„Queer Performing“, bei dem „wir neue Allies finden“ und „Intimitätskultur“, die die „Implementierung von Schutzkonzepten in Kultureinrichtungen und Kollektiven“ thematisiert.
Man liegt sicher nicht falsch, wenn man vermutet, dass dieser „Schutz“ vor allem „queren Performern“ und ähnlichen „benachteiligten Gruppen“ gilt, deren schlimme Benachteiligung staatlicherseits durch üppige Alimentierung und Finanzierung einschlägiger Kurse, Workshops, Studiengängen, Lehrstühlen und Assistentenpöstchen ausgeglichen wird.
Die so ausgestattet Forschenden und Lehrenden finden dann immer wieder und immer neue Gründe, wieso die jeweilige Minderheit so arg benachteiligt ist und dringend ent-diskriminiert werden muss – nämlich vorzugsweise durch die Aufklärungsarbeit der Queer- und Intimitätsforscher in den Hörsälen und Workshops.
So ergibt sich wie von selbst ein wunderbarer sich selbst erhaltender Kreislauf von Angebot und Nachfrage: weil alle, die im Kulturbetrieb einen Förder-Euro benötigen – also JEDER – wissen, in welche Windrichtung heutzutage das Mäntelchen der Kukturförderungsbewerbung zu hängen ist, füllen sich die Workshops, das Einkommen der Referenten bleibt gesichert und nach einer Weile glauben immer mehr Leute, dass der diverse und gender-fluide queere Kaiser ganz wunderhübsche und vielfaltsbunte Kleidung anhat.