Kriegsführung als Happening: ideologische Jauchegrube des abgewirtschafteten Wertewestens

„Die westliche (USA-NATO-UKRO usw.) Kriegsführung besteht nur noch, an allen Fronten, aus HAPPENINGS, bei denen aber das REALE Blut und Leben unzähliger Menschen geopfert wird. Das war wohl auch gemeint mit der Happening-Theorie der „Überschreitung der Grenze von Kunst und Leben“ und solch grauenerweckenden politischen Losungen wie „Die Phantasie an die Macht“.“
Klaus Linder auf Facebook


Das ist die ultimative ideologische Jauchegrube einer in allen Aspekten heruntergekommenen Mittelschicht, die sich für aufgeklärt hält und für die alles, das ganze Leben im Imperialismus, ein einziges vielfältiges Angebot von Möglichkeiten, Gelegenheiten und Chancen zur „Selbstverwirklichung“ ist.

Diese mittelschichtige Durchschnittlichkeit bestimmt alles politische Tun und Lassen hierzulande; sie hat es an die Schaltstellen der Macht geschafft und befindet sich in einer permanenten Feedbackschleife mit den ebenso durchschnittlichen Bourgeoiskreisen, denen der ganze Reichtum GEHÖRT, für dessen Vermehrung die politischen Sachwalter den Kapitalstandort verwalten.

Jeder, der die Luft aus diesem anti-humanistischen Ballon der Selbstwichtigkeit und Selbsttäuschung lässt (und die Russische Föderation hat kulturell, zivilisatorisch und militärisch die schärfsten und dicksten Nadeln dafür) ist ein Feind und wird per solchen bluttriefenden Happenings medial und in echt bekämpft (wobei medialer und tatsächlicher Krieg miteinander verschmelzen).

Europäische Werte: in Afrika nicht mehr so beliebt


Zwei belgische Kinder mit einem kongolesischen Jungen im Käfig, 1950er Jahre. Das sind die europäischen Werte, die EU und UK gerne in Afrika aufrechterhalten möchten. Nur lassen die Afrikaner ihnen das – auch dank des praktischen Einspruchs Russlands gegen westlichen Hegemonialanspruch und Neokolonialismus – nicht mehr durchgehen.

Putin-Rede vor Vertretern der Duma-Parteien

Dies sind die Ausschnitte aus der Rede Putins (vor den Vertretern der russischen Parlamentsparteien), die es in sich haben.

Er sagt hier zum ersten Mal, dass bei der derzeitigen Haltung der westlichen Kriegspartei (die ukrainische Seite ist bekanntlich lediglich der stellvertende Kriegsakteur der NATO) von der Ukraine nichts mehr übrig bleiben wird:

“Gleichzeitig lehnen wir Friedensverhandlungen nicht ab. Aber diejenigen, die diese ablehnen, sollten wissen, dass es schwieriger für sie wird mit uns zu verhandeln, je länger es dauert.”

Im Klartext: Je länger der kollektive Westen und seine Kiewer Marionetten sich Friedensverhandlungen verweigern, je länger sie den Krieg am Köcheln halten und damit die Entmilitarisierung der Ukraine näher rückt, umso näher rückt auch der Punkt, an dem Russland keinerlei Gespräche mit der Ukraine nötig hat, sondern der einzige Punkt von „Verhandlungen“ die bedingungslose Kapitulation der Ukraine sein wird.

Die Frage ist, ob irgendjemand der größenwahnsinnigen Kindsköpfe in den westlichen Entscheidungszentren die Ansage verstanden hat. Nach Lage der Dinge ist die kollektive westliche Hybris dieselbe, die das isolierte Lager der NATO-Staaten bereits in dieses Desaster hineingetrieben hat: „Russland meint es schon nicht so, wir provozieren einfach mal weiter, wir kriegen die schon klein.“