Die Entwicklungen in der Ukraine lassen dem kollektiven Westen ein Zeitfenster von vielleicht noch ein paar Wochen, um Schadensbegrenzung zu betrieben und sein ukrainisches Projekt ohne desaströse Folgen für den Westen selbst zu beenden.
Die unheilige Allianz aus den US-NeoCons in State Department und White House, den europäischen politischen Führern, die jeweils ihre eigenen Phobien und Besessenheiten mit Russland ausleben und dem Kiewer Regime wird sonst sich selbst, vor allem aber die Völker Europas in ein Desaster führen, das unumkehrbar ist.
In Kürze wird Russland mit seinen Allierten den gesamten Donbass befreit haben. Schon jetzt steht fest, dass die Ukraine wesentliche Teile ihres bisherigen Territoriums unwiderruflich verloren hat. Je länger der Westen das Ende des Krieges durch Waffenlieferungen an den ukrainischen Failed State hinauszögert, umso katastrophaler wird das Ergebnis für die Rumpf-Ukraine sein, die nach dem Krieg übrig bleibt.
Ebenso katastrophal werden die Folgen des Wirtschafts- und Sanktionskrieges sein, den der Westen gegen Russland führt und von dem er bereits angekündigt hat, dass auch ein Ende des Krieges kein Ende der Sanktionen bedeutet. Damit haben die westlichen Machthaber ihren eigenen Volkswirtschaften und ihrer eigene Bevölkerung eine Verarmung und Deindustrialisierung angekündigt und aufgezwungen, die diese außerhalb von Kriegszeiten noch nie erlebt ist.
Im globalen Süden erkennt man die Rezession, den Abstieg, in den der kollektive Westen aus eigener Schuld hineinschlittert und wendet sich BRICS und anderen Zusammenschlüssen der neuen multipolaren Weltordnung zu. Die alten G7 haben nichts mehr im Angebot, was für die Länder des globalen Südens attraktiv wäre.
Der alte Westen hingegen, angeführt von einem zerfallendem Noch-Hegemon, der sich einen zur Amtsführung unfähigen dementen Präsidenten leistet und kurz vor dem Bürgerkrieg steht, hat offenbar nicht Leute in seiner politischen Klasse (jedenfalls nicht solche mit Einfluß auf die Entscheidungen der Amtsträger), die noch vernünftig – selbst nach den Maßstäben bürgerlicher Vernunft – zu handeln in der Lage sind und die sich anbahnende lange dunkle Ära wirtschaftlichen und sozialen Verfalls abwenden könnten.

Quelle der Grafik: https://poorest-countries-in-the-world.com/poverty-line-and-wage-inequality-in-europe/
(Die in dieser Grafik angegeben Zahlen sind von 2020, also VOR dem NATO-Sanktionskrieg gegen Russlnd. Solche Zahlen werden uns in naher Zukunft noch als vergleichsweise akzeptabel vorkommen.)