Nachdem eine Kollegin das Kastanien-Herbstbild mit dem Schluss des Herbstgedichtes von Peter Hacks als Deko in den Speisesal des Wohnbereiches gehängt hatte, widmeten wir uns heute dem Beginn des Gedichtes und dem Gevatter Herbst, der auf der Leiter steht und die Blätter anmalt.
Erfreulicherweise gibt’s das Gedicht auch als Lied, so dass wir was zu malen, zu gucken und zu singen hatten.
Das übergroße Eichhörnchen mit der berechtigten Selbsterforschungsfrage beschäftigte meine überwiegend dementen alten Herrschaften fast mehr als der lustige Waldarbeiter und die bunten Blätter – SO ein Rieseneichhörnchen hatte wirklich noch niemand gesehen!
Zum Glück fiel mir ein, dass es sich dabei um die seltene Sub-Spezies des Neusser Rieseneichhörnchens handelt, dass schon aus dem Grund nie gesehen wird, weil es seit 200 Jahren ausgestorben ist.
Diese einleuchtende Erklärung wurde allgemein akzeptiert und wir beschlossen, die erste Strophe des Gedichts an den anderen Flügel der Tür zu hängen. Dann konnten wir uns weiteren Herbstliedern widmen.
Und beim nächsten Mal gibt’s dann den Mittelteil mit dem frechen Zeisig und der beleidigten Tanne:
„Er kleckst und pinselt fleißig
auf jedes Blattgewächs,
und kommt ein frecher Zeisig,
schwupp, kriegt der auch ¹nen Klecks.

Die Tanne spricht zum Herbste:
Das ist ja fürchterlich,
die andern Bäume färbste,
was färbste nicht mal mich?“

