Was NICHT diskutiert wird. Meine Zweipfennig-Gedanken zu „Solingen“

Mal wieder ein tödlicher Messerangriff, diesmal auf Besucher eines Stadtfestes in Solingen. Der Täter: „ein arabisch aussehender Mann“, der sich später als 2022 nach Deutschland eingereister Syrer herausstellt. Der heute 26jährige stellte einen Asylantrag und wohnte in einer Flüchtlingsunterkunft.

Der Vorfall ruft im Facebook-Kommentariat sowie bei den einschlägigen „Asylkritikern“ die üblichen Reflexe hervor; bei den qua Amt zuständigen Politikern die Neigung, „Volkes Stimme“ jetzt erst recht dafür zu nutzen, die eigene politische Agenda durchzusetzen.

Was man sich unwillkürlich fragt: Warum stechen eigentlich gefühlt andauernd irgendwelche hierher gelangten Ausländer, vorzugsweise Syrer, auf andere Leute ein? Offensichtlich haben diese Gewalttäter ein Problem. Anscheinend kommen sie hier mit ihrem Leben nicht klar und haben dadurch jede Menge Frustration, Wut, Verzweiflung und psychische Störungen entwickelt. Vielleicht sind sie aber auch schon mit all diesen Beschädigungen hierher gekommen; diese Leute kommen immerhin aus einer Gegend, die von NATO und EU unter aktiver Teilnahme Deutschlands ab 2011 in einen Bürgerkrieg gestürzt wurde. Die US-Armee hält heute noch illegal Regionen im Osten Syriens besetzt, um das dort geförderte Öl zu stehlen.

Wenn man, wie die Merkel-Regierung seit 2015 (und Folge-Regierungen hinterher), praktisch ohne Kontrollen Millionen Flüchtlinge ins Land lässt, darf man sich eigentlich nicht wundern, dass bei diesen Leuten auch der entsprechende Prozentanteil psychisch Gestörter, Krimineller und sonstiger gescheiterter oder verzweifelter Existenzen enthalten ist. Von den Jihadisten und religiös motivierten politischen Fanatikern ganz zu schweigen – DIE leisteten den Regierungen des Wertewestens ja genau solange hervorragende Dienste, wie sie bei der Regime Change Operation in Syrien gegen Präsident Assad einsetzbar waren, weshalb NATO und EU die Halsabschneider und Kalifatsprediger auch großzügig bewaffnet und finanziert haben.

Für Mord und Terrorangriffe gibt es im Strafrecht genügend Paragraphen, die solche Taten ahnden und die Täter hinter Gitter bringen, wenn man sie fasst (außer natürlich man ist die US-Regierung, dann kann man sogar lebenswichtige Energie-Infrastruktur sprengen, ohne dass sich die deutsche Regierung für Aufklärung oder gar Strafe interessiert).

Sollten Straftäter mit Flüchtlings- oder Asylantenstatus umgehend in ihre Herkunftsländer abgeben werden? Ist anscheinend eine rechtliche Frage (die entsprechenden Gesetze müssten geändert/angepasst werden). In der öffentlichen Debatte wird es aber zu einer MORALISCHEN und weltanschaulichen Frage gemacht, anhand der sich die Gemüter erhitzen. Schlichte Gemüter wittern im Araber an sich die genetisch und religiös programmierte Bereitschaft, bärtig und finstersinnig rumzumetzeln – weshalb diese Volksgruppe umgehend aus Europa im allgemeinen und aus Deutschland im speziellen entfernt gehört, da sie zu allem Überfluss auch noch den falschen Gott anbetet.

Was völlig ausgeblendet bleibt, ist der GRUND, warum diese Leute hier sind, warum es die Flüchtlingsströme gibt. Solange sich daran – an der imperialistischen Konkurrenz beim Weltordnen, bei der die BRD kräftig und auf Augenhöhe mitmischen will – nichts ändert, solange werden weiter Leute aus den vom Imperialismus ausgeplünderten und verheerten Weltgegenden versuchen, irgendwie in die Länder zu kommen, denen sie das ganze Elend zuhause vorrangig zu verdanken haben.