Onkel Robert schreibt Bücher für Kinder. Und für alle, die er für Kinder hält.
Und weil Onkel Robert eine Arbeit als Geschichtenerzähler am Hof des Grafen vom Germanenland hat, liest er daraus täglich den Kleinen vor.
Den kleinen Untertanen nämlich, die verstehen sollen, dass Robert und die anderen großen, wichtigen Männer und Männer*innen zu jedem Opfer bereit sind, das die Untertanen erbringen können.
Und die Untertanen sollen ja begreifen, warum diese Opfer nötig sind. Der böse Bär lauert nämlich vor der Pforte Europas, und wenn Onkel Robert und Tante Anna-Lena nicht ganz doll aufpassen, frisst er auch DICH.
Darum wird das Leben im Germanenland erst wieder schön, wenn der böse Bär in die Knie gezwungen und besiegt ist.
Onkel Robert‘s Buch ist nämlich schon die Fortsetzung. Schon im ersten Band, der vor vielen Jahren von Großonkel Dolfi verfasst wurde, sollte der böse Bär zur Strecke gebracht werden. Aber durch einen Irrtum der Vorsehung hatte das damals nicht geklappt.
Schlimmer noch: der böse Bär hatte sich anschließend die Hälfte vom Germanenland einverleibt und dort so fürchterlich gehaust, dass die Menschen heute noch Schrecken an diese schlimmen Zeiten denken:
In dieser dunklen Epoche mussten die Germanen in der Bärenzone auf alles verzichten, was ein Leben in Freiheit ausmacht und sich selbst um ihr Land und ihre Fabriken kümmern. Sie lebten sorglos in den Tag hinein und mussten sich nicht anstrengen, um einen vollen Bauch und eine warme Wohnung zu haben.
Kein Wunder, dass ohne die großen, wichtigen Lehns- und Fabrikherren alles den Bach runter ging und am Ende die Bärenzone wieder in die Freiheit zurück wollte. Und damit das Germanenvolk auch versteht, worin die Freiheit besteht und was ihr heiligster Kern ist, schreiben Onkel Robert und viele andere Kinderbuchschreiber es auf:
Der böse Bär muß besiegt werden!
Das ist und bleibt die Aufgabe, für die die Vorsehung das Germanenvolk auserwählt hat. Und diesmal muss es diese Aufgabe auch nicht alleine bewältigen, sondern darf dem großen, starken Dollarvolk und seinem weisen, aber etwa tüdeligen König dabei helfen, die Aufgabe zu erfüllen!
Onkel Robert und all die anderen Onkels und Tanten am Hof des Germanenvolk-Grafens wünschen sich natürlich, dass die Geschichte diesmal gut ausgeht und der böse Bär ein für allemal gehäutet wird. Aber leider hat die Vorsehung schon wieder ein Hindernis für die guten und gerechten Bärenjäger aufgestellt, und das ist fast noch unüberwindlicher als der Irrtum der Vorsehung vom vorigen Mal:
Diesmal hat der böse Bär einen mächtigen Verbündeten, den großen Östlichen Feuerdrachen!
Wird der König des Dollarvolkes mit Onkel Roberts Hilfe den bösen Bären UND den großen Östlichen Feuerdrachen bezwingen können?
Dafür haben sich Onkel Robert und die Ritter des Dollarvolk-Königs einen schlauen Trick ausgedacht: sie locken Bär und Drachen in den verwunschenen Twitterwald, in dem sie dank ihrer Zauberkraft jedes Duell gewinnen. Doch werden sich der böse Bär und der große Östliche Feuerdrache, die auf die Finten des Dollarvolkkönigs und seiner Wesire immer wieder hereingefallen sind, darauf einlassen? Lassen sie sich erneut überlisten?
Das steht alles in Onkel Roberts tollen neuem Buch „Wie der Wilde Westwind wieder auf der ganzen Welt weht und alle Bösen wegpustet“.