Der Idealismus der Untertanen: Vermittelt werden soll ein positives Gesellschaftsbild.

„Es geht nicht darum, als einzelne Gruppe Einfluss zu nehmen. Die Stärke von »Unteilbar« beruht auf der Vielfältigkeit derjenigen, die sich dort engagieren. Einigkeit besteht darin, dass hier keine menschenverachtenden, rassistischen oder faschistischen Positionen Platz haben. Vermittelt werden soll ein positives Gesellschaftsbild. „

Die hier Interviewte ist Krankenpflegerin und aktiv im Bündnis »Gesundheit statt Profite« und in der »Berliner Krankenhausbewegung«; sie dürfte also Ahnung von den Zuständen im Gesundheitswesen haben. Ihre nicht nur in diesem Zitat deutlich werdende unverdrossene Bereitschaft, sich die Verhältnisse im durch und durch für die Interessen des Kapitals zugerichtete Gesllschaft schönzureden, ist symptomatisch für die #unteilbar-Gutmeinenden.

„Vermittelt werden soll ein positives Gesellschaftsbild“ – das hört sich an und ist Pfeifen im Walde. Und zwar nach der Melodie der Herrschenden.

Statt ein positives Gesellschaftsbild zu vermitteln, sollten die Leute sich lieber ein paar Gedanken über all den negativen Scheiss machen, mit dem sie täglich zu kämpfen haben und der ihnen das Zurechtkommenmüssen in diesen Verhältnissen so ungemütlich und schwierig macht.

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