Zweimal pro Woche geht mein Hundekumpel mit seinem zweitbesten Freund (nach mir) auf große Abenteuerrunde.
Hunde bei der Interaktion zu beobachten – miteinander und als Duo in der Begegnung mit anderen Hunden – ist eine faszinierende und oft belustigende Erfahrung. Man sieht, dass archetypische Verhaltensmuster wie Kontaktaufnahme, Signalisieren von Nicht-Bedrohung, Abneigung/Abwehrverhalten, Aggrssion, Konfliktlösung durch Ablenkung usw. jeder Spezies zu eigen ist.
Menschen sublimieren und rationalisieren diese Emotionen, und passen sie einer komplexen technischen Gesellschaft an. Bei Hunden ist alles direkt und unmittelbar; allerdings sind sie auch anpassungsfähig und lernen schnell.
Die beiden sind wie Pat und Patachon, wie zwei Jungs auf dem Schulhof, die vor lauter Energie auch schon mal raufen, ehe sie sich wieder wilden Jungs-Sportarten widmen. Andere Hunde, die ihnen begegnen, werden ignoriert oder nach kurzer, neutraler Begrüßung links liegen gelassen, schlimmstenfalls deutlich zurechtgewiesen, wenn sie sich zu aufdringlich in die Zweierbande reindrängen wollen.
Nach jeder dieser Runden sind beide so k.o., dass sie zuhause gerade noch kurz was fressen und dann, meistens bis abends, ins Suppen- bzw. Futterkoma fallen.