Das Loblied, das die Fans der westlichen Freiheit auf ihr Lieblingssystem singen, klingt wie die Grunzlaute eines Chores von Untoten, die mit ihrem Gekrächze zu beweisen versuchen, dass sie im Reich der Lebenden noch was zu melden haben.

Beim morgendlichen Den-Hund-zur-Betreuung-Fahren läuft im Radio wieder eine der Katastrophenmeldungen aus der globalen Hölle, in die der Imperialismus den Planeten verwandelt hat.

In Afrika sind kaum Leute gegen Covid geimpft, weil die reichen Länder ihren Pharmakonzernen das einträgliche Geschäft mit den Vakzinen nicht vermiesen wollen (Geschäft, das die Regierungen dieser Länder per Umleitung der den Bürgern abgezwackten Steuergelder in dreistelliger Millionenhöhe erst ermöglicht haben).

Irgendwelche Sozialorganisationen meinen nun, „man“ müsste den Milliardären, die während der Pandemie ihr Vermögen fett vermehrt haben, eine einmalige 99%ige Steuer auferlegen, damit Leute in Afrika und anderen Gegenden der imperialistischen Peripherie geimpft werden können.

Solche wohlmeinenden Aufrufe haben bekanntlich soviel Wirkung wie Appelle an Hyänen, sich doch bitte nicht um das Fleisch der Beutetiere zu streiten.

Plötzlich fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren und das Gesamtbild der gegenwärtigen Welt(geist)-Lage liegt klar vor mir:

Der Kapitalismus hat all seine Strahlkraft verloren! In der heutigen Welt, in der klar zutage getreten ist, dass Kapitalismus vor allem Ausbeutung, Elend, Naturzerstörung und immensen Reichtum weniger auf Kosten der überwältigenden Mehrheit bedeutet, ist der SOZIALISMUS das erfolgreichere Konzept, eine menschliche Gesellschaft zu organisieren!

Die Ideologen des Kapitalismus, die immer noch das Lied von der Schönheit der kaiserlichen Kleider singen, beherrschen nach wie vor das Bewusstsein der Massen, die öffentliche und veröffentlichte Meinung und die politischen Eliten der imperialistischen Länder, aber sie vertreten eine Zombie-Ideologie:

Sie preisen eine gesellschaftliche Reproduktionsform, die ihren historischen Erfolg und den Vorsprung, den sie nur aufgrund jahrhundertelangem Kolonialismus, Sklaverei und ökonomischer Erpressung gehabt hat, verloren hat.

Angesichts der unbestreitbar effektiveren, humaneren, ökologischeren und inzwischen auch ökonomisch erfolgreicheren sozialistischen Gesellschaften wie in China wirkt das überkommene Loblied, das die Fans der westlichen Freiheit auf ihr Lieblingssystem singen, wie die Grunzlaute eines Chores von Untoten, die mit ihrem Gekrächze zu beweisen versuchen, dass sie im Reich der Lebenden noch was zu melden haben.

Ich glaube, es besteht doch noch ein wenig Hoffnung, dass der Imperialismus zu meinen Lebzeiten kollabiert. Oder irgendwann danach, mir auch egal.