Auch das Pflichtblatt der Höheren Verwaltungsbeamten und Gymnasiallehrer kann in diesen (für das westliche Reich der Freiheit) schweren Zeiten nicht umhin, vorm Chinamann zu warnen.
Bekanntlich wird dieser, so der Artikel, ja von einer „kleptokratischen Partei“ regiert, die sich wiederum (weil kommunistisch) vor allem durch „Knechtungslust“ auszeichnet. Was man einerseits nicht anders kennt bei Kommunisten, andrerseits haben diese roten Schlitzaugen die übliche kommunistische Unterdrückung des freien Unternehmertums… hm, das blüht und gedeiht allerdings im Reich der Mitte, aber egal: Kommunisten unterdrücken einfach per definitionem.
Jedenfalls hat die kleptokratische Partei dort unten einen „digitalen Leninismus“ erfunden, der ganz besonders fies ist, denn die Leute machen ihn alle mehr oder weniger mit. Noch schlimmer: er ist viel eleganter und subtiler als westliche Polizeistaatsmethoden; eine Tatsache, die den besorgten Schreiber gleich auf die richtigen, wichtigen Fragen bringt:
„… wie wird man der chinesischen Politik noch Repression vorwerfen können, wenn hierzulande die Polizei Parks daraufhin abkämmt, ob sich mehr als zwei Leute im Busch lümmeln? Wie wird man den Chinesen Brutalität vorwerfen können, wenn dort – im Gegensatz zur westlichen Welt – zumindest wieder ein öffentliches Leben existiert?“
Am gemeinsten aber die wahrhaft ausgefuchste Methode der chinesischen Freiheitsfeinde, sich als ganz normale, harmlose Regierende zu präsentieren, wo doch jeder weiß, dass sie MACHTHABER sind:
„Die Machthaber sind klug genug, nach außen ein menschliches, ein tolerantes Antlitz des Sozialismus zu präsentieren, was in Europa, das von der Abneigung gegen Trump blind beseelt ist, auch durchgeht.“
Eine Regierung, die „nach außen“ tolerant und menschlich erscheinen will?! Zum Glück sind solche faulen Tricks im wertewestlichen Paradies ausgeschlossen!