Geschichten, die die Medien schrieben: Retrograde Zeitreise des Sohnes eines Assad-Opfers

Nach dem befreiten „Folteropfer“, das beim Aussteigen aus dem Taxi dummerweise auf dem falschen Bein humpelte, hier der neueste Coup unserer rechtschaffenen, freiheitlichen und faktenbasierten Medien:

Ein Junge, dessen Vater vom grausamen und brutalen Diktator Assad über Jahrzehnte im Saydnaya-Gefängnis eingekerkert wurde, so dass erst jetzt, nach der Befreiung durch vorbildliche, LBGTQ+-konforme Rebellen, Kinder sich auf die Suche nach ihren in den Verliesen des Regimes verschwundenen Verwandten machen können.

Kinder, die ihren Vater länger nicht gesehen haben, als sie auf der Welt sind! Aber das macht dann schon auch nichts mehr, wenn man dem westlichen Publikum Gräuelgeschichten über den zum Feind erklärten, endlich besiegten politischen Gegner auftischen möchte.

Ein kriegerischer Akt gegen überlebenswichtige strategische Interessen der Bundesrepublik. Mit Billigung der Bundesregierung?

Die Nordstream-Pipelines, die jetzt in 70m Tiefe am Boden der Ostsee mit Sprengsätzen sabotiert wurden (ein Anschlag, den ausschließlich staatliche Akteure in Besitz von U-Booten durchzuführen in der Lage sind), wurden auf eine Weise beschädigt, die eine Reparatur in ein paar Tagen oder Wochen ausschließt. Eine Reparatur wird Monate, wenn nicht Jahre dauern.

Die Sabotage an den Pipelines macht jede weitere noch vorhandene Gaslieferung und jede eventuelle Wiederaufnahme von Gasdurchleitungen von Russland nach Deutschland für die absehbare Zukunft unmöglich.

Damit macht sie auch jedes Einlenken, jede Diplomatie, jede eventuelle Gesprächsbereitschaft oder Wiederannäherung zwischen Deutschland und Russland unmöglich.

Wer immer den Anschlag auf die Pipeline durchgeführt hat – und jeder weiß, WER ihn durchgeführt hat, insbesondere die deutsche Bundesregierung – hat unmissverständlich klargestellt, dass er keinerlei Ambitionen und Alleingänge (und seien es nur hypothetische Optionen) seiner europäischen Vasallen zu dulden gedenkt und deshalb sogar die theoretische Wahrscheinlichkeit einer möglichen erneuten Kooperation zwischen Deutschland und Russland permanent verbietet.