
Schlagwort: imperialism
Wahlen in Georgien

War ja klar.
Wenn unsere Kandidaten – nämlich die NATO und EU gesponserten Regime Change- und Farbrevolutions-Kandidaten, also die der Eingemeindung in den westlichen Block – nicht gewinnen, dann war die Wahl eben gefälscht. Dann wird sie angefochten.
Dass laut „Spiegel“ jetzt „vieles auf Proteste hindeutet“, liegt daran, dass eben diese „Proteste“ gerade aktiv von den einschlägigen Diensten und NGOs vorbereitet und organisiert werden. Insofern kennt das Hamburger Fachmagazin für Demokratieexport natürlich seine wertebasierten Pappenheimer ganz genau.
Man kann den Georgiern nur wünschen, dass sie auch weitere Einmischung und Umsturzversuche des Wertewestens erfolgreich abwehren.
Kaugeräusche von den Schreibtischkanten
Man kann das Zähneknirschen und die Kaugeräusche von den Schreibtischkanten förmlich hören, die jetzt in London, Warschau, Riga, Tallin und Vilnius stattfinden.
Auch in Berlin? Im Außenministerium ganz gewiß.
Hält das die Ostland- und Weltkrieger von ihrem Nuklearkriegs-Kurs ab oder reden sie sich selber wieder ein „Putin blufft ja bloß!“? Man weiß es nicht.
Zum Glück sind nicht Washingtons europäische Pudel und baltische Chihuahuas für die Eskalationsstufen im NATO-Krieg gegen Russland zuständig, sondern der westliche Hegemon selbst. Und dort scheint es, jedenfalls im Pentagon, noch ein paar Bremser zu geben; Militärs, die wissen – oder es nicht drauf ankommen lassen möchten herauszufinden – dass Russland nicht blufft, sondern meint, was es sagt:
„Worauf ich Ihre Aufmerksamkeit noch lenken möchte. In der aktualisierten Fassung des Dokuments wird vorgeschlagen, eine Aggression gegen Russland durch einen Nichtkernwaffenstaat, aber mit Beteiligung oder Unterstützung eines Kernwaffenstaates, als deren gemeinsamen Angriff auf die Russische Föderation zu betrachten.
Die Bedingungen für den Übergang Russlands zum Einsatz von Atomwaffen sind ebenfalls klar definiert. Wir werden diese Möglichkeit in Betracht ziehen, sobald wir verlässliche Informationen über den massiven Start von Luft- und Raumfahrzeugen und deren Überschreiten unserer Staatsgrenze erhalten. Ich spreche von strategischen und taktischen Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen, Hyperschall- und anderen Flugzeugen.
Wir behalten uns das Recht vor, im Falle einer Aggression gegen Russland und Weißrussland als Mitglied des Unionsstaates Atomwaffen einzusetzen. Alle diese Fragen sind mit der belarussischen Seite und dem belarussischen Präsidenten vereinbart worden. Dies gilt auch für den Fall, dass der Feind mit konventionellen Waffen eine kritische Bedrohung für unsere Souveränität darstellt.
Abschließend möchte ich anmerken, dass alle Klarstellungen gründlich überprüft wurden und in einem angemessenen Verhältnis zu den aktuellen militärischen Bedrohungen und Risiken für die Russische Föderation stehen.“
Frage an die kriegsverliebten Herren

Muss darum der Krieg weitergehen, meine Herren Scholz, Pistorius, Merz, Habeck, Röttgen, Kiesewetter, Özdemir, Hofreiter, usw mitsamt eurer journalistischen Entourage von bellizistischen Hofschranzen?
Ja?
Hab ich mir gedacht.
US Election 2020 Harris/Beeden first speech
Hab den Auftritt von Harris und Biden mitverfolgt, mit deren ersten Ansprachen als gewählte Führungsfiguren des US-Kapitalismus.
Nette Frau, freundlicher älterer Herr, professionll-emotionale, aber nicht zu kitschige Reden, in denen die aktuellen Eckpunkte des demokratischen Imperialismus (Liberalität, Rassen- und Geschlechtergerechtigkeit, Klimaschutz und Pandemiebekämpfung) abgearbeitet wurden.
Wüsste man nicht (wenn man’s wissen WILL), dass all die wohlklingenden Worte den bunten Zuckerguss darstellen über der berechnenden Gewaltherrschaft des westlichen Imperiums bzw. seiner größten Kapitale, die den Planten bis auf ein paar Ausnahmen immer noch dominiert, wäre man gerührt über soviel Goodwill, Weltverbesserungs- und Menschheitsbeglückungsabsichtserklärungen.
Weiß man aber, und als letzten Satz läßt Biden wieder die Redewendung fallen, die er sich scheinbar angewöhnt hat zur Demonstration seiner großmächtigen Identifikation mit dem militärischen Gewaltapparat der Supermacht (und der Entschlossenheit zu deren EINSATZ):
„.. and may God bless our troops“.
Wer da genauer hinhört und -sieht, kann sich nur gruseln.
Wenn Befehlshaber ihren Gott beschwören um ihre Kriegsmaschine zu segnen, ist‘s noch immer schlecht ausgegangen für diejenigen, die mit Leib und Leben für den Erfolg einzustehen haben, den das Militär dem (trans-)nationalen Kapital erzwingen und sichern soll.


Reform rigoros

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Der Kapitalismus sorgt für die Seinen
Da wächst zusammen, was zusammen gehört: der Kapitalismus sorgt für die Seinen.