Der Führer spricht:
ich war es nicht!
Zu unserem Verdrusse
ist’s immer nur der Russe!
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Ich habe mir eben tatsächlich fast 20 Minuten lang die letzte Ansprache eines Vorgängers von Merz und Scholz angehört.
Es ist einigermaßen erschreckend und gleichzeitig erhellend, die darin benutzten Satzbausteine zu hören:
- die Aufforderung zur Kriegstüchtigkeit
- der Appell an den nationalen Zusammenhalt
- vor allem aber die Ausrichtung der Volksgemeinschaft gegen den Feind im Osten
All dies gleicht in seiner Feindbildpflege und Beschwörung eigener moralischer Überlegenheit nahezu eins zu eins heutigen Reden der Strack-Zimmermanns, Habecks, Kiesewetters, Baerbocks und anderer Ostlandkrieger.
Würde man Ausdrücke wie „Kremljuden“, „jüdisch bolschwistische Plutokraten“, „asiatische Steppen“ und dergleichen ersetzen mit „russischer Angriffskrieg“, „imperialistisches Russland“ „Kremldiktator,“ usw., könnte man die Rede, die der damalige Kanzler drei Monate vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hielt, auch heute noch für eine beliebige Bundestagsansprache einer der Kriegsparteien zur „Unterstützung der Ukraine“ halten.
Aber hört selbst: