Schön, wie das Merkel in seinem „ZEIT-Magazin“-Interview endlich mit der Sprache rausrückt und deutlich erklärt, was das Ziel des kollektiven Westens in der Ukraine war und wofür die Minsker Abkommen gedacht waren: nicht irgendeine Beendigung oder Beilegung des ukrainischen Bürgerkrieges, den das Kiewer Regime nach dem Maidan-Putsch gegen den Donbass angezettelt hat.
Nein, Ziel war immer „der Ukraine mehr Zeit zu verschaffen“. Wofür? Für den Krieg gegen Russland, zur Eroberung der Krim und der Rückeingliederung der abtrünnigen Volksrepubliken.
Von Anfang an waren die Minsker Abkommen – jedenfalls von Seiten des Westens und seiner ukrainischen Schützlinge – nur dafür gedacht, die nötige Zeit zu gewinnen, um die ukrainischen Nationalisten soweit aufzurüsten, dass sie den Waffengang gegen Russland mit der Aussicht auf Erfolg angehen konnten.
Wie sie selbst zu Protokoll gibt, hätten die Volksrepubliken und Russland 2015 nicht nur Debalzewo, sondern die ganze Ukraine „übernehmen“ können. Diesem für die westlichen Kriegsplaner ärgerlichen Zustand musste abgeholfen werden, und DAFÜR – für den benötigten Zeitgewinn, um die Ukraine auf ihre Rolle als Zerstörungs-Rammbock gegen die Russische Föderation vorzubereiten – wurden die Minsker Abkommen benötigt.
In ihren Äußerungen bestätigt die ehemalige Kanzlerin, dass sie vom Beginn an Russland belogen hat. Was sie damit ebenfalls bestätigt, ist die Tatsache, dass der russische Präsident richtig liegt mit seiner Einschätzung, dass Russland nicht viel anders übrig blieb, als in den seit 2014 geführten Krieg einzugreifen und das nationalistische Marionettenregime in Kiew zu demilitarisieren und zu entnazifizieren.
Zeit-Magazin Artikel: (Paywall)
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