Butcha: War da was?

Als es im März/April dieses Jahres in einem Vorort von Kiew zu einem Massaker an Zivilisten kam, waren die westlichen Medien schnell dabei, die Version der ukrainischen Nazis zu übernehmen, nach der selbstverständlich „die Russen“ für solche Schandtaten verantwortlichen sein müssen.

Dies ist vermutlich auch genau das Informationshäppchen, das im kollektiven Bewusstsein der manipulierten westlichen Leutmedienkonsumenten hängengeblieben ist – und hängenbleiben sollte.

Die russische Armee und unabhängige Quellen haben von Anfang an darauf hingewiesen, dass die Logiklöcher in der Erzählung, der wie für die englisch-sprachige Weltöffentlichkeit gemachte Name des Örtchens, und die Methoden der westlich-ukrainischen Informationskriegsführung eine False-Flag Operation der ukrainischen Streitkräfte nahelegen.

Es war klar, dass ein solches Prachtstück anti-russischer Propaganda nicht ungenützt „liegengelassen“ werden und im weiteren Verlauf des Krieges die ukrainischen Anschuldigen zu untermauern haben würde, dass die russische Armee Kriegsverbrechen verübe.

Der US-Fernsehsender PBS bemühte sich in diesem Sinne, eine Dokumentation mit dem erwünschten Ergebnis („Der Russe war’s!“) zu produzieren, konnte aber auch über ein halbes Jahr keine Belege für eine russische Urheberschaft an den Morden in Butscha nachweisen.

Brian Berletic zerlegt in seiner Analyse die so offensichtliche wie vergebliche Bemühung der pro-ukrainischen Propaganda, die für ihre (durch sie selbst) gut dokumentierten Kriegsverbrechen berüchtigte ukrainische Soldateska durch Umkehrung des Vorwurfes und Beschuldigung der russischen Armee zu entlasten.