Ich begebe mich jetzt mal auf SEHR DÜNNES EIS.
Ein Posting von Natalie Al-Kubaisi machte mich auf einen „Freitag“-Artikel aufmerksam, in dem eine Professorin der britischen Open University interviewt wird, der wegen ihrer Kritik am aktuell im liberalen Westen gehypten Genderismus gekündigt wurde. Sie hatte einen regelrechten Mobbing-Shitstorm von Seiten ihrer Studenten, ihres Arbeitgebers und sogar ihrer Gewerkschaft auszuhalten. Warum? Weil sie ein Gender-kritisches Forschungsnetzwerk gegründet hatte und weil sie in Frage zu stellen wagte, dass geschlechtliche Selbstbestimmung von Trans-Menschen in Gefängnissen unproblematisch sei.
Die schiere Absurdität der Vorwürfe und die Macht, die die Gender-Ideologie – nichts anderes ist es; und auch noch eine, die den tatsächlich von Vorurteilen und gesetzlichen Benachteiligungen drangsalierten sexuellen Minderheiten einen Bärendienst erweist – inzwischen im offiziellen Wissenschaftsbetrieb hat (wer ihr nicht folgt, muß Berufsverbote fürchten) hat mich an einen Artikel erinnert, den ich gestern in meinem neuen Lieblingsportal „Strategic Culture Foundation“ las und der mir mit genau diesem Thema in Zusammenhang zu stehen scheint.
Der Autor des nachstehenden Artikels untersucht die Bedeutung einer Strafrechtsverschärfung für pädophile Wiederholungstäter in Russland im Kontext des westlichen Hypes um und der Glorifizierung von jeder Art sexueller Abweichung.
Das dünne Eis sehe ich in dem selbstverständlichen Anliegen jedes Linken und Kommunisten, keinerlei Benachteiligungen irgendwelcher Minoritäten zu befürworten (außer natürlich für Bourgeois, die ihr Kapital gegen die Interessen des Volkes einsetzen, klar). Leicht kommt man in ein Fahrwasser, in dem auch rechte Flachzangen, bigotte Moralapostel und sexuell verklemmte Spießerseelen schwimmen. Diesen finsteren Zeitgenossen will ich keinesfalls das Wort reden. „Moralische Verderbtheit“ („moral depravity“ ist der Ausdruck im Original) ist kein Begriff, mit dem ich viel anfangen kann – zu oft wurde er mir selber vorgeworfen, nur weil ich Sex für einen natürlichen Vorgang und nicht für ein dem heiligen Sakrament der Ehe unterworfenes Ritual halte).
Aber leider muss ich feststellen, dass Robert Bridge ein paar gültige Punkte anspricht, vor allem diesen: der Schutz von Kindern vor psychischem und physischem Missbrauch wird durch die hysterische Propagierung jedweder Art „unkonventioneller“ sexueller Orientierung aufgeweicht und die westlichen Gesellschaften als Ganzes versagen anscheinend in der elementaren Funktion, diesen Schutz für ihre schwächsten Mitglieder zu gewährleisten.
Ich meine ein krampfhaftes und bemühtes In-den-Vordergrund-stellen aller möglichen individuellen Ticks und Marotten vor allem sexueller Natur im öffentlichen Diskurs, in der Werbung usw. festzustellen. Ich habe den Eindruck, dass jedes Business, das auf sich hält, mittlerweile irgendeinen Gender- und Diversity-Approach in seine öffentlichen Kommunikation integriert hat, so dass der Eindruck entsteht, die Bevölkerung bestehe überwiegend oder zu einem großen Teil aus queeren, lesbischen, schwulen, Trans- und sonstigen Menschlein, die jetzt alle endlich das Licht der werbemäßigen und geschäftemacherischen Öffentlichkeit erblicken dürfen.
Hör ich mich jetzt an wie ein AfD-Spacken, dem die neuen Zeiten über den Kopf wachsen und der seine latente Trans-, Homo-, Queer-, X-, Y- und Z-Feindlichkeit bloß rationalisiert? Kann sein – das ist das dünne Eis, das ich erwähnte. Ich möchte hier nicht extra klarstellen, dass ich jedem menschlichen Wesen von ganzen Herzen gönne, auf welche Art auch immer sein Pläsierchen beim Sex und bei der Liebe zu erlangen, solange es nicht zum Schaden anderer ist. Mir scheint jedoch, dass etwas ganz grundlegend falsch läuft, wenn aus einem selbstverständlichen Bedürfnis ein Kult gemacht wird, der ganz neue Denkverbote, Bevormundungen, Einschränkungen und eine ideologische Bullshit-Kultur hervorruft, die sich gewaschen haben.
Auf Bitte eines Genossen habe ich den fraglichen Artikel durch DEEPL gejagt und gebe ihn hiermit zur Diskussion frei:
—————————————-
WÄHREND DER WESTEN MORALISCHE VERDERBTHEIT NORMALISIERT, GEHT RUSSLAND GEGEN PÄDOPHILE VOR
Von Robert Bridge, Autor/Journalist USA
Während die westlichen Medien über ihre eigenen gefälschten Nachrichten von “russischer Aggression” und drohenden Invasionen hyperventilieren, hat der Kreml in aller Stille ein ganz anderes Ziel ins Visier genommen: Pädophilie.
Stellen Sie sich einmal vor, Hollywood, die Mainstream-Medien und die Bundesbehörden mit den drei Buchstaben würden genauso viel Zeit und Geld in den Krieg gegen Pädophile investieren wie in ihren ständigen Propagandakrieg gegen Russland. Zumindest würde der Westen gegen einen echten Feind kämpfen und nicht gegen einen, der in einem überfüllten Büro des Wahrheitsministeriums ausgeheckt wurde. So ist es an Russland, der globalen spirituellen Supermacht der letzten Instanz, diesen würdigen Kampf weitgehend allein zu führen.
Letzte Woche, als viele westliche Regierungen die Bürgerrechte ihrer Untertanen wegen einer Virusinfektion mit einer Überlebensrate von mehr als 99 Prozent mit Füßen traten, verabschiedete der russische Gesetzgeber – ohne großes Trara und Ohnmachtsanfälle – das Gesetz Nr. 1248305-7, das lebenslange Haftstrafen für “Verbrechen gegen die sexuelle Integrität von Minderjährigen” vorsieht.
Damit wird die Höchststrafe von lebenslänglicher Haft für Pädophile verlängert. Gegenwärtig wird in Russland eine lebenslange Haftstrafe für wiederholte Kinderschänder verhängt, die bereits wegen Vergewaltigung eines Kindes unter 14 Jahren verurteilt wurden. Nach der aktualisierten Gesetzgebung, die im nächsten Monat dem Kreml zur Unterzeichnung durch Präsident Putin vorgelegt wird, könnte ein Wiederholungstäter, der des Übergriffs auf einen Minderjährigen über 14 Jahren für schuldig befunden wird, eine lebenslange Haftstrafe erhalten.
Die Bemühungen der Duma, den Kampf gegen Pädophilie auszuweiten, kommen zu einer Zeit, in der die Welt gegen eine westliche Invasion “fortschrittlichen” Gedankenguts ankämpft, das in völligem Widerspruch zu dem steht, was einen gesunden und vernünftigen Staat ausmacht. Das soll nicht heißen, dass es in Russland keine einheimischen Sexualstraftäter gibt oder dass Russland diese Gesetze speziell mit Blick auf fragwürdige westliche Werte entworfen hat. Dennoch ist sich Russland der radikalen progressiven Tendenzen, die in den westlichen Hauptstädten Einzug gehalten haben, durchaus bewusst. Und wie die meisten Menschen wissen, haben Ideen – insbesondere im Zeitalter des Internets – keinen Respekt vor nationalen Grenzen und benötigen auch keine Pässe.
In der nicht allzu fernen Vergangenheit würden die meisten Menschen – zumindest die geistig stabilen – zustimmen, dass Pädophilie ein Verbrechen höchsten Ausmaßes gegen die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft ist. Heutzutage gibt es für eine solche “Gewissheit” viele zynische Kritiker.
Zwar hat sich die westliche Welt noch nicht zu Kinderschändern bekannt oder der LGBTQ+-Parade ein “P” hinzugefügt, aber es gibt untrügliche Anzeichen dafür, dass ein solcher Tag kurz bevorsteht. Wir haben bereits mehrere Rubiks überschritten, die zuvor unvorstellbar waren.
So veranstalten öffentliche Bibliotheken mit Stolz (vom Steuerzahler finanzierte) Drag Queen Story Hours; ein 13-jähriger Transgender-Junge namens “Desmond is Amazing” wird in den Medien als ideales Vorbild für Kinder angepriesen; und Ärzten wird nachdrücklich davon abgeraten, Kinder anzusprechen, die sich für eine “Transition” zum anderen Geschlecht entscheiden – eine Entscheidung, die mit Hormonen und chirurgischen Eingriffen verbunden ist und die viele Menschen später im Leben bereuen.
Ob absichtlich oder nicht, das westliche Establishment konditioniert die Menschen langsam darauf, die Vorstellung zu akzeptieren, dass sehr junge Kinder wichtige Lebensentscheidungen für sich selbst treffen können – bis hin zu der Frage, als welches Geschlecht sie sich identifizieren (ein unglaublich kompliziertes und unbewiesenes Konzept, das oft mit Hilfe der sozialen Medien in junge und beeinflussbare Köpfe gepflanzt wird). Das ist nicht weit entfernt von der Behauptung, dass Kinder auch das Recht haben sollten, zu entscheiden, in welchem Alter es für sie angemessen ist, sexuelle Beziehungen einzugehen, und mit wem sie wollen. Mit anderen Worten: In dieser bizarren neuen Weltordnung, so glaubt man, ist elterliche Führung nicht mehr nötig. Die Mainstream-Medien, Hollywood, die öffentlichen Schulen und die sozialen Medien haben den Laden übernommen.
Dieser schleichende Indoktrinationsprozess hat in verschiedenen Publikationen seit langem an Fahrt aufgenommen. Im Jahr 2017 brachte die BBC beispielsweise einen Artikel mit dem Titel “Pädophile brauchen Hilfe, keine Verurteilung – ich sollte es wissen”. Hier wird dem Leser ein anonymer Mann um die 60 vorgestellt, der seinen Beichtstuhl mit der Aussage eröffnet: “Es ist lange her, dass ich mich als pädophil bezeichnet habe. Pädophilie ist eine Störung, eine zutiefst beunruhigende sexuelle Orientierung. Bei mir wird sie durch traumatische Erlebnisse in der Kindheit ausgelöst.”
Haben Sie es verstanden? Der Autor hat gesagt, dass Pädophilie, im Gegensatz zu einer psychischen Störung, eine weitere harmlose “sexuelle Orientierung” ist. Nur damit wir uns alle einig sind: Die Weltgesundheitsorganisation listet Pädophilie (immer noch) unter der Kategorie “Störungen der sexuellen Präferenz” auf. Doch das hat Menschen, die es besser wissen sollten, nicht davon abgehalten, sich gegen den gesunden Menschenverstand zu stellen.
Erst diesen Monat veröffentlichte USA Today einen Artikel mit dem Titel “Was die Öffentlichkeit immer wieder über Pädophilie falsch versteht”, in dem das dumme Argument vorgebracht wurde, dass ein “Pädophiler ein Erwachsener ist, der sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlt, aber nicht alle Pädophilen missbrauchen Kinder, und einige Menschen, die Kinder sexuell missbrauchen, sind keine Pädophilen”.
Dankenswerterweise hat der Autor nicht versucht, genau zu erklären, wer oder was Kinderschänder sein sollen, aber angesichts des Zustands der modernen liberalen Denkweise kann man wohl davon ausgehen, dass sie irgendwo auf dem Spektrum zwischen “Opfer” und “Märtyrer” liegen.
Auf jeden Fall ist klar, wohin dieses Spiel der sprachlichen Gymnastik, bei dem Raubtiere zu Opfern gemacht werden, führt. Die Welt muss an diesem großen Wendepunkt der Geschichte fest an der Seite Russlands stehen und ihre Intoleranz gegenüber den anhaltenden Bemühungen zur Normalisierung des ungeheuerlichsten aller Verbrechen demonstrieren. Kinder verdienen nichts Geringeres als das Versprechen der Gesellschaft, sie umfassend zu schützen.
Das Interview im „Freitag“ über die britische Professorin: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/es-war-ein-sturm
Einen Verweis auf den Artikel auf strategic(minus)culture(punkt)org zensiert die westliche Gesinnungsüberwachung auf Facebook. (Aber nicht hier auf Tumblr: https://www.strategic-culture.org/news/2022/01/24/as-the-west-normalizes-moral-depravity-russia-moves-against-pedophiles/)
As the West Normalizes Moral Depravity, Russia Moves Against Pedophiles