Das Hamburger Special-Interest-Magazin für Feindbeobachtung hat eine neue Schweinerei da hinten beim Chinamann ausgemacht: er betreibt eine „COVID-Diktatur“. Im Grunde nichts Neues, denn dass beim Chinesen nicht unsere freiheitlichen Verhältnisse herrschen, sondern eine DIKTATUR, das wissen von bürgerlichen Leitmedien aufgeklärte Zeitgenossen sowieso schon immer.
Allerdings fällt dieser Umstand beim Chinesen strafverschärfend ins Gewicht, denn SEINE Diktatur ist auch noch kommunistisch – im Gegensatz zum Russen, der zwar auch AUTOKRATISCH ist, aber wenigstens dem sozialistischen Unfug abgeschworen hat. Nur einer KOMMUNISTISCHEN DIKTATUR ist nämlich zuzutrauen, was diese Schlitzaugen tatsächlich durchziehen: eine Seuche „mit größter Härte“ zu bekämpfen!
Nebenbei entlarven die Demokratieverteidiger vom „Spiegel“ das ganze Gerede der Chinesen, „dass der Mensch und das Menschenleben an erster Stelle stehen“, „rasch die Behandlung der Patienten, umfassende Tests und Impfungen durch(zuführen)“ sei und dabei „kein einziger Infizierter übersehen und kein einziger Patient aufgegeben“ würde (Yu Xiaoxuan, Gesandte der Botschaft der VRChina in Berlin in einem Vortrag zum 100. Jahrestag der KPCh). Das ist natürlich reine Propaganda von Diktaturen, denn in Wahrheit, weiß der „Spiegel“, macht der Chinese nur auf strenge Maßnahmen und Null-COVID, weil seine Impfstoffe einfach nicht so gut sind wie unsere!
Dass die WHO die chinesischen Impfstoffe empfiehlt und auch das deutsche „Ärzteblatt“ über die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Vakzine berichtet (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125463/CoronaVac-Impfstoff-aus-China-erzielt-hohe-Schutzwirkung-in-der-Tuerkei-und-Chile), braucht in diesem Zusammenhang nicht zu interessieren, Hauptsache die Behauptung taugt als Beweis für einen richtig fiesen Schritt der kommunistischen Diktatoren: die haben ihren Laden „abgeschottet, dichtgemacht“!
Das geht schon aus dem Grund garnicht, weil wir da unten ja immerhin einiges investiert haben, Zeug produzieren lassen und riesige Warenströme veranlassen, ohne die bei uns kaum noch was an Geschäft läuft.
Bei UNS natürlich, da sieht’s mit der Abschottung und dem Dichtmachen ganz anders aus. Nicht dass wir’s nicht auch machen, schließlich müssen wir ja sehen wo wir bleiben mit der Rendite, inmitten einer Pandemie.
Und wenn’s nicht anders geht, wird gelockdowned und dichtgemacht, was das Zeug hält; Österreich macht’s vor und nicht zuletzt der „Spiegel“ überschlägt sich seit Tagen mit Berichten, Interviews und Statistiken, die alle nur eins bezwecken: möglichst schnell und möglichst umfassend Lockdowns und Impfpflicht einzuführen.
Wenn der Chinese das macht, ist’s natürlich was völlig anderes, denn der ist schließlich DIKTATUR, also per se schlecht, und darum können auch seine Seuchenbekämpfungsmaßnahmen nur ganz ausgekochte unterdrückerische Gemeinheiten und Verstöße gegen unsere Menschenrechte sein.
Sagt der „Spiegel“ inmitten einer sich verschärfenden pandemischen Lage – deren Nicht-Beherrschbarkeit durch die staatlichen und privaten Institutionen des freien Westens der „Spiegel“ und alle Leitmedien tagtäglich thematisieren – mit Blick auf einen Staat, der bei einer Bevölkerung von 1,4 Mrd Menschen ganze 4.600 Todesfälle hatte und ganz offensichtlich mit seiner Null-COVID-Politik erreicht hat, dass das Land in Punkto Schutz der Bevölkerung und wirtschaftlicher Aktivität weltweit einzigartig erfolgreich dasteht.
So kann man Neid auch maskieren: dem Beneideten einfach Unfähigkeit und niedrige Motive unterstellen. Der „Spiegel“ gleicht dem verzogenen Oberschichtsgör, das auf dem Sportplatz den Arbeiterkindern, die einfach besser kicken als es selbst, hinterherbrüllt: „Ihr habt ja nur gewonnen, weil ihr mit EUREM Ball spielt, aber MEIN Ball ist viel besser! Und außerdem habt ihr einen Trainer!“