Am 24. Dezember hält man sich besser von Sozialen Medien fern

Am 24. Dezember kann man echt nicht Facebook oder andere Social Media Plattformen öffnen. Überall quillt einem dieses ausufernde zwanghafte Gewünsche und Halleluja-Getue entgegen, als ob die Leute plötzlich alle fromm geworden wären.

Zum Glück ist der ganze aufdringliche Besinnlichkeitszinnober spätestens am 27. 12. wieder vorbei und alle können sich wieder normal „Hallo“ oder „Guten Tag“ sagen. Ach nee, vorher muss man noch durch die ebenso dümmliche Phase, in der wildfremde Leute einander zur erfolgten Umrundung um das Zentralgestirn gratulieren und sich gegenseitig alle möglichen Wünsche für die nächste Umrundung aussprechen.

Ich selber bin froh, wenn wir auf den Wein achten und noch genügend Flaschen im Regal haben. Ansonsten beruhigt euch jetzt alle mal und bleibt mir vom Leib mit dem obsessiven Klingelingeling- und Lichtlein brennt-Gehunzel.

Ungnädig
Ein Beobachter und Zaungast eures Treibens

Beknackte Weihnachtswünscherei

Facebook-Posting:

Scheisse, jetzt fängt wieder diese beknackte Weihnachtswünscherei an. Sogar Leute, denen man das Vorhandensein aller Latten am mentalen Zaun unterstellt hat, werden plötzlich sentimental und denken, sie müssten die Mitmenschen anlässlich irgendeines christlichen Feiertags mit guten Wünschen eindecken, zu denen sie sich sonst höchstens anlässlich eines Krankenhausbesuches aufraffen.

Bitte verschont mich mit dieser rituellen Konzession an den Massengeschmack, werte Facebookfreunde, sonst gibt’s dieses Jahr kein Geschenk.