„One of the most bizarre, odd and, frankly, sad statements comes from the German president Steinmeier“, beginnt er seine Anmerkungen zu dem unsäglichen Auftritt des Bundespräsidenten.
Mercouris‘ Fazit: „To me, this bizarre speech shows the extraordinary lack of self-awareness of western politicians… Rather than admit to the German people that NATO and EU expansion was at the heart of this crisis, people like Steinmeier talk about their own bitterness and the evil of the other side. When statespeople talking use this kind of language speaking like this, then I’m afraid you have to say to yourself that we are in a position where real statesmanship has vanished. And that, I’m afraid, is where we are with Germany now.”
Der Artikel von Thomas Röber geht ebenfalls auf die schreckliche, selbstmitleidige und bedrohliche (jedenfalls für die normale Bevölkerung, der weitere Härten und Ungemütlichkeiten, weitere Opfer für den Krieg der Machthaber gegen Russland angekündigt wird) Ansprache Steinmeiers ein:
„Steinmeiers Rede (…) erinnert an „Blut und Tränen Reden“ des Zweiten Weltkriegs. Die Rede war emotional anstatt sachlich. Steinmeier hat versucht, die Menschen zu emotionalisieren, also sie aufzuhetzen, er hat ausdrücklich zum Kampf gegen alles Russische aufgerufen, wenn er zum Beispiel gesagt hat:
„Aber wenn wir auf das Russland von heute schauen, dann ist eben kein Platz für alte Träume. Unsere Länder stehen heute gegeneinander.“
Steinmeier und andere westliche Politiker machen keinen Unterschied zwischen den einfachen Menschen in Russland und ihrer Regierung. Manche tun das zwar noch in Worten, aber die getroffenen Maßnahmen (zum Beispiel das faktische Einreiseverbot für Russen in die EU) und die verkündeten Ziele, Russlands Wirtschaft zu zerschlagen (was für die Menschen in Russland eine Verelendung bedeuten würde), sprechen eine deutliche Sprache. Der Westen hat den (Wirtschafts-)Krieg nicht der russischen Regierung erklärt, sondern jedem einzelnen Menschen in Russland.
Steinmeier hat das in seiner Rede bestätigt. Wer Steinmeiers Rede gelesen oder gehört hat, der findet darin keinen Hinweis auf den Wunsch, eine Lösung am Verhandlungstisch zu suchen. Und es findet sich auch ausdrücklich kein Wort darin, das zeigen würde, dass Steinmeier sich um die einfachen Menschen in Russland sorgen würde.
Im Gegenteil: Steinmeier schwört die Deutschen in seiner Rede auf schwere Zeiten, auf Verzicht, auf Leid und Verarmung ein – alles mit dem Ziel, Russland zu schaden. Viele Formulierungen erinnern in beängstigender Weise an berühmte Durchhalteparolen, die wir in Geschichtsbüchern über den Zweiten Weltkrieg finden können.“
Soweit Thomas Röper im „Anti-Spiegel“.
Als BRD-Bürger kann man dieser absonderlichen Hasspredigt des Bundespräsidenten immerhin eines entnehmen:
Man ist – die Bevölkerung als Ganzes ist – nichts weiter als Verfügungsmasse und Menschenmaterial für die Herrschenden, die, wie in diesem Fall, ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen und die Bevölkerung (insbesondere die Lohnarbeiter) für ihre Absicht, den Feind zu ruinieren und den Krieg gegen ihn zu gewinnen.
Dafür nehmen sie sogar die Deindustrialisierung ihres Standortes hin, verzichten auf das Betriebsmittel – das russische Gas -, das bisher jahrzehntelang und zuverlässig den deutschen Kapitalstandort nicht nur konkurrenztauglich, sondern überlegen gemacht hat und zwingen einen vergleichsweise starken mitteleuropäischen Industriestaat dazu, sich „für immer“ und kategorisch der Gegnerschaft zu einem – dem größten – europäischen Nachbarn zu verschreiben.
Steinmeiers Kriegsrede im Vergleich zu Putins ausgestreckter Hand – Anti-Spiegel