Bin ich der Einzige, der solche Anzeigen als brutalstmögliche Rentner- und Lohnarbeiterverarsche ansieht?
Offensichtlich kann man in diesem Staat die Rente nur „genießen“, wenn man zu einer kleinen betuchten Minderheit gehört oder im Lotto gewinnt.
Den Leuten für diese winzige, statistisch unwahrscheinliche Hoffnung Geld für Lotterielose aus der Tasche zu ziehen läuft dann einerseits über das absichtliche Spekulieren auf die NOTLAGE, die Bedürftigkeit vieler armer Berufstätiger und Rentner, die keine andere Möglichkeit als einen Lotteriegewinn haben, um ein anständiges Leben führen zu können.
Andererseits über die fromme Masche, das berechnende Ausnutzen der wie ein Damoklesschwert über jedem Lohnarbeiter hängenden Aussicht auf Altersarmut als gute Tat zu verkaufen, denn das Los unterstützt ja die „Aktion Mensch“ (früher „Aktion Sorgenkind“) – wiederum eine Wohltätigkeitsnummer, die per Glücksspiel das organisiert, was eigentlich gesellschaftliche, nämlich staatliche Aufgabe sein sollte: die Hilfe für geistig und körperlich eingeschränkte Menschen.
Alles in allem eine durchweg eklige Angelegenheit und lauter gute Gründe für Kommunismus.