Kommende Zumutungen für die lohnarbeitende Klasse, erwartungsvolle Vorfreude der Kapitalisten

Patriotisch echauffierte Gemüter regen sich landauf, landab über die Anzahl der Zuwanderer oder die Ausländer generell auf. Alle Zumutungen des Standortes, von Niedriglohn und Arbeitsplatzkonkurrenz bis hin zu unbezahlbaren Mieten und knappem Wohnraum, machen sie als Schuld der Ausländer dingfest.

Sie wollen kein wichtigeres Thema kennen, als diese menschlichen Fremdkörper aus der Volksgemeinschaft fernzuhalten, damit ihr einheimischer Kapitalismus möglichst artenrein und biodeutsch funktioniert. WAS da funktioniert, und zwar in einer Perfektion, die ihresgleichen sucht, interessiert sie nicht.

Und während die Nationalspacken damit beschäftigt sind, ihre zugezogenen Konkurrenten madig zu machen, machen diejenigen, die die Konkurrenz organisieren, Nägel mit Köpfen:

Die Arbeitsmannschaft am heimischen Kapitalstandort, egal ob biodeutsche oder zugewandert, wird aus Kapitalisten- und Regierungssicht noch längst nicht profitabel genug rangenommen, da ist arbeitszeit- und lohnmäßig noch ganz viel Luft nach oben – für die Arbeitgeber“-Seite, versteht sich.

Die neue „uz“ beleuchtet die kommenden Zumutungen für die lohnarbeitende Klasse und die erwartungsvolle Vorfreude der Kapitalisten: