Dem Vernehmen nach wird der „prorussische“ Autokorso, der neulich in Berlin stattfand, von Politikern Deutschlands als unerträglich und makaber bezeichnet.
Dass so ein Autokorso gegen die neuerdings allgegenwärtige Russophobie, den Hass gegen alles Russische, überhaupt stattfindet: das halten diese Vertreter der öffentlichen Meinung und der Politik für unerträglich.
Damit geben Sie zu Protokoll, wie es um ihre sogenannte Toleranz bestellt ist. Toleranz bedeutet ohnehin nicht, dass man sich mit Argumenten und Standpunkten auseinander setzt, sondern dass man Argumente und Standpunkte die einem nicht passen, gerade so noch zähneknirschend zu ertragen bereit ist. Dazu sind sie in Kriegszeiten und in Falle der Meinungsäußerung von ethnischen Angehörigen des Feindstaates (selbst wenn diese BRD-Bürger sind) nicht mehr bereit. Toleranz ist also das Gegenteil eines Verständnisses oder eines Dialoges über unterschiedliche Ansichten.
Die Politiker, die Meinungsäußerungen wie den Autokorso der Russlanddeutschen so unerträglich finden, geben Auskunft darüber, wie weit ist die Gleichschaltung (man kann auch sagen: Faschisierung) dieser Gesellschaft bereits vorangeschritten ist.
Unerträglich ist für sie, dass es überhaupt noch Stimmen gibt, die aus der russophob gleichgeschalteten Volksmeinschaft ausscheren . Der totale (vorerst noch) mentale Krieg gegen Russland ist wieder Tageslosung in Deutschland.