Lauter gute Gründe, NATO-Medien zu meiden und andere Quellen der Informationsbeschaffung auszuschöpfen

Ich meide ja derzeit NATO-Medien und fahre sehr gut damit. Dem russophoben Geifer und der wütenden Desinformationskampagne des kollektiven Westens ist anzumerken, dass Moral und Hetze über Sachlichkeit und Fakten triumphieren, und triumphieren SOLLEN.

Ziel scheint die Verbreitung klarer Schuldzuweisungen sowie eine generelle geistige Mobilmachung der Bevölkerung zu sein.

Alles Notwendige zur Специальная операция kann man den diversen Telegram-Känalen entnehmen, die zwar auch nicht unparteiisch sind (weil sie der Operation Erfolg wünschen), aber meinem Eindruck nach insgesamt faktischer und akkurater berichten.

Manchmal aber entgehe auch ich nicht dem Mahlstrom der Propaganda. Vor allem dann nicht, wenn die Liebste im Fernsehen irgendwas laufen hat, was nicht Krimi, Kochsendung oder „Hunde verstehen! mit Andreas Öhlichschläger“ ist.

Ein Bericht im Dritten Programm des WDR, den ich im Vorübergehen mitbekomme, zeigt ukrainische Flüchtlingskinder (und -mütter) an Düsseldorfer Schulen; das Ganze wird berichtetet aus dem Blickwinkel allgemein-menschlicher Betroffenheit über den schrecklichen Krieg, den ein böser Diktator völlig grundlos und unverständlicherweise vom Zaum gebrochen hat. Im Grunde ein ähnliches Narrativ, wie man es in westdeutschen Schul- und Geschichtsbüchern über einen früheren Reichskanzler und Führer zu hören bekommt: ich der hatte ja aufgrund einer unerklärlichen, nur in seinem kaputten Verstand hausenden Bösartigkeit, einfach so und eigenhändig eine schlimme Diktatur installiert, Juden vergast und eine ganzen Weltkrieg ausgelöst.

Die große Hilfsbereitschaft und logistische Leistung auch der Schulbehörden wird betont. Man reißt sich ein Bein aus für diese echt europäischen Flüchtlinge. Im Gegensatz zu Flüchtlingen vor westlichen Kriegen z.B. in Syrien, Afghanistan, Irak, Libyen usw., die schon durch ihre dunklere Haut- und Haarfarbe als Fremde auffallen, haben wir es hier nämlich mit astreinen Mitgliedern der weißen europäischen Völkerfamilie zu tun.

Als solche gibt’s für sie dann auch im Handumdrehen zweisprachige Schulbücher, wohlmeinende Verwaltungsmenschen, eine Welle der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung usw.

In der Abmoderation blickt der Modertor mit sorgenvollem Dackelblick in die Kamera und fragt rethorisch, wie viele Kinder wohl noch „vor Putins Bomben“ fliehen müssen und stellt damit die offizielle Sprachregelung für die gewalttätige Auseinadersetzung zweier gegensätzlicher Staatsinteressen klar.

Es wäre genauso rethorisch, jetzt zu fragen, ob die Bomben auf Syrien „Obamas Bomben“ genannt wurden, oder die Bombardierung des Tanklastzugs in Afghanistan (ca. 150 Tote Frauen und Kinder), die der deutsche Oberst Klein befohlen hatte, von solchen Moderatoren als „Merkels Bomben“ bezeichnet wurden.

Und so geht es tagein, tagaus und mit umso wütenderer Verurteilungs- und Dämoniserungshysterie, je länger der Krieg andauert und je näher die russische Armee ihren Kriegszielen kommt.

Die NATO-Medien, die vor lauter Verständnis für die Notwendigkeiten westlicher Angriffskriege noch die kränkesten Metzeleien der US- und anderer NATO-Truppen verschweigen, relativieren oder rechtfertigen, wissen in diesem Kriege jedenfalls von Beginn an, wer schuld ist und wer Kriegsverbrechen begeht. Nämlich ausgerechnet diejenige Armee, die bei der Zerstörung der militärischen und IT-Infrastruktur des Gegners ausdrücklich zivile Opfer vermeiden will.

Die ukrainische Armee dagegen, die schon aufgrund der Ideologie der in sie inkorporierten Nazi-Verbände vor keiner Perversion zurückschreckt, eine Politik der verbrannten Erde betreibt, Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzt und in ihrem endzeitlichen Delirium aus ihrer gesamten Bevölkerung einen Volkssturm 2.0 zu machen versucht, scheint- glaubt man den NATO-Medien – eine glorreich für die Gerechtigkeit und das Gute kämpfende Truppe von Lichtgestalten der Demokratie zu sein.

Immerhin kommen auch westliche Medien nicht umhin, vom Beschuss der Millionenstadt Donetsk durch die ukro-faschistischen Truppen zu berichten. Die Volksrepubliken des Donbass sind für NATO-Medien natürlich weiterhin „Pro-russische Separatistengebiete“, was per se schon eine irgendwie externe Gruppe von Infiltranten suggeriert, die eine grundlegend friedliche ukrainische Bevölkerung als Geisel ihrer großruasiachen Machtgelüste genommen hat.

Man erfährt, dass diese „pro-russischen Separatisten“ eine „Rakete der ukrainischen Armee“ abgeschossen hätten, deren Trümmerteile dann dummerweise im Stadtzentrum von Donezk runtergingen – Pech eben, bzw. selber Schuld, was führen die denn auch Krieg dort, diese Pro-Russen!

Der Realität näher kommt wohl der Bericht des russischen Militärs:

„Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, sagte, der Angriff sei gegen 11.30 Uhr vom Gebiet von Krasnoarmejsk aus gestartet worden, das vom Kiewer Regime kontrolliert wird. Die Entscheidung für den Einsatz von Totschka-U-Raketen wurde demnach vom Kommando der ukrainischen Militärgruppierung getroffen und von der Führung in Kiew bestätigt.Russisches Verteidigungsministerium nennt Ort, von dem aus Ukrofaschisten Totschka-U auf Donezk abfeuerten

Die Rakete war mit einem Streusprengkopf ausgestattet, was beweist, dass das Ziel des Angriffs darin bestand, so viele Zivilisten wie möglich zu töten.

«Der wissentliche Einsatz solcher Waffen gegen Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen», sagte Konaschenkow.

Bei dem Terroranschlag im Zentrum von Donezk wurden 20 Zivilisten getötet und 28 weitere schwer verwundet.

«All dies bestätigt einmal mehr das nazistische und menschenfeindliche Wesen des heute in der Ukraine herrschenden Regimes», sagte der russische Militärvertreter.

Für den morgigen Tag wurde im DNR eine Trauerfeier ausgerufen.“

Jedenfalls wieder lauter gute Gründe, die NATO-Medien zu meiden und andere Quellen der Informationsbeschaffung auszuschöpfen.

#демилитаризация

#денацификация