Notable Ukrainian Oligarchs

Dies sind die Leute, die (nach dem US State Departement natürlich) die Politik der amerikanischen Kolonie „Ukraine“ bestimmen. Sollte man sich immer wieder mal klar machen. Diese ehrenwerten Herren haben es verstanden, sich nach dem Kollaps der UdSSR und der Gründung der „unabhängigen Ukraine“ 1991 das Volkseigentum aus Sowjetzeiten anzueignen, das Land zielgerichtet zu verelenden und davon ausgezeichnet zu profitieren.

Die von der EU beklagte umfassende „Korruption“ ist keine Abweichung vom Ideal freiheitlich-demokratischer good governance, sondern untrennbarer Bestandteil der Machtausübung in diesem Staat – und das Schmiermittel, mit dem dort überhaupt erst ein kapitalistisches Geschäftsleben und eine staatliche Verwaltung zustandekommen und funktionieren.

Das war allerdings, als immer mal wieder bedauernd bewehklagte Unsitte, nur bis zum Februar 2022 Thema für wertewestliche Machthaber und Medien; mit Beginn der russischen Militäroperation ist die „Ukraine“ zum wertewestlich-demokratischen Vorzeigestaat par excellence und zum Leuchtfeuer nicht näher bezeichneter „Werte“ geworden, was durch ganz viel Waffenlieferungen, Ausbildungs- und Aufklärungslogistik und Finanzierung des Krieges unterstützt werden muss.

Auch die in westlichen Medien durchaus als „Gefahr für die Demokratie“ benannten ukrainischen Nazi-Verbände (die ASOW-Nazis wurden in den USA sogar auf die Liste terroristischer Organisation gesetzt) mutierten flugs zu Nationalhelden, die in aufrechter Freiheitsliebe den russischen Invasionshorden unerschrocken Einhalt gebieten. Inzwischen werden Asow-Nazis in Amerika in Schulen herumgereicht, um über ihren selbstlosen und vom kollektiven Westen so grenzenlos gewollten und geförderten Kampf gegen Russland zu informieren.

Der erstgenannte Großunternehmer (aus unerfindlichen Gründen heißen die erfolgreichsten und reichsten unternehmerischen Lieblingsbürger jedes kapitalistischen Staaten in der Ukraine und in Russland stets „Oligarchen“, während unsere wertewestlichen Oligarchen mit der Bezeichnung „Industrieller“, „Firmengründer“ oder „Magnat“ vorlieb nehmen müssen), Herr Kolomoisky, ist derjenige, der den Schauspieler, der jetzt die Rolle des „Präsidenten“ der „Ukraine“ spielt, entdeckt, gefeatured und vermögend gemacht hat.

Sogar die Bundeszentrale für politische Bildung weiß davon:

„Nach dem Wechsel auf Kolomoiskijs Fernsehkanal “1+1” gründeten Selenskij und seine engsten Mitarbeiter Borys und Serhij Schefir und Andrij Jakowlew ab 2012 ein Geflecht von Offshore-Firmen, darunter die Firma “Maltex” auf den Britischen Jungferninseln.

Diese hielt wiederum die Hälfte an der Produktionsfirma “SVT”, die für “1+1” das TV-Format “Bring den Komiker zum Lachen” produzierte. Dafür erhielt sie 1,2 Mio. Dollar von der “Sprintex-Holding”, einem ebenfalls offshore ansässigen Unternehmen, das zum Firmengeflecht von Kolomoiskij zählt.

Dieser steht unter Verdacht, als Eigentümer der 2016 verstaatlichten “PrivatBank” große Summen durch faule Kredite an eigene Auslandsfirmen verschoben zu haben, um sie vor dem Zugriff der ukrainischen Steuerbehörden zu schützen.

So sollen vor der Verstaatlichung auch 41 Mio. Dollar von der “PrivatBank” auf das Konto von Selenskijs Produktionsfirma “Kwartal 95” überwiesen worden sein. Die Überweisung erfolgte über die zypriotische Filiale der “PrivatBank”. Diese Überweisung wurde als “contribution to capital” gekennzeichnet und nicht als Entgelt für eine Leistungserbringung. Somit war das Unternehmen von Steuerzahlungen über diese Summe befreit.

Nur zwei Wochen vor der ersten Runde der ukrainischen Präsidentschaftswahl veränderten sich die Besitzverhältnisse der “Maltex”. Bis dahin wurde diese von den vier Anteilseignern Wolodymyr / Olena Selenskij, Borys Schefir, Serhij Schefir und Andrij Jakowlew zu je 25 Prozent gehalten.

Am 13.03.2019 beurkundete der Anwalt Jurij Asarow ein Dokument über die Übergabe der bisher von Selenskij und seiner Ehefrau Olena gehaltenen Anteile von “Maltex” an das Unternehmen von Serhij Schefir. Diese wurden nicht verkauft, sondern unentgeltlich von Selenskij an Serhij Schefir überschrieben.

Diese Transaktion wird als Versuch Selenskijs gedeutet, vor der Präsidentschaftswahl veröffentlichungspflichtige Vermögenswerte zu verschleiern. Serhij Schefir wurde am Tag nach Selenskijs Wahl zum Chefberater des Präsidenten ernannt.

Er bekleidet eine außerplanmäßige Stelle, die keinen Beamtenstatus hat und ihren Inhaber daher nicht zur Offenlegung seines Eigentums zwingt.

Nach Aussage von Schefir ist Selenskij nicht mehr im aktiven Geschäft tätig, erhält aber trotzdem weiter Dividenden.“