Grillwetter!

Der „Spiegel“, das Special interest Magazin für Russenforschung und Kremlastrologie, hat seit kurzem ein neues Betätigungsfeld für seinen leitmedialen Qualitätsjournalismus gefunden: Die Amerikanologie und den angewandten Trumpismus!

Da das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg nebenher auch noch offizielles und autoritatives Demokratieamtsblatt ist,, eignet sich kein anderer als der „Spiegel“ so gut dafür, dem liberalen Bürger zu erklären, was Demokratie ist (nämlich alles, was dem EU-Imperialismus unter deutscher Führung beim Krieg gegen Russland förderlich ist) und was nicht:

FriedensHetzer wie Putin, Orban und Co. schon mal gleich nicht, neuerdings aber auch nicht übertrieben isolationistische Anführer derjenigen Macht, an deren im Kollektiven Westen unschlagbarer Kombination von Geschäft und Gewalt sich der BRD- und EU- Imperialismus messen lassen will.

Angesichts ihrer untergeordneten Rolle beim Ukraine-Projekt hat der prüfende Blick der europäischen Machthaber ergeben, dass es hier noch ganz viel Aufhol- (sprich: Aufrüstungs-)bedarf gibt, wenn man beim Weltordnen ein hörbares Wörtchen mitreden will. Das Thema wird von der imperialen Hofpresse beflissen und begierig aufgegriffen und für das belesenere Klientel der nationalen Untertanenschaft aufbereitet.

Der „spiegel“-lesende Bürger ist beruhigt, fühlt sich in seiner guten Meinung von der hiesigen Ordnung der Dinge bestätigt und hofft nur, dass die von ihm beauftragten Politiker dem Russen diesmal seinen ihm gebührenden Platz zuweisen, also den am Katzentisch Europas als botmäßiger Lieferant von Rohstoffen und Absatzmarkt für unsere Produkte.

Grillwetter! Und den Reifenwechsel vormerken! Den Rest wird die Politik schon richten.

Die politische Elite der BRD im Weltkriegsmodus

Der designierte neue Führer fabuliert schon vom Krieg, den „Putin“ bereits gegen „Europa“ führen würde.

Deswegen braucht es jetzt ganz viel Schulden, Aufrüstung, Kriegstüchtigkeit und Verarmung der Bevökerung, denn ohne das stünde der Russe morgen in Brandenburg und übermorgen vor Helgoland. Oder war‘s Legoland?

Auch egal, jetzt wird wieder gerüstet was das Zeug hält und der nächste Krieg gegen Russland vorbereitet. Warte mal, wie ging das noch beim letzten Mal aus? Äh…ham wir vergessen, DIESMAL klappt das garantiert mit dem Endsieg!

Wahlen in Georgien

War ja klar.

Wenn unsere Kandidaten – nämlich die NATO und EU gesponserten Regime Change- und Farbrevolutions-Kandidaten, also die der Eingemeindung in den westlichen Block – nicht gewinnen, dann war die Wahl eben gefälscht. Dann wird sie angefochten.

Dass laut „Spiegel“ jetzt „vieles auf Proteste hindeutet“, liegt daran, dass eben diese „Proteste“ gerade aktiv von den einschlägigen Diensten und NGOs vorbereitet und organisiert werden. Insofern kennt das Hamburger Fachmagazin für Demokratieexport natürlich seine wertebasierten Pappenheimer ganz genau.

Man kann den Georgiern nur wünschen, dass sie auch weitere Einmischung und Umsturzversuche des Wertewestens erfolgreich abwehren.

Gemeinsames Ziel: Europa stärker machen

„Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat dem Europäischen Parlament die geplante Struktur und die designierten Mitglieder des neuen Kollegiums der EU-Kommission vorgestellt. Nach ihrem Treffen mit der Konferenz der Fraktionsvorsitzenden des Parlaments sagte von der Leyen: die Struktur leite sich von Kernprioritäten ab, die sich um Wohlstand, Sicherheit und Demokratie drehen, sowie vom Thema Wettbewerbsfähigkeit im aktuellen digitalen und ökologischen Wandel. „Das gesamte College ist der Wettbewerbsfähigkeit verpflichtet. Wir haben die engen und starren Zuständigkeitskorridore abgeschafft.“

Insgesamt gibt es 26 Kommissarinnen und Kommissare, sechs von ihnen sogenannte Exekutive Vizepräsidentinnen bzw. -präsidenten. Von der Leyen betonte bei der Vorstellung: „Sie haben unterschiedliche Hintergründe. Aber alle eint das gemeinsame Ziel und das ist, Europa stärker zu machen.“

Quelle: https://germany.representation.ec.europa.eu/news/ursula-von-der-leyen-stellt-kollegium-der-eu-kommission-2024-2029-vor-2024-09-17_de

Wertewestliche Meinungsfreiheit

Meinungs- und Medienfreiheit ist in NATOstan und EU-Faschismus insoweit gewährt, als sie gegen Russland und andere Feindstaaten des Wertewestens einsetzbar ist.

Weiter aber auch nicht. Kooperieren Medien nicht zu 150% mit dieser Zielsetzung (die Leitmeiden tun es freiwillig und aus Überzeugung), werden sie selber zu Feinden – und entsprechend bekämpft.

“Demokratie“ ist das wohlfeile Feigenblatt des Autoritarismus und der Diktatur, die der Westen über die Meinungslandschaft ausübt, aber immer nur bei seinen Feinden sehen will.


„Der französische Journalist Aldo Sterone:

Ich werde Ihnen jetzt erzählen, wie Macron den Telegram-Gründer Pavel Durov getäuscht hat. Was ist mit diesem guten Freund Macrons passiert? Noch vor drei Jahren gab er ihm einen französischen Pass. Das war im Jahr 2021.

Herr Durov weigerte sich, mit den russischen Behörden zu kooperieren. Und genau aus diesem Grund hat Macron ihn akzeptiert. Man sagte ihm: Hier sind Sie, Herr Durow, ein Verfechter der Meinungsfreiheit in Russland. So bekam er im Jahr 2021 einen Reisepass.

Aber das Problem ist, dass er das geglaubt hat. In Wirklichkeit haben die Franzosen, Macron, zugelassen, dass dieses Netzwerk genutzt wird, um das Land in Aufruhr zu versetzen, und dass Leute, die antirussisch eingestellt sind, es nutzen können.

Insgeheim hat Frankreich sogar applaudiert, denn Frankreich befindet sich im Krieg mit Russland, auch wenn Macron es nicht für nötig hielt, den Krieg zu erklären. Irgendwann wird Durov gesagt: Nun, jetzt musst du uns helfen, du wirst uns Informationen geben, du wirst uns Zugang verschaffen.

Er ist jung und glaubt an die freie Meinungsäußerung im Internet und all das. Und jetzt ist er schockiert über die Forderungen der Franzosen, die ihm gestern noch zur Meinungsfreiheit gratulierten und heute Zensur fordern.

Er hat, vielleicht zu spät – er wird im Gefängnis Zeit haben, darüber nachzudenken – erkannt, dass die Franzosen die Meinungsfreiheit überhaupt nicht verteidigen. Der einzige Grund, warum sie es verteidigen, ist ihre antirussische Haltung.“

Quelle: Slavyangrad

Deutscher Imperialismus in der Zwickmühle

Scholz & Co als Repräsentanten des deutschen Imperialismus sind in dem Dilemma gefangen, dass sie einerseits mit dem deutschen EU-Projekt die Vormacht über den europäischen Kontinent herstellen und auf Augenhöhe mit der transatlantischen Vormacht bei der Weltaufteilung mitreden wollen, dass andererseits aber (und das ist ein unüberwindliches Andrerseits) dies nicht gegen die Vormacht selber geschehen kann.

Dieser Widerspruch ist unauflöslich, und die ganze Kunst der deutschen politische Eliten und der Kapitale, die sie repräsentieren, war in der Vergangenheit das Lavieren und Navigieren zwischen diesen beiden Polen.

Inzwischen ist der Zug für das deutsche Europaprojekt abgefahren, die wahren Machtverhältnisse sind geklärt und die BRD wie die gesamte EU auf ihre Plätze am Katzentisch des Imperiums verwiesen: Ihr „Erfolg“ ist nur noch in Unterordnung unter US-Interessen zu haben.

Das war zwar schon immer so, aber einige Jahrzehnte lang beinhaltete das einen weitgehenden interessenspolitischen Gleichklang, bei dem BRD und EU im Windschatten des US-Imperiums ganz gut mitverdienten. Jetzt nicht mehr; jetzt beinhaltet die Durchsetzung der amerikanischen Interessen eine direkte Schädigung der europäischen und deutschen Interessen – und daran beißen sich die schwachen, katastrophal unpopulären EU-Führer die Zähne aus.

Die einzige Lösung sehen sie in Aufrüstung und Militarisierung, in weiterer Eskalation des Stellvertreterkrieges gegen Russland und in dem reaktionären Staatsumbau.

Die letzten Stimmen der Vernunft in NATOstan

„Es ist genau der Konflikt in der Ukraine, den die EU und die NATO überhöht haben, indem sie das Konzept einer einzigen richtigen Meinung buchstäblich heiliggesprochen haben

– nämlich dass der Krieg in der Ukraine um jeden Preis fortgesetzt werden muss, um die Russische Föderation zu schwächen. …
Jeder, der sich nicht mit dieser verbindlichen Meinung identifiziert, wird sofort als russischer Agent abgestempelt und international politisch ausgegrenzt.“

Robert Fico, Ministerpräsident der Slowakei

Mit dem Feind reden: unausdenkbare Ketzerei!

Ein verantwortlicher europäischer Politiker besucht den Kriegsgegner, um Friedensmöglichkeiten auszuloten und zu versuchen, Raum für Diplomatie, Gespräche und Imteressenausgleich zu schaffen. Die kollektiven europäischen Kriegshetzer in Politik und Medien schäumen daraufhin vor Wut und Empörung und überbieten sich in Verurteilungen des gesprächsbereiten diplomatieorientierten Politikers, dessen Land zu ihrem großen Ärger für ein halbes Jahr den EU-Vorsitz innehat.

Die menschliche Qualle, die in Berlin als Kanzler posiert und von dort aus die US-Interessen vertritt, hatte im Vorfeld schon klargemacht, dass das Ukraine-Projekt nur mit einem Siegfrieden, diktiert durch die NATO, enden kann. Alles andere wäre nämlich ein Siegfrieden des Dämonenfürsten im Kreml, weshalb an jedwede normalen politischen und menschlichen Umgangsformen wie Gespräche, Verhandlungen, gegenseitiges Zuhören usw., mit dem Gottseibeiuns im Reich des Bösen auf keinen Fall zu denken sei. Stattdessen müsse der verlorene Stellvertreterkrieg in der Ukraine weiter mit Waffen, Geld und markigen Sprüchen befeuert werden, so Olaf der Vergeßliche.

Soweit sind wir gekommen in dem Wahnsinn, den die washingtonhörigen europäischen Eliten, getreue Lautsprecher der US-Oligarchie, ihren Bürgern aufzwingen. Ihren Bürgern, die sie wie Geiseln ihres zerstörerischen Kriegskurses in einer beständigen Abwärtsspirale von Verarmung, Aufrüstung, Kriegsgeschrei und pathologisch hysterischer Russophobie gefangen halten: