Von Ignazio Silone, einem italienischen Schriftsteller, ist das Zitat überliefert „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus»“.
Wie prophetisch diese Voraussage war, sieht man in der BRD von 2024: Während die Kriegsregierung einen immer schärferen Kurs der Faschisierung fährt, bei dem im Zuge des Stellverteterkrieges gegen Russland und der als Klimaschutz inszenierten Verarmung der Bevölkerungsmehrheit die Gesellschaft zu einer angeblich „bunten“ und „diversen“ Volksgeneinschaft regierungstreuer Mitmacher formiert wird, gilt im amtlichen und medialen Narrativ umstandslos alles als „rechts“ (wenn nicht gleich als „Nazi“), was die Regierungspolitik auch nur anzweifelt.
Die Regierung bestellt sich inzwischen mit Hilfe ihrer eingebetteten Medien ihre eigenen, als Demonstrationen firmierenden, Aufmärsche, deren vage Losungen („…. bekennt Farbe“, „Gegen Rechts!“, „…. bleibt bunt!“) so beliebig wie verlogen sind, aber immer den Regierungsstandpunkt propagieren.
Gleich zwei Artikel auf RT deutsch (auch dieses Portal dürfte im neudeutschen Staatssprech zumindest als „rechtsaffin“ – weil russisch, also „Putin-Propaganda“ – gebrandmarkt sein) nehmen sich dieses erstaunlichen Phänomens an:
1)
„Remigration und AfD-Verbot: Café Latte und Widerstandskämpfer“
von Tom Wellbrock:„Früher war Widerstand gegen den Faschismus eine Angelegenheit weniger Leute, die den Mut aufbrachten, sich gegen Unmenschlichkeit zu wehren.
Heute strömen verwöhnte Café-Latte-Genießer zwischen Starbucks und McDonalds auf die Straße und fühlen sich wie Sophie Scholl. Dabei übersehen sie, dass sie sich so verhalten wie die, gegen die die früheren Widerstandskämpfer aufbegehrt haben.“
https://freedert.online/meinung/192835-remigration-und-afd-verbot-cafe
2)
„Bürger auf der Straße: Von Demonstrationen, Aufmärschen und verkehrten Begriffen“ von Dagmar Henn:
„…was (…) von den Nazis gern und reichlich genutzt wurde, waren Demonstrationen, die von der staatlichen Gewalt mit organisiert und gestützt, aber als Bekundung des „gesunden Volksempfindens“ dargestellt wurden, die den Zweck verfolgten, politische Grenzen zu überschreiten. Darunter finden sich beispielsweise die Bücherverbrennungen des 10. Mai 1933, die ebenso „spontaner Ausdruck berechtigten Volkszorns“ sein sollten, wie die Pogrome vom 9. November 1938. Diese Methode, sich gewissermaßen selbst die gewünschte vermeintliche Zustimmung der Bevölkerung zu inszenieren, findet sich in der deutschen Geschichte nur bei den Nazis.
Leider müsste man ehrlicherweise schreiben, „fand sich“. Das, was am Sonntag in Potsdam stattfand, war eine politische Handlung von genau dieser Sorte: eine rein affirmative, von der Exekutive organisierte und gestützte Veranstaltung, die den Zweck verfolgte, den Schwung zu verschaffen, um mit dem Verbot einer 30-Prozent-Partei eine politische Grenze zu überschreiten. Da war es wieder, das „gesunde Volksempfinden“, diesmal in einer Camouflage „gegen Rechts“, sozial und kulturell aber eine Neuauflage der „spontanen Studentendemonstration“ des Mai 1933.“
https://freedert.online/inland/192824-von-demonstrationen-aufmaerschen-und-verkehrten/