Für wie dumm müssen die Nordstream-Attentäter im Weißen Haus uns halten?

An intelligenzbeleidigende Geschichten, abenteuerliche PsyOp Spins und mit erstaunlichster Chuzpe vorgetragene Schutzbehauptungen hat man sich im Imperium der Lügen ja gewöhnt. Die neueste Räuberpistole über die Nordstream-Anschläge setzt dem Ganzen allerdings die vorläufige Krone auf.

Scott Ritter findet die richtigen Worte:

“The Seymore Hersh story has been gaining too much traction. I think Washington DC is waking up to the fact that somebody is talking to Seymore Hersh ehe shouldn’t be talking to Seymore Hersch.

And they’re saying this is coming out, what do we do? And what they do ist they get the CIA to do what the CIA does: go forward with a cover story.

And they have their compliant little German twarps who run with it. And this is the most hastily assembled, poorly concocted, hole-filled story one would ever come up with.”

Übersetzung:

“Die Geschichte von Seymore Hersh hat zu viel Aufmerksamkeit erregt. Ich denke, Washington DC wird sich der Tatsache bewusst, dass jemand mit Seymore Hersh spricht, der nicht mit Seymore Hersch sprechen sollte.

Und sie sagen, das kommt jetzt raus, was sollen wir tun? Und was sie tun, ist, dass sie die CIA dazu bringen, das zu tun, was die CIA tut: mit einer Tarngeschichte voranzugehen.

Und sie haben ihre willfährigen kleinen deutschen Trottel, die das mitmachen. Und das ist die am hastigsten zusammengestellte, schlecht ausgehecktes, löchrigste Geschichte, die man sich je ausdenken könnte..”

Nochmal zum US-Terroranschlag auf die deutsche Energieinfrastruktur

Bei der Behandlung dieser Informationen in den westlichen offiziellen (also staatsnahen und Konzernmedien, die im wesentlichen die NATO-Version der Ereignisse verbreiten) muß man sich immer darüber bewusst sein, dass wir hier in NATOstan in einer ziemlich abgeschotteten Filterblase beispielloser und Jahrzehnte alter Propaganda leben.

Außerhalb der 15% Weltbevölkerung, die in den Ländern des kollektiven Westens leben, sieht es ganz anders aus. Nicht nur die Bevölkerung der restlichen Welt, sondern vor allem deren Regierungen, werden sehr genau wissen, welche Schlüsse aus diesen Enthüllungen zu ziehen sind (und Enthüllungen sind es weniger als Bestätigung für etwas, was ohnehin – außerhalb des wertewestlichen Lügenimperiums – als bis gestern unbestätigte Tatsache bekannt war).

Jeder weiß jetzt, wie weit der ehemalige Hegemon zu gehen bereit ist in der Durchsetzung seiner hegemonialen Interessen.

Wie Garland Nixon formuliert: dies ist nicht mehr der Elefant im Raum, dies ist der Blauwal in der Telefonzelle, der keinen Raum mehr läßt, ihn NICHT zu sehen.

Die Katze ist aus dem Sack und kein Dementi der üblichen Verdächtigen kann daran etwas ändern.

Es ist bezeichnend, dass die Terrorpaten in Washington sich in beredtes Schweigen hüllen und nur ihre Sprecher vorschicken. Ein eigenes Dementi würde sie in legale Schwierigkeiten bringen, wenn sie eines Tage unter Eid im Kongress aussagen müssten.

Die unvorsichtige Neigung der NeoCons, mit ihren Taten auch noch zu prahlen (Biden beim Scholz-Besuch in Washington, Blinken nach dem Anschlag, Nuland vor kurzem in einem Kongress-Hearing) hat unter Garantie die militärischen und geheimdienstlichen Teile des US-Regierungsapparates in Verlegenheit gebracht und entsetzt.

Es ist davon auszugehen, dass die vier Drahtzieher des Anschlags jetzt eindringlich beraten wurden, statt irgendwelcher Dementis besser gar nichts zu sagen. Mal sehen, ob sie sich dran halten.

 

 

Krieg gegen Deutschland – nein, nicht von „Putin“, sondern von Biden

Oh Boy.

Gerade den ganzen Artikel von Seymore Hersh gelesen. Hersh ist seit Jahrzehnten bekannt für seine exzellenten Quellen im Pentagon und den US-Geheimdiensten.

Der Artikel enthält eine Fülle von expliziten Details aus Planung und Durchführung des Anschlages auf die Pipelines, die tatsächlich nur von einer „Quelle mit direkter Kenntnis der operativen Planung“ stammen kann, wie Hersh behauptet.

Oder warum sollte ein 85jähriger renommierter, Pulitzer-Preis-geehrter Inverstigativjourmalist sich die Mühe machen, sich so viele exakt beschriebene Insider-Informationen auszudenken?

Es bleibt also – wenn man vernünftigerweise davon ausgeht, dass Hersh hier die Wahrheit berichtet – festzuhalten:

Die USA als NATO-Vormacht und „Verbündeter“ führt einen terroristischen Anschlag auf eine essentielle Einrichtung der Energie-Infrastruktur Deutschlands durch. Laut dem Hersh-Bericht war eine der Hauptsorgen während der Planungsphase, dass die Aktion ultrageheim bleibt und hinterher nicht der US-Regierung angelastet werden kann – auch bzw. gerade die regierungsamtlichen Planer des Anschlags wussten und wissen, dass eine solche Tat einer Kriegserklärung gleichkommt.