„Und diese Regeln präg in dein Gedächtnis:
Gib den Gedanken, die du hegst, nicht Zunge,
Noch einem ungebührlichen die Tat.
Leutselig sei, doch mach dich nicht gemein.
Den Freund, der dein, und dessen Wahl erprobt,
Mit ehrnen Haken klammr ihn an dein Herz.
Doch schwäche deine Hand nicht durch Begrüßung
Von jedem neugeheckten Bruder. Hüte dich,
In Händel zu geraten; bist du drin,
Führ sie, daß sich dein Feind vor dir mag hüten.
Dein Ohr leih jedem, wenigen deine Stimme;
Nimm Rat von allen, aber spar dein Urteil.
Die Kleidung kostbar, wie’s dein Beutel kann,
Doch nicht ins Grillenhafte: reich, nicht bunt;
Denn es verkündigt oft die Tracht den Mann.“
(Väterlicher Rat von Polonius an Laertes in „Hamlet“, 3. Szene)
And these few precepts in thy memory
Look thou character. Give thy thoughts no tongue,
Nor any unproportion’d thought his act.
Be thou familiar, but by no means vulgar:
Those friends thou hast, and their adoption tried,
Grapple them unto thy soul with hoops of steel;
But do not dull thy palm with entertainment
Of each new-hatch’d, unfledg’d comrade. Beware
Of entrance to a quarrel; but being in,
Bear’t that th‘ opposed may beware of thee.
Give every man thine ear, but few thy voice;
Take each man’s censure, but reserve thy judgment.
Costly thy habit as thy purse can buy,
But not express’d in fancy; rich, not gaudy;
For the apparel oft proclaims the man.