Feierabendliche Küchenszene: Frau bringt vom örtlichen Weinhändler unseres Vertrauens zwei Flaschen Daõ (kräftiger portugiesischer Rotwein aus der Region Beira) mit, zusammen mit einem 5-Liter-Weißweinschlauch.
„Ich will mal den portugiesischen Wein probieren, der hat eine Goldmedaille“, verkündet sie.
Ich (tudo entusiasmado com essa perspectiva gratificante) entkorke professionell die Flasche und kredenze jedem ein Glas.
Frau kostet und setzt ihr Feierabendritual – das Putzen des Küchenfußbodens – fort. Sie trinkt ihr Glas leer und kommt ins Philosophieren:
„Also Rotwein ist doch irgendwie schwerer als Weißwein. Der macht müde…“
Ich (drogenerfahren): „Ja, das ist wie bei Haschisch und Marihuana. Gras mach high, wach und munter, Haschisch macht dich eher schwer und langsam… ist aber irgendwie profunder, gewissermaßen fundamentaler. So wie Rotwein im Vergleich zu Weißwein.“
Frau so (putzt weiter): „Nee, ich trink lieber Weißwein. Rotwein macht müde, das beeinflußt meine Putzqualität.“