denn die Selbstmordnetze in der Apple-Fabrik waren einige Jahre lang sehr real, als die eigene Regierung ZULIESS, dass das chinesische Volk sowohl vom ausländischen als auch vom inländischen Kapital brutal ausgebeutet wurde. Wir sollten den Standpunkt der chinesischen (und der meisten anderen) Maoisten ernsthaft in Betracht ziehen, auch wenn wir nach einer größeren, umfassenden Analyse nicht mit ihren Schlussfolgerungen übereinstimmen, denn das schreckliche Leid, das durch die Einführung von privatem, gewinnbringendem Eigentum verursacht wurde, war sehr, sehr real und ist es, wahrscheinlich in geringerem Maße, immer noch.

Auch wenn der Gini-Koeffizient in China nach Abschluss der ersten Entwicklungsphase nun tatsächlich sinkt und viele andere soziale Missstände, die in den vergangenen Jahrzehnten entstanden sind, von der staatlichen Politik angegangen werden (einschließlich der ungleichen Entwicklung), ist dies eine wichtige Erinnerung an die Widersprüche, die von der Regierung nach rationalem, langfristigem Kalkül bewusst und vorübergehend für notwendig erachtet wurden, und die am Ende eines jeden Tages in der sozialistischen Supermacht immer noch sehr präsent sind.

Und dies gibt uns einen konkreten Einblick in parallele Realitäten: Die Erfahrung der tatsächlichen Menschen/Proletarier in ihrem Umfeld während des Zeitrahmens ihres Lebens ist zwar ein sehr wichtiger Maßstab, kann aber ein vollständiges, ganzheitliches und historisches Verständnis durch Beobachtung und Untersuchung jeder Ebene und jedes Aspekts eines politischen Projekts nicht ersetzen, das all das einschließen, aber auch umfassen muss, was über die begrenzte gelebte Erfahrung des Einzelnen hinausgeht.“

„Richtlinie zur sozialistischen Heiligkeit“

Hedonistische Verfolgung privaten Vergnügens und schlechter Geschmack beim Genuß von Entertainment ist ein Verstoß gegen die Parteidisziplin: Die chinesischen Genossen machen Ernst und sorgen für korrekte Lebensführung bei den Mitgliedern der größten KP der Welt!

Am beeindruckendsten dabei der Mut dieser Kommunisten, sich über jedwedes liberales Individualitätsgewinsel hinwegzusetzen und einen Spaten einen Spaten zu nennen.

Arbeiterstolz-Monat. Hä?

„Arbeiterstolz-Monat“: Gibt es Gründe, als (Lohn-)Abhängiger ausgerechnet STOLZ zu empfinden?

Ein Zeitgeist und zwei Kommunisten debattieren über die Idee des „Arbeiterstolzes“. Bzw. versuchen es, streifen aber immer wieder andere Gebiete – und haben Mühe, beim Thema zu bleiben und zum Punkt zu kommen. Sehr unterhaltsam, mitunter hitzig, oft lustig.

The times they are a-changing

Während Russland und China gerade die schlimmsten Befürchtungen der imperialistischen Geostrategen Wirklichkeit werden lassen und die „Weltinsel“ (Halford Mackinder) Eurasien (ohne den westeuropäischen kontinentalen Wurmfortsatz) zu einem einzigen riesigen Wirtschaftsraum vereinigen (was Zbigniew Brzeziński in seinen Planspielen für die Washingtoner Machthaber als ultimative Gefahr für die US-Hegemonie ansah), meldet sich der russische Geheimdienstchef mit einigen sehr interessanten Einschätzungen zu Wort, in denen er unmissverständlich auf die Parallelen hinweist, die vom jetzigen Kampf Russlands (und, als stiller Partner, Chinas) gegen NATO- und EU-Faschismus zu dem historischen Kampf der KOMINTERN gegen den Faschismus der damaligen Achsenmächte zu ziehen sind:

Oh …

Die Erfahrungen der Komintern können sehr nützlich sein, da Russland jetzt an der Spitze der globalen Veränderungen in der Welt steht.

Dies erklärte der Direktor des Auslandsgeheimdienstes der Russischen Föderation, Sergej Naryschkin.

Naryschkin erklärt die Popularität der Organisation damit, dass damals „die Ideen des westlichen Imperialismus und der Kolonialherrschaft völlig diskreditiert waren“, und vor diesem Hintergrund wurde die UdSSR für mehrere Jahrzehnte zu einem Vorbild in der Welt.

Naryschkin ist der Ansicht, dass die Ideen der Komintern zwar nicht die Zeit überdauert haben, aber nicht destruktiv, sondern auf ihre Weise fortschrittlich und kreativ waren. Ihm zufolge wurde die Popularität der Organisation auch durch seine Gegnerschaft zum Nationalsozialismus beeinflusst. Im Jahr 1923 gründete die Führung der Organisation das Weltkomitee für den Kampf gegen den Faschismus, und auf dem 7. Kongress der Komintern im Jahr 1935 wurde „der unversöhnliche Kampf gegen den Faschismus zur Aufgabe aller linken Kräfte erklärt“, so Naryschkin.

Ihm zufolge arbeiteten viele Mitglieder der Komintern mit dem sowjetischen Auslandsgeheimdienst zusammen. So gelang es dem Agenten der Organisation, Leo Roth, bereits im Februar 1933, der Führung der UdSSR den Text der ersten Rede des damals neuen Reichskanzlers Adolf Hitler vor den deutschen Generälen zu besorgen. „Dieses Dokument hat die öffentlichen Erklärungen der Nazis über die angeblich bevorstehende Entwaffnung Deutschlands überzeugend entlarvt und der Welt ihre wahren aggressiven Pläne offenbart“, sagte Naryschkin.

„Die Erinnerung an die Komintern wird in vielen Ländern des ehemaligen Sowjetblocks, in China, Vietnam und den lateinamerikanischen Ländern sorgfältig bewahrt. Es wäre richtig, wenn unser Land ein Museum über die Geschichte der Komintern hätte“, sagte Naryschkin.

„Außerdem können heute, wo Russland an der Spitze einer globalen Veränderung der Weltordnung steht, sehr nützliche Lehren aus den Erfahrungen der Kommunistischen Internationale gezogen werden“, betonte er.

P.S. Glauben Sie, dass eine Reihe von Ländern des ehemaligen Sowjetblocks, China, Vietnam, lateinamerikanische Länder sowie Iran, Syrien, Indien und Südafrika an den Erfahrungen von Iwan Iljin ebenso interessiert sind wie an den Erfahrungen der Komintern?

Und was ist mit den Menschen, die in Europa gegen Waffenlieferungen an die Ukraine demonstrieren?

Und was ist mit den Bewohnern der Ukraine, die, wie der Oberbefehlshaber sagte, „ein Volk“ sind und die vor dem Naziregime gerettet werden müssen?“

Quelle: https://t.me/s/red_wolf_says

Das Phänomen China

China is changing and shaping the world in a way that is going to be central to our experience for the foreseeable future“

Prof. Richard Wolff gibt hier eine halbe Stunde lang dem kompaktesten Überblick über das ökonomische und soziale Phänomen, das China ist.

Ana Herz gelegt bzw dem kritischen Verstand vor allem derjenigen empfohlen, die immer noch aus ihrer westlich-bürgerlichen („Autokratie! Diktatur!!“) oder westlich-marxistischen („Kapitalistisch! Ausbeutung!!“) Sicht die Volksrepublik China so gründlich missverstehen, dass sie nicht Tatsachen sehen, sondern lediglich die eigenen konzeptionellen Dogmen.

Eine grandiose und grundlegende Einführung in „Das Phänomen China“ aus historischer und ökonomischer Sicht durch einen ausgewiesenen Kenner der Materie (Richard D. Wolff ist Wirtschaftswissenschaftler; er forschte und lehrte u.a. an den Universitäten Yale, Massachusetts, Paris (Sorbonne) und Utah.

Spione! Überall SPIONE!!

Deutschland im Zustand gehobener Kriegstüchtigkeit und zunehmender Panik: FEIND HÖRT MIT bzw. hat überall seine Agenten! Nachdem kürzlich erst zwei russische Agenten dingfest gemacht werden konnten, nun der nächste Schlag unseres wackeren Verfassungsschutzes gegen den bösen Feind: gleich DREI chinesische Spione erwischt!!

Die Panik wächst, und mit ihr die Lächerlichkeit des deutschen Chihuahuas, der das Beinchen hebt um an den chinesischen Baum zu pinkeln.

Eine Studie über den „Stand der Technik von Maschinenteilen, die auch für den Betrieb leistungsstarker Schiffsmotoren, etwa in Kampfschiffen, von Bedeutung sind“! Weitergegeben an China!!

Da tun sich natürlich Abgründe von Landesverrat auf, wenn DAS dem Chinesen in die autokratischen Finger fällt.

https://freedert.online/inland/203432-spionage-fuer-china-drei-deutsche

China im Zerr“Spiegel“ des deutschen Qualitätsjournalismus

Das Hamburger Fachblatt für regelbasierte Weltordnungen und Schlitzaugeneindämmung meint, Anlass zum Jubel gefunden zu haben: gleich zwei der drei Hauptmeldungen auf der „Spiegel-Online“ Website verkünden hämisch vermeintliche Rückschläge, die die kommunistische Super- und Weltwirtschaftsmacht Nummer Eins nach hoffnungsvoller Einschätzung der Hamburger China-Kenner einstecken muss.

Der Wertewesten schlägt gegen Chinas „Neue Seidenstraße“ zurück! Er plant nämlich mit regionalen Kooperationspartnern exklusiv wertewestliche Infrastruktur in ganz großem Stil. Beziehungsweise in einem Stil, den der kriegsbedingt etwas limitierte finanzielle Spielraum des US-Imperiums noch hergibt. Das dürfte sich im Vergleich zu Chinas epochalen Infrastrukturprojekten sicher auf eine beachtliche einstellige Prozentzahl belaufen, also aus ein paar Schienen und Brücken und ganz viel heißer Luft bestehen. Macht aber nichts, weil die Wirkung weniger auf tatsächliche geografische ökonomische Handelswege abzielt (sonst wäre einfach die Beteiligung an der BRI die Maßnahme der Wahl gewesen) sondern um propagandistische Wirksamkeit gegen die Realitäten, die China und Russland ins Werk setzen. Und insoweit funktioniert’s mal wieder wertewestlich super.

Noch hoffnungsvoller hört sich die zweite China-Nachricht an, die mit zündenden Schlüsselwörtern wie „Wahnsinn“, „Ende des Booms“, „Krise“ und „Probleme“ zur so verlogenen wie berechnend-besorgten Frage führt: „Wie schlimm ist die Lage“? Wenn’s nach dem „Spiegel“ ginge, sicher schlimm genug, um schon mal einen Regime Change in China zu projektieren.

Leider gibt es von dem G20–Treffen in Delhi eine betrübliche Nachricht zu vermelden: die dort versammelten Regierungsvertreter aus 20 Ländern wollten sich dem Erpressungsdiktat der wertewestlichen Minderheit nicht beugen und verweigern in einer Abschlusserklärung einfach die eindeutige Verurteilung eines vom Westen seit anderthalb Jahren herbeipropagandisierten „russischen Angriffskriegs“! Da gibt’s auf jeden Fall noch viel zu tun für Überzeugungstäter und sprachgewaltige Außenpolitiker wie die deutsche Chefdiplomatin.

Insgesamt sieht es wohl recht düster aus für NATO-Gazetten wie den „Spiegel“, wenn sie sich an erkennbar halbseidenen und nur noch durch die Platzierung oben auf der Website zu Wichtigkeit hochgepushten anti-chinesischen Nachrichten für die wertewestliche propagandistische Gesamtstrategie gegen China und Russland nützlich machen können.