Haupt-Schlagzeile in “Spiegel Online” heute morgen:
Fremde Länder besetzen, Krieg führen und davon psychische Probleme kriegen – sind unsere Soldaten den anspruchsvollen Aufgaben eines modernen Imperialismus nicht gewachsen?
Dazu als Artikel-Illustration das passende (Selbst-)Bild des BRD-Menschenrechtsimperialismus: netter freundlicher, bloß zufällig uniformierter Intellektueller (Brille!) macht Pause beim Frauenrechte sichern und Brunnenbohren, um ein paar afghanische Kinder zu retten.
Dass in dieser heilen (Propaganda-)Welt überhaupt jemand, statt sich wegen überwältigender Glücksgefühle andauernd selbst(-bestätigend) auf die Schulter zu klopfen, Depressionen und andere psychische Störungen bekommt, ist ohnehin schon kaum zu verstehen.
Die kompetenten Militärseelsorger vom „Spiegel“ jedoch machen sich Sorgen um die Funktionstüchtigkeit des menschlichen Kanonenfutters, welches von ihrer Obrigkiet im Namen von Demokratie und Menschenrechte zum Kriegführen abkommandiert wird: die Leute müssen geistig stabil sein! Das geht gar nicht, dass die im Krieg oder hinterher nicht robust genug sind, für Volk und Vaterland, also für die globalen Interessen des deutschen Imperialismus, ohne Nebenwirkungen rumzumetzeln.
Das haben doch unsere Väter auch hingekriegt, auch wenn sie letztlich – wegen des Russen, der deswegen auch heutzutage wieder in Schach gehalten werden muss!! – leider nicht erfolgreich waren. Schließlich wird man für ordentliches Kriegführen bei Gelegenheit sogar zum General befördert, so wie Oberst Klein, dessen Gemetzel an 140 afghanischen Zivilisten ihn prompt die Karriereleiter hochstolpern ließ!