Neben Gas- und Spritpreisen, Lebenshaltungskosten generell, steigen auch die Krankenkassenbeiträge. Aber die freundliche Krankenkasse erklärt einem dies auf eine Weise, dass man ihr überhaupt nicht böse sein kann, denn man versteht jetzt, dass diese Kostensteigerungen einfach wie ein Naturgesetz über die Menschheit kommen.
Man kann da schlicht nichts machen. Es ist leider nun mal alles teurer geworden. Warum, weiß keiner, deswegen muss man gar nicht erst Worte oder gar Gedanken daran verschwenden. Aber da das nun mal so ist und die arme Krankenkasse sich bei den mickrigen Beiträgen, die wir Lohnarbeiter zahlen, die Gehälter für ihre Vorstände nicht mehr leisten kann, ist sie – leider, leider! – gezwungen, die Beiträge ein kleines bisschen anzupassen.
Wir dürfen uns trösten, dass der Arbeitgeber die Hälfte übernimmt, nett und großzügig wie Arbeitgeber nun einmal sind. Das weise Bundesgesundheitsministerium hat in seiner unendlich kompetenten volkswirtschaftlichen Einsicht beschlossen, dass diese Beitragsanpassungen (von Erhöhungen wollen wir hier gar nicht sprechen) zulässig und notwendig sind.
Das freut den Bürger und frohgemut und fest entschlossen greift er noch tiefer in seinem Geldbeutel, um, ganz so wie die Regierung es befiehlt, kriegstüchtig und positiv gestimmt, mit Zusammenhalt und Opferbereitschaft den Standort Deutschland zu stärken.