Der blanke Neid

Wenn man die übliche Dämonisierung des russischen Präsidenten mit tatsächlichen Äußerungen in Interviews, mit Live-Aufnahmen, mit Statements Putins vergleicht, fällt einem nicht nur der Unterschied von Wirklichkeit und Propaganda auf.

Vor allen Dingen bemerkt man die abgründige und infantil-bösartige westliche Hetze, mit der versucht wird, einer inhaltlichen und argumentativen Auseinandersetzung mit einem Gegenüber aus dem Weg zu gehen, um stattdessen mit kriegerischen und imperialistischen Mitteln die US und NATO Agenda durchzusetzen.

In jedem Fall ist es immer wieder eine Wohltat, einen Staatsmann zu erleben, der nicht nur gebildet, nachdenklich und umfassend kenntnisreich über geostrategische Gesamtlagen, Konfliktlinien und die Geschichte seines und anderer Länder ist, sondern der dies auch noch aufs Vortrefflichste auszudrücken und zu kommunizieren weiß.

Wenn man Putin zuhört, wundert man sich eigentlich nicht mehr, warum dieser Mann so viel Hass, Verteufelung und Feindseligkeit von Seiten der restlichen Machthaber und ihren willfährigen Hofmedien auf sich zieht: es ist zu einem Großteil vermutlich der blanke Neid.

Der Putin ™ lässt wählen: Der „Stürmer“ aus Hamburg ist in seiner Schlagzeile wieder einer ganz, ganz großen Sache auf der Spur

Der russische Dispot, der neue Stalin in der moskowitischen Diktatorenvilla „Kreml“, plant in seiner abgründigen Perfidie doch tatsächlich eine jeder Demokratie hohnsprechende so genannte „Wahl“, in der er sich – typisch Autokrat – auch noch erneut zum Kremlkönig krönen lassen will.

Die Abgründe von Demokratiefeindlichkeit dieses russengewordenen Anschlags auf all unsere Werte sind umso bodenloser, als sich der Putin ™ Methoden bedient, die in unserer demokratischen, freiheitlichen Welt niemals zur Anwendung kommen würden.

So plant der dämonische Gottseibeiuns die Ausgabe von – man höre und erschrecke – „Hunderte Millionen Euro“ um (spätestens jetzt ist eine schnelle Bekreuzigung durch den Leser angebracht) „die eigene Bevölkerung zu beeinflussen“! Ja, Sie haben richtig gelesen: der Höllenfürst im Kreml will tatsächlich „die eigene Bevölkerung beeinflussen“. Hat man im Hort von Freiheit und Demokratie, dem Freien Westen, jemals von so etwas gehört??

Dieser durch und durch teuflische Plan ist so ungeheuerlich, dass der Verstand eines „Spiegel“-Journalisten an dieser Stelle endgültig kollabiert: Geld ausgeben für Wahlwerbung, und das auch noch in Höhen, die die Leute dazu bringen kann, den Bewerber zu wählen – das schlägt dem Faß den Boden aus und belegt einmal mehr das Böse schlechthin, das sich nun mal im Russen generell und im Putin ™ im Speziellen inkarniert.

Sollte so etwas bei uns, in der Freiheit, Schule machen – bei uns, wo bekanntlich eine Bevölkerung aus lauter geborenen Demokraten ohne jegliche Beeinflussung durch Wahlwerbung (schon gleich keine, die Hunderte Millionen Euro kostet!) gewissenhaft Parteiprogramme studiert, abwägt und sich für die kompetentesten Kandidaten entscheidet – dann wäre es mit unserer Demokratie aus und vorbei und wir könnten uns gleich freiwillig dem Putin ™ und seinen barbarischen Invasionshorden unterwerfen.

Zum Glück wissen wir, ganz ohne Kandidatenküren, Wahl-Parteitage, Wahlumfragen, ohne Wahlwerbung auf Plakaten und in allen Medien und ohne die begleitende mediale Berichterstattung, dass man dank des demokratischstem aller Menschenrechte, dem Recht auf periodisches Kreuzchenmachen auf Papierzetteln, nur für Kandidaten stimmt, die unsere Freiheit verteidigen und dem Putin ™ Einhalt gebieten. 

Ein ökonomisches und juristisches Genie: Robert Habeck

Der deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler ist nicht nur ein Fachmann fürs Ökonomische, sondern gleichzeitig auch noch ein Strafrechtsexperte, der mit innovativen Neuerungen der Rechtsprechung aufwartet.

Die nach ihm benannte Habeck‘sche Schuldvermutung, nach der Schuldsprüche bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat und auch ohne jegliche Beweise gültig sind, setzt sich international immer mehr durch – überraschenderweise jedoch nur in NATO-Staaten:

Journalist interviewt Politiker: Machthaber und ihre Verlautbarungsjournaille flippen aus, vernünftige Menschen erfreuen sich an einem seltenen Beispiel journalistischer Kompetenz und politischer Intelligenz

Ich will, bevor ich mich der Flut von Einordnungen, Kommentaren und (seitens der West-Medien) propagandistischen Hetze, Russophobie und Anti-Putin-Hysterie aussetze, schnell meine Eindrücke von dem Tucker Carlson Interview mit dem russischen Präsidenten notieren.

Gesehen habe ich einen gewohnt frisch daher fragenden Journalisten und einen Staatschef, der aufmerksam und konzentriert die Fragen beantwortete. Wladimir Putin wirkte hellwach und topfit. Er war freundlich im Umgang mit Tucker, musste öfters lachen, erklärte gelegentlich, warum er bei bestimmten Themen ausführlicher ausholte, und ließ sich in keiner Sekunde das Heft der Gesprächsführung aus der Hand nehmen.

Die erste halbe Stunde bestand aus einer Lehrstunde in russischer Geschichte (von der die Ukraine ein Teil ist), die deutlich machte, welch umfangreiche historischen Kenntnisse und Einschätzungen Putin zur Grundlage seines Handelns macht. Der russische Präsident ist ein Meister der Kommunikation, der Sachverhalte nicht simplifiziert, aber nachvollziehbar darlegt und begründet.

Im Vergleich zu den plumpen, platten Propagandasprechblasen westlicher Machthaber ist es einer Wohltat, Putin zuzuhören und seine Ausführungen, Schilderungen und Anekdoten zu lauschen. Man fühlte sich an keiner Stelle, wie durch die ewig gleichen bellizistischen Worthülsen wertewestlicher Kriegsherren, in der eigenen Intelligenz beleidigt, sondern war dankbar für zwei Stunden politisch-historischen Diskurses über eine Welt in Veränderung und über Russlands Sicht darauf und Rolle darin.

Inhaltlich werden Putins Bemerkungen an vielen Stellen für westliche Herrscher schmerzhaft sein, da sie deren katastrophale Fehleinschätzung der russischen Widerstandskraft gegen den Sanktionskrieg und die fortdauernde Unterstützung des Kiewer Regimes bloßstellen. Der Präsident unterstreicht den russischen Willen zu Gesprächen und Verhandlungslösungen, die von Washington und von Kiew abgelehnt und verweigert werden. Und er legt den Finger in die Wunde des selbstgewählten ökonomischen Abstiegs des kollektiven Westens durch die Konfrontation mit Russland. Putin wiederholt, was verständigen Menschen mit Kenntnissen in Geschichte und Geopolitik ohnehin klar ist: Russland hat diesen Krieg nicht begonnen, es BEENDET gerade einen Krieg, der 2014 begann und der in vielen Zügen Aspekte eines Bürgerkriegs hat.

Einen wichtigen Hinweis gab Putin in seiner Antwort auf die Frage, ob die russischen Kriegsziele in der Ukraine erreicht wären. Er verneinte diese Frage mit der Bemerkung, dass die Entnazifizierung der Ukraine noch nicht vollzogen wäre – ein Beleg für die russische Einschätzung, dass in militärischer Hinsicht die Messe gesungen ist.

Insgesamt war dieses Interview von einer Qualität und von einem Kaliber, die mich zu hundert Prozent sicher machen, dass westlichen Politikern und ihren Medien nur eine Reaktion bleiben wird: erbarmungslose Herabsetzung, Verächtlichmachung und Hetze. Die geifernde Panik der westlichen Kommentatoren war ja sogar VOR dem Interview schon tsunami-gleich durch die westliche Medienwelt gerollt und wird sich jetzt nur noch potenzieren. 

Für mich der entscheidende und beeindruckendste Moment des Interviews war eine kleine Anekdote vom ukrainischen Schlachtfeld, die Putin am Ende erzählte. Darin wird deutlich, worin der Kern des ukrainischen Konfliktes als von USA und NATO entfachter Bruderkrieg besteht:

Eingekesselte ukrainische Soldaten werden von russischen Truppen aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen und sich zu ergeben – dann würden sie überleben. Die ukrainischen Soldaten beantworten diese Aufforderung – auf Russisch, ihrer Muttersprache – mit dem Ruf „Russen ergeben sich nicht!“. „Sie sind alle umgekommen“, schließt der Präsident.

Das Aufbleiben hat sich gelohnt.

Panik in Brüssel: Journalist droht mit Politiker-Interview

Neoliberale russophobe Kriegshetzer rasten endpanisch aus über die MÖGLICHKEIT eines Interviews von Tucker Carlson mit Prösident Putin. Alleine die VORSTELLUNG, dass dies passieren könnte, löst kollektive Hirnschmelze bei den Ostlandkriegern aus.

Es steht noch nicht mal fest, dass so ein Interview überhaupt stattfindet, aber EU-Russenfresser wie Guy Verhofstadt, belgischer Ex-Regierungschef und Mitglied der liberalen ALDE-Fraktion im Europäischen Parlament, wissen schon jetzt, dass es auf jeden Fall russische Desinformation ist.

Das ist das Ausmaß der Panik, die die EU-Machthaber angesichts des verlorenen Krieges ergriffen hat: dem zum ultimativen Erzbösewicht dämonisierten Feind darf noch nicht mal zugehört werden, denn was immer er zu sagen hätte, ist Propaganda und Desinformation, vor der man die EU-Bürger beschützen muss.

Journalisten, die sich erfrechen, den Gottseibeiuns im Kreml tatsächlich zu interviewen statt ihn zu verteufeln, muss konsequenterweise mit Einreiseverbot gedroht werden.

Brave New European World.

Geschichten die das Leben schrieb: Putin blickt zu Boden!!

Im Fernsehen läuft WDR aktuell, eine Nachrichtensendung. Mit folgenden Worten wird das Treffen zwischen dem russischen und dem chinesischen Staatspräsidenten anmoderiert:

„Würden SIE jemanden besuchen, der seinen Nachbarn brutal überfallen hat und gegen den ein Haftbefehl vom Internationalen Strafgerichtshof vorliegt?“ Die Ansagerin, eine Mittdreißigerin mit keiner anderen Qualifikation außer einem netten Gesicht und der Fähigkeit, fehlerfrei vom Blatt abzulesen, macht eine Kunstpause. „Die Antwort ist natürlich. NEIN! Außer man ist Xi und braucht das russische Öl“ usw.

Es folgen ein paar Aufnahmen des Treffens der beiden Präsidenten und ein, höchstens zwei Sätze zu der Tatsache, dass jeder von ihnen in den Zeitungen des anderen Landes einen Artikel veröffentlicht hat. Was da drin steht, braucht den deutschen Fernsehmichel in NRW schon nicht mehr interessieren, denn dafür ist der Experte zuständig, der jetzt hinzugeschaltet wird.

Er erzählt uns, dass Chinas Wirtschaft zehnmal größer als die russische ist und kommt dann auf den für westliche Journalistenhirne eigentlichen Knackpunkt solcher Besuche: Wer ist der Stärkere und kann so den anderen erfolgreicher erpressen?

„Putin ist diesmal der Unterlegene – er wirkt verunsichert, blickt zu Boden bei der Begrüßung des Staatsgastes. Russland muß um Chinas Unterstützung für seinen Krieg in der Ukraine werben.“

Nach solchen profunden psychologischen Analysen bleiben für den fernsehkonsumierenden Westbürger keine Fragen offen. Die Begegnung der Staatsoberhäupter und die Beziehung der beiden Länder wird noch ein paar Sätze lang unter dem Aspekt „Wer wen?“ abgehandelt und am Ende ist Journalisten und Zuschauern klar, das hier ein psychologisch schwer verstörter Diktator der geballten wirtschaftlichen Macht des anderen Diktators schwanzwedelnd zu huldigen hat, damit seine bösen Schliche von letzterem irgendwie abgenickt werden und beide weiter Geschäfte machen können.

Nichts anderes als Hegemonie und Unterordnung, Erpressung und Einknicken, Machtkampf um Kontrolle des anderen und der Staatenwelt können und wollen sich die journalistischen Hofnarren des US-Imperiums vorstellen. Ihre Welt ist die eines erbarmungslosen Kampfes um den eigenen Vorteil GEGEN den Rest der Welt; ein Kampf, der jedes Mittel rechtfertigt, bei Bedarf auch Krieg, wenn’s der Überlegenheit und Hegemonie des eigenen Lagers dient.

Die Projektion des archetypisch Bösen auf den Feind gehört zur journalistischen Routine wie das Bäuerchen nach dem Brei bei Babys. Auch und gerade in Nachrichtensendungen werden nicht Nachrichten gesendet, sondern Meinungen und Urteile kolportiert: faktische Meldungen nehmen bestenfalls den Platz von Aufhängern ein, an denen die unbedingt zu erfolgende Dämonisierung des Gegenspielers festgemacht wird. „Experten“ sortieren jede Information ein in den Kontext allumfassender Verurteilung abweichender Standpunkte und einer eins-zu-eins mit der Regierungspolitik identifizierten Berichterstattung.

Deutsche Medien sind die Fankurve der Staatsmacht und ihr Publikum hat gefälligst die richtigen Fahnen zu schwenken und die richtigen Sprechchöre zu brüllen.

Die Politik der europäischen US-Vasallen

Die Politik der europäischen US-Vasallen: psychologisch gesehen eine Mischung aus Masochismus, Stockholm-Syndrom und Einschüchterung durch Erpressung.

Noch schmerzhafter für die Verwalter der europäischen US-Protektorate muss es sein, wenn der russische Prädident, den sie laut Befehl aus Washington durch den wirtschaftlichen Abstieg ihrer eigenen Staaten zu bekämpfen haben, nicht nur den Finger auf die Wunde legt, sondern auch noch Salz hinein streut:

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“Heute sagen die Behörden der Europäischen Union selbst, dass die Politik ihres wichtigsten Partners – der Vereinigten Staaten – direkt zur Deindustrialisierung Europas führt.

Sie versuchen sogar, ihrem amerikanischen Oberbefehlshaber einige Rechnungen dafür zu präsentieren. Manchmal klingen sie sogar beleidigt; sie wollen wissen, warum sie das verdient haben. Ich möchte sie in diesem Zusammenhang fragen: Und was haben Sie erwartet?

Wie sollte man sonst mit denen umgehen, die es zulassen, dass andere ihre Füße auf ihnen abwischen? Aber das ist schließlich ihre Sache.”

(Wladimir Wladimirowitsch Putin)