Macht mit beim Großen Schlagerraten!
Meine dementen Schützlinge haben nach einigem Nachdenken und mit etwas Nachhilfe alle Lieder erraten.
Das vierte Bild ist kein Song, sondern Illustration zu einer Geschichte, die beim Walzer hören entstand (Wiener Walzer habe ich vor Jahr und Tag als Frühstücks-Begleitmusik in der „Tagesgruppe Demenz“ eingeführt; der Soundtrack ist mittlerweile ein essentielles Ritual, da vermisst wird, wenn mal was anderes läuft oder jemand anders die „Tagesgruppe“ betreut):
Der junge Mozart war nämlich einmal total niedergeschlagen, weil keiner von dem adligen reichen Pack, für das er musizieren mußte, ihm seine Noten abkaufen oder ihm eine Stelle als Kapellmeister anbieten wollte.
Er sah keinen Sinn mehr in seinem Ableben und wollte ins Wasser gehen – in die schöne blaue Donau, weil er grad in Wien war. Als er da am befestigen Donauufer stand und gerade die Treppe runtergehen wollte, kam aber Johann Strauß der Jüngere angelaufen und beschwor ihn, es nicht zu tun.
Er versicherte dem Lebensmüden, dass er, Mozart, noch viele schöne Stücke schreiben und ganz gewiß auch eine gut dotierte Anstellung als Kapellmeister oder Hofmusikant finden würde. Außerdem, so der etwas außer Atem geratene Strauß jr., würde der Nachwelt sonst so viel geniale Musik entgehen, das es eine Schande wäre.
Mozart sah es ein und die beiden gingen erstmal einen saufen. So blieb der Welt zum Glück das musikalische Genie des begabten Österreichers erhalten!
(Dass die beiden noch nicht einmal Zeitgenossen waren, fiel keinem meiner Truppe auf; tut auch nichts zur erbaulichen Moral der Geschicht‘)
Auflösung der Bilderrätsel vom Schlagerraten:
1) Jupp Schmitz: Wer soll das bezahlen?
2) Richard Tauber: Ich küsse Ihre Hand Madame
3) Hans Albers: Kleine Möve flieg nach Helgoland



