Wenn Weltkriegsredakteure träumen…

Das Hamburger Ostfrontblättchen hebt schnell eine neue Geschichte über die Zivilisten im Asovstal-Hüttenwerk ins Blatt, nachdem sich bei einem auch vom Spiegel verbreiteten Video einer Frau, die dort im Bunker von den Asow-Nazis festgehalten wurde, zu viel Wahrheit auf die „Spiegel“-Seiten eingeschlichen hatte (weil die Frau zu Protokoll gab, das die Nazis sie gegen ihren Willen dort festhielten, keinen raus ließen und die Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzten – worauf das Qualitätsmedium das fragliche Video flugs entfernte: https://www.jungewelt.de/artikel/425938.mariupol-halbe-wahrheit-im-spiegel.html)

Eine rührselige Homestory der armen Russenopfer muß jetzt für das unbedingt notwendige Minimum an russophober Gehirnwäsche sorgen, dass im Krieg gegen den Feind im Osten nötig ist.

Obwohl der böse Russe ja eigentlich der Voll-Loser ist, nur Scheisse baut und im Grunde den Krieg total vergeigt – so jedenfalls das Fachblatt für Militärfragen in seiner Analyse des Konfliktgeschehens.

Entweder ist das Koks in der „Spiegel“-Redaktion von der Qualität des Stoffes, den sich Elendskij serienmäßig verpasst (also die Top-Qualität aus der Ostkokaine, von der auch Wehrbock schwärmt) oder sie glauben tatsächlich an die Geschichten, die sie sich selber ausdenken.