Der „Spiegel“ mal wieder in den Schützengräben der Ostfront

Die beiden Totschlagzeilen der Online-Ausgabe des Menschenrechtsblattes aus Hamburg widmen sich dem russischen Liebling imperialistischer Einmischungspolitik, dem nützlichen Idioten westlicher Dienste und Interessen, Alexej „Die Unterhose“ Nawalny.

Der „Spiegel“ weiß: im Reich des Bösen ist jetzt nicht nur der wundertätige Nationalist (wir erinnern uns: er überlebte Vergiftungen mit einem mehrfach – Trinkbecher, Wasserflache, Unterhose – verabreichten, bei allen anderen Vertretern des homo sapiens absolut tödlichen Gift), vom Tode bedroht.

Auch die Anhängerschaft des berufsmäßigen Gebäude-Kritikers befindet sich plötzlich im „Überlebenskampf“!

Der kürzlich von Westpresse und -politikern enthusiastisch bewehklagte Hungerstreik des Freiheitshelden reichte offenbar medial nicht aus, um dem vergeßlichen Publikum unserer Freien Medien die Schurkenhaftigkeit des Feindstaates im Osten nachhaltig beizubiegen.

Die „Zehntausende“, die der „Spiegel“ demonstrieren sieht, wissen jedenfalls, an wen sie sich wenden müssen, wenn sie für ihr Anliegen des Regime Change in Russland Gehör finden wollen und schreiben ihren Protest gleich in lateinischen Lettern statt auf Russisch auf die Schilder, die sie für die Westmedien umhertragen. So kommen die Forderungen gleich bei den Richtigen, nämlich in den westlichen Hauptstädten und Sendeanstalten, an.

Wohin die russophobe Reise geht, wenn erstmal die Lieblingskandidatin des BRD-Kapitals (laut Umfrage des „Handelsblatt“ zieht eine stabile Mehrheit der Entscheidungsträger „aus der Wirtschaft“ eine Kanzlerin Baerbock ihren Konkurrenten vor) ans Ruder gelangt, macht das Fachblatt für Ostkunde im zweiten Aufmacher deutlich:

Natürlich in Richtung „mehr Härte gegen Russland“, jedenfalls wenn’s noch der grünen Spitzenkandidatin geht. Neben der neuen Lichtgestalt des grünen Öko-Imperialismus nimmt sich dann sogar der radikal untalentierte derzeitige Außenministerdarsteller, Heiko „Der Konfirmandenanzug“ Maas, aus wie ein Entspannungspolitiker.