
„Bruno Baum kam am 18. Januar 1945 aus dem Vernichtungslager Auschwitz, das vor der heranrückenden Roten Armee „evakuiert“ worden war, nach Mauthausen. Das Martyrium des Juden und Berliner Kommunisten in Mauthausen währte etwas mehr als ein Vierteljahr. Da lagen bereits fast zehn Jahre Nazi-Haft hinter ihm. Er war 1936 zu dreizehn Jahren wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt worden. 1965 erschien in Berlin sein Buch „Die letzten Tage von Mauthausen“, es sollte sein letztes sein: Baum starb Ende 1971 in Potsdam.“
Ich möchte meine Follower und die Gelegenheitsleser auffordern, diesen Text von Bruno Baum aus der aktuellen UZ zu lesen.
Er macht deutlich, was heute gefeiert wird.
Präziser: die Befreiung von WAS eigentlich ist zu feiern ist an diesem Tag, an dem es vor 80 Jahren endgültig vorbei war mit Handlungen wie in dem Text geschildert, mit der Ideologie, die diese Handlungen rechtfertigte und mit dem Staat, der diese Maßnahmen gegen seine wirklichen oder vermuteten Feinde ins Werk setzte.
Der Text macht ebenfalls deutlich, warum Russland heute den gleichen antifaschistischen Befreiungskrieg führt wie die Völker der Sowjetunion damals:
Die barbarische Lust an Gewalt, Demütigung und Vernichtung, die die deutschen Faschisten ausgezeichnete, wiederholt sich heute in dem faschistischen Regime, dass der kollektive Westen in Kiew an die Macht gebracht hat, und mittels dessen er heute erneut Krieg gegen Russland führt.
Damals wie heute gilt: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“. – heute umso dringlicher als in den ersten Jahren nach der Niederlage des deutschen Faschismus.
Der Schwur von Buchenwald wurde inzwischen mehrfach gebrochen und der Imperialismus – vorneweg mal wieder der deutsche – wittert Morgenluft. Er nimmt einen erneuten Anlauf, mit Faschismus und Krieg den Störenfried im Osten, das Hindernis seiner seiner Weltordnung und globalen Hegemonie, zu vernichten.
Dank euch, ihr Sowjetsoldaten!
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!