In der Werkstatt

Das KI-Bild ist eine Hommage an meinen Großvater, in dessen Kellerwerkstatt ich ungezählte Stunden verbrachte und ihm beim Arbeiten, Basteln, Reparieren und Handwerken zusah. Er war Portefeuiller von Beruf, ein Leder-Kunsthandwerker alter Schule, der alles reparieren und jedes Werkzeug handhaben konnte.

Was er nicht so gut konnte war zeichnen, aber seine Geduld war unendlich und ich konnte ihn meistens dazu bringen, mir Lokomotiven, Eisenbahnen, Schiffe, Tiere und dergleichen zu malen. Er hatte immer einen Stapel alter Tapeten für mich da, auf deren Rückseiten wir malen konnten, so dass mir nie langweilig wurde.

Nächtlicher Besuch

Nachts, wenn alle Welt schläft und mich ein Verlangen nach Fischbrötchen ergreift, riskiere ich mitunter, gegen das Zauberei-Verbot in der Muggelwelt zu verstoßen. Zu verlockend ist die Aussicht, mittels eines hastig gemurmelten, aber klar akzentuierten „Larinae adducere panem pisces!“ eine holsteinische Möwe herbei zu beschwören, die mir ein Original-Fischbrötchen von Fischer Kruse vom Schönberger Strand bringt.

In the wee small hours

„In the wee small hours of the morning
While the whole wide world is fast asleep
You lie awake and think about the girl
And never, ever think of counting sheep

When your lonely heart has learned its lesson
You’d be hers if only she would call
In the wee small hours of the morning
That’s the time you miss her most of all“

Das Einfache, was schwer zu machen ist

Kommunismus ist keine Utopie und keine Heilslehre, sondern das Werkzeug, die Welt zu einem erträglichen, also menschlichen Ort zu machen.

Je älter ich werde, umso mehr leuchtet mir ein, was Marx über politische Ökonomie, über Staat, Kapital und Klassengesellschaft, über Lohn, Preis und Profit erklärt. 

„Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.Du bist doch kein Ausbeuter, du kannst ihn begreifen.“ sagt Brecht in seinem „Lob des Kommunismus“.

Aber auch:„Er ist das Einfache, was schwer zu machen ist“.

Aber gemacht werden muss es.