Ein Facebook-Freund zitiert Sahra Wagenknecht:
Sahra Wagenknecht:
Während #Scholz, #Habeck und# Lindner in diesen Tag um die Gunst der Wähler buhlen als hätten sie mit der aktuellen Misere nichts zu tun, gehen so viele Betriebe und Existenzen in die Brüche wie seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr. Das ist die Erbschaft, die zunächst die #CDU, vor allem aber die #Ampel-Dilettanten dem Land hinterlassen haben. Nach 16 Jahren Angela #Merkel funktionierte vieles in unserem Land nicht mehr, nach drei Jahren Scholz, Lindner und Habeck crasht unsere Industrie. Ich finde: Keiner der gescheiterten Politiker der Vergangenheit sollte nach der #Bundestagswahl wieder Verantwortung tragen. Stattdessen bräuchte es ein Kompetenz-Kabinett aus integren, fachkundigen und unbestechlichen Persönlichkeiten, die das Rückgrat besitzen, die Interessen der Mehrheit auch gegen mächtige Einflussgruppen durchzusetzen. Unser Land braucht eine Wende in der Wirtschafts- und Energiepolitik um 180 Grad! Ein Weiter-so mit Habeck, Scholz oder #Merz wäre der der mögliche Todesstoß für zigtausende weitere Betriebe und die Zukunft unseres Landes.
„Unsere“ Wirtschaft, aha.
Also, mir gehört keine Fabrik, kein Unternehmen, kein Gewerbe und kein Konzern.
Ich habe – wie die überwältigend Mehrheit hierzulande – meine paar Kenntnisse und meine Arbeitskraft, für die ich mit etwas Glück (davon braucht man heutzutage viel) den Eigentümer einer Fabrik, eines Unternehmens, eines Gewerbes oder eines Konzerns finde, der mir per Arbeitslohn einen Lebensunterhalt bezahlt – nach SEINEN Berechnungen natürlich, und ohne Rücksichtnahme auf mein Bedürfnis nach ausreichenden Ressourcen für ein anständiges (Über-)Leben.
Tut doch bitte nicht immer so, als wäre das Zurechtkommen am nationalen Kapitalstandort eine einzige gemütliche Veranstaltung im Interesse aller, bei der die Lohnarbeiter Teil eines imaginären großen Ganzen sind, in dem alle freundschaftlich an einem Strang ziehen um gemeinsam glücklich zu werden.
Lohnarbeiter sind zwar ANGEWIESEN auf die Einkommen, die ihre kapitalistische Benutzung durch Unternehmer und Dienstherren ihnen einbringen – das heißt aber nicht, dass sie mit denen dieselben Interessen haben. Im Gegenteil.
Linke Idealisten der Demokratie wollen davon nichts wissen, sie jammern lieber über die schnöde Realität, an der sich ihre Vorstellungen von einem irgendwie netteren Kapitalismus immerzu blamieren.
Ja, die Kritik am Kriegs-, Verarmungspolitik- und Deindustrialisierungskurs der Ampelregierung ist berechtigt. Aber nicht, um einen boomenden statt eines kriselnden Kapitalismus zu haben. Als lohnarbeitender Mensch sollte man sich darüber hinaus aber mal dazu aufraffen, die Wurzel des Übels zu untersuchen. Man könnte sich fragen, ob es intelligent ist, die gesellschaftliche Reproduktion vollständig den Geldvermehrungsberechnungen privater Eigentümer von Produktionsmitteln zu überlassen, statt einfach das Naheliegende zutun und eine bedarfsorientierte Planung des ökonomischen Geschehens zu Organisten. Das schließt noch nicht mal private Kapitalisten aus, sieht man ja an China. Aber diesen Eliten die gesamte gesellschaftliche Macht zu geben, heißt die unvermeidlichen Konsequenzen einzupreisen, die diese Ordnung mit sich bringt und in sich trägt: Zwang zum Wachstum, zur Expansion um jeden Preis, periodische Reichtumsvernichtung durch Rezession und Krisen, Kriege um Rohstoffe, Handelswege und Einflußsphären.
DAS ist „unsere Wirtschaft“, und ich für meinen Teil kann erst „unsere Wirtschaft“ sagen, wenn die Mehrheit der Arbeutsstellen und Unternehmen Volkseigentum sind und wenn die übergreifende Steuerung der ökonomischen Prozesse nicht mehr Funktion der privaten Berechnungen einzelner Kapitale ist.
Sozialismus, Baby, darum geht’s. Und Politiker wie Frau Wagenknecht belügen die Leute, wenn sie ihnen die Illusion schmackhaft machen, dass man einen gemütlichen rheinischen Kapitalismus wie bei Erhard oder Brandt irgendwie herzaubern könnte.