Ich bin zweimal mit Biontech-Pfizer-Vakzin geimpft.
Grund: hauptsächlich Berechnung. Und die Arbeitsstelle im Pflegeheim. Hatte mir beizeiten gedacht, dass das Leben aufgrund der amtlichen Selektierung der Leute in Geimpfte und Ungeimpfte für Geimpfte einfacher wird. Auf der Arbeit ist es definitiv einfacher. Man kann auf die täglichen Tests verzichten und muss nicht den subtilen Druck spüren, sich „zum Schutz unserer Bewohner“ immunisieren zu lassen.
Außerdem hatte ich eine weitere Impfung (nach den zahlreichen Impfungen, die ich in der Kindheit und Jugend erhalten habe) auf die leichte Schulter genommen und mir gedacht „Wird schon nicht so schlimm sein, und ist allemal besser, als COVID weiterzugeben“ (gehabt hatte ich es schon, mit mildem Verlauf – hätte mir als Genesener sogar ganz offiziell die Impfung sparen können).
Wie sich herausstellt, wird man gar nicht immunisiert durch die Impfung. Man kann wohl trotz Impfung an COVID erkranken (wenn auch mit milderem Verlauf) und auch andere anstecken (hier sind sich die Mediziner anscheinend nicht ganz einig, ob die Infektiösität deutlich unter der von Ungeimpften liegt oder nicht).
Seit kurzem ist auf meiner Arbeitstelle wieder ein ganzer Wohnbereich in Quarantäne (zufällig „meiner“), weil sich eine zweifach geimpfte Kollegin infiziert hat. Soviel zur Immunisierung durch die Impfung.
Die PdL (Pflegedienstleitung) wirft in einer Ansprache an die Kollegen den Ungeimpften vor, sie würden Gesundheit und Wohl der Bewohner gefährden. Ein Kollege (ungeimpft, weil er kein nicht ausreichend getestetes Vakzin mit Notfallzulassung injiziert kriegen will) daraufhin: „Wenn Sie daran glauben, dass die Impfung immunisiert und man dann nicht mehr ansteckend ist, wo ist dann das Problem, wenn alle Bewohner geimpft sind?“
Die PdL weiß hierauf keine Antwort und stellt die provozierende Gegenfrage, was er denn machen würde, wenn eine Impfung für Pflegekräfte verpflichtend wäre.
Der Kollege so: „Dann würde ich mir wohl oder übel eine andere Arbeitsstelle suchen.“
Daraufhin PdL, zynisch: „Ja, und die warten da draußen alle auf Sie, Herr X….”
Ein halbes Jahr nach der zweiten Impfung beobachte ich einige Nebenwirkungen – hoffentlich keine Langzeitwirkungen – die mich aus heutiger Sicht davon abhalten würden, mich impfen zu lassen.
Meine ebenfalls mit Biontech geimpfte Frau berichtet von tw. denselben, tw. anderen Nebenwirkungen. Ähnliches hört sie von Arbeitskolleginnen.
Ich bin weder Impfgegner noch Impfbefürworter, denke aber mittlerweile, dass es zu leichtfertig war, mir mehr oder weniger gedankenlos – oder im Vertrauen auf die medizinische und wissenschaftliche Zuverlässigkeit und Notwendigkeit – dieses Zeug verabreichen zu lassen.
Je mehr ich die gesamte COVID-Situation betrachte, umso mehr drängt sich mir der Eindruck auf, dass es – gerade und besonders bei der Impferei – darum geht, ein paar Pharmakonzerne richtig reich zu machen. Der Inhaber/Gründer von Biontech ist inzwischen angeblich der zweitreichste Mensch Deutschlands.
Für die weitreichende Notstandsgesetzgebung, die im Zuge der COVID-Maßnahmen eingeführt wurde, scheint die Pandemie und der Seuchenschutz ein willkommener Anlaß gewesen zu sein, um im Zuge der allgemeinen kapitalistischen Krise die Insassen des deutschen Kapitalstandortes schon mal an eine verschärfte Gangart bei Überwachung, Kontrolle und bei der Schleifung aller möglichen bürgerlichen Rechte zu gewöhnen.
Zum Glück kann ich der Arbeitsstelle noch eine weitere Woche krankheitsbedingt fernbleiben (ich vermute Nebenwirkungen der Impfung und lasse das gerade ärztlich abklären). Den Lagebericht aus der Pflegeeinrichtung habe ich telefonisch von einer Kollegin erhalten.
