„Spiegel“ im Jubel-Delirium: Gorbi zwar tot, aber unser bester Mann!

Sein Ableben bringt das NATO-Magazin in schwärmerische Ekstase über die großartige Leistung des freiwilligen Einflußagenten, den der Imperialismus an der Spitze des Kreml platzieren konnte und der in jeder Hinsicht die Erwartungen erfüllt und den staatgewordenen Einspruch gegen die imperialistische Aufteilung und Beherrschung der Welt liquidiert hat.

Soviel dienstbare Effizienz ist dem deutschen Frontblatt aufgeklärter Ausbeutung schon mal eine ganze Flut von Headlines wert. Bleibt nur noch zu hoffen (und darauf hinzuschreiben), dass auch die staatlichen Überreste des sozialistischen Feindes – die zwar wieder kapitalistisch, aber leider noch immer viel zu groß und eigensinnig sind – demnächst endgültig erledigt sind. Dafür haben wir ja immerhin das „Projekt Ukraine“ gestartet, das teuer genug war. Aber manchmal muss man eben mit der Wurst nach dem Speck schmeißen; hat ja 1991 auch funktioniert.