Beschlagnahmung (also Diebstahl) eingefrorener russischer Vermögenswerte

Beschlagnahmung (also Diebstahl) der eingefrorenen russischen Vermögenswerte in USA und Europa als letztes Mittel der USA, den verlorenen Krieg in der Ukraine irgendwie noch zu verlängern und Russlands Kosten in die Höhe zu treiben?

Sämtliche Fachleute, die noch alle ökonomischen Latten am Zaun haben, warnen vor einem solchen Schritt, der die Flucht aus dem Dollar noch beschleunigen und das westlich dominierte internationale Finanzsystem endgültig beerdigen würde:

Seizing Russian assets: A feel good bill that will absolutely boomerang

A Senate measure under consideration would breed contempt and prolong the war in Ukraine

The Washington foreign policy establishment is on the precipice of making yet another strategic blunder.

The Senate is poised to ram through the Rebuilding Economic Prosperity and Opportunity (REPO) for Ukrainians Act. This legislation will provide the president the authority to confiscate Russia’s frozen sovereign assets in the United States and transfer them to Ukraine for its reconstruction.

https://responsiblestatecraft.org/russian-frozen-assets-ukraine/

Geschichten die das Leben schrieb: wie ein Flachzange den Abend rettete

Schreck in der Abendstunde: beim Öffnen des vorzüglichen „Plage Blanche“ des verdienstvollen Weingutes Lionel Osmin bricht der Korkenzieher schon beim Hineindrehen am Griff ab!

Eine hektische Suche nach weiteren Korkenziehern in Schubladen und sonstigen Winkeln der Wohnung (irgendwo vermute ich auch ein Schweizer Armeemesser, an dem garantiert massenhaft Schrauben-, Korken- und sonstige Zieher befestigt sind) bleibt ergebnisoffen.

Den Korken in die Flasche eindrücken oder mittels irgendwelcher spitzen Instrumente zu durchstechen, um den edlen Rebensaft als Rinnsal ausgießen zu können, verbietet sich für Weinästheten.

Schon wird die Frau nervös und will mich zum Büdchen schicken, um dort Weißwein mit Schraubverschluss zu kaufen. Aber ein Profi wie ich hat auch für solche extremen Notlagen eine Lösung parat. Flugs ist die Werkzeugtasche hervorgeholt, eine Flachzange entnommen und schon geht es dem abgebrochenen Teilstück des ehemaligen Korkenziehers ans Gewinde.

Der Korken wird sauber und professionell entfernt und der 2023er Plage Blanche rinnt geschmeidig in die Gläser und ohne weitere Umstände in unsere durstigen Kehlen. Der Abend ist gerettet, und mein binnen-beziehungsmäßiges Ansehen als Handwerkergott ist wieder mal aufs Vortrefflichste bestätigt.

Imperialismus damals und heute

1521 wurde der portugiesische Seefahrer Fernão de Magalhães in der Schlacht von Mactan auf den Philippinen getötet. Seine Entdecker- und Eroberer-Truppe wollte die ungläubigen Einheimischen zu den Werten der westlichen Zivilisation bekehren.

2024 gibt der US-Außenminister Blinken in Beijing eine Pressekonferenz, in der er von den chinesischen Gastgebern fordert, sich den westlichen Regeln des bislang von den USA dominierten globalen Geschäfts unterzuordnen – und drohte unverhüllt mit Sanktionen und Strafmaßnahmen, wenn China sich nicht fügt („If China does not adress these problems, we will“).

Magalhaes kam ums Leben und der Siegeszug der westlichen Plünderung des Globus setzte sich durch und für fünfhundert Jahre fort.

Blinken konnte nach Hause reisen und die US-dominierte westliche Hegemonie, die er bizarrerweise so offensiv vertritt als hätte sie noch die Macht und Reichweite des “unipolaren Moments“, dieser kurzen zweieinhalb Jahrzehnte währenden Zeitspanne nach dem Sieg der Konterrevolution über die Sowjetunion, ist definitiv beendet.

Die allumfassende Idiotie bürgerlicher Propaganda: bei Wahlen und im Krieg noch debiler als sonst

In Wahlkampfzeiten wird die allgegenwärtige Beleidigung der Intelligenz, die das politische Leben eines bürgerlichen Staates ohnehin darstellt, noch einmal potenziert. Die unfreiwillig satirischen Slogans und Parolen speziell auf Plakaten von Parteien, die gar nicht genug Krieg führen und darüber den eigenen Standort deindustrialisieren können, erklimmt himalayaeske Höhen. 

Wie immer ganz vorne mit dabei: die ökoimperialistische Fraktion der Faschisierung, genannt „Grüne“. Ob diesen Moralaposteln und Verzichtspredigern, diesen Russenhassern und China-Bashern, überhaupt auffällt, wie bizarr ihre Schlagzeile „Wirtschaft stärken“ wirkt? 

Haben sich die „Grünen“ als Speerspitze von Faschisierung und Krieg den Bundeswehr-Werbeslogan „Mach, was wirklich zählt“ absichtlich (nur leicht abgewandelt) zu eigen gemacht („Machen, was zählt“)? Soll das die unbedingte Kriegstüchtigkeit und -Bereitschaft dieser Ostlandkrieger unterstreichen? 

All dies im Umkreis einer Straße, deren höchstes Wohnhaus eine große Statue des Vogels ziert, der seit alters her Weisheit und Klugheit symbolisiert: die Eule. Heute wacht sie über den Abgrund von Dummheit und über die bellizistische Idiotie, die sich unweigerlich einstellt, wenn die Dummen sich für klug halten und die Machthaber Idioten sind.