Geschichten die das Leben schrieb: schlagt den Putinversteher tot  

Nach der Hunderunde gönne ich mir einen Cappuccino im „Copenhagen Coffee Lab“ am Belsenplatz, nicht weit von meiner Wohnung.

Am Tresen schaut mich die Bedienung mit großen Augen an und sagt: „Wissen Sie, dass Sie in unseren Bewertungen bei Google aufgetaucht sind? Irgendjemand hat da ein Bild von Ihnen reingestellt, mit Namen und allem, und hat echt krasse Sachen dazu geschrieben. Beleidigungen extremster Art. Wir haben das gleich gelöscht, sobald wir’s gesehen haben…“

Ich bin erst mal neugierig: „Wie jetzt? Jemand hat mich hier fotografiert wie ich meinen Kaffee trinke und das Bild in die Google Rezensionen zum Coffee Lab hochgeladen?“

„Nein! Das war ein privates Foto, schwarzweiss, vielleicht aus Facebook. Der das hochgeladen hat, hat dazu geschrieben, dass der Kaffee hier gut ist, dass aber leider Leute wie Sie hierherkommen, dass sie ein Putinversteher und Russenfreund sind, dass Sie erschlagen und erschossen gehören und noch Zeug in der Art…

Ich bedanke mich für das Entfernen des Bildes und des Kommentars und bemerke zur Tresenkraft „Tja, da haben mich die ukrainischen (oder die hiesigen) Nazis wohl auf dem Kieker. Damit müssen wir wahrscheinlich vermehrt rechnen in Zukunft. Ich hoffe, die setzen Ihren Hass und ihre Nazi-Ideologie nicht auch noch bei uns in die Tat um, sonst haben wir hier auch bald ukrainische Zustände…“

Frage mich, ob ich dort noch Kaffee trinken gehen soll – andrerseits: wenn die Ukro-Nazis oder ihre hiesigen geistigen Vettern mich dort aufspüren, tun sie’s auch woanders. Ich bin offenbar zu sichtbar im Internet. Konsequenz: gleich mal die FB-Einstellungen auf standardmäßig „Nur Freunde“ zurücksetzen.

Erkenntnis aus der Episode: Faschismus – läuft!