Снова дома.
Спасибо, Владимир Владимирович.
Спасибо, Россия.
Guten Abend aus der US-Kolonie BRD!
Den Nachrichten entnehme ich gerade, dass das Pentagon geruht, die Kommandozentrale für den ukrainischen NATO-Krieg gegen Russland in Deutschland einzurichten. Man bedient sich in solchen Dingen immer entweder des willfährigsten oder des am deutlichsten, am brutalsten und nachdrücklichsten auf seinen Platz verwiesenen Vasallen.
Ersteres wären z.B. Polen oder die baltischen Zwergstaaten, allesamt russophob bis ins Knochenmark und nur allzu bereit, sich als Frontstaat gegen Russland zur Verfügung zu stellen. Deutschland zählt zur zweiten Kategorie Vasallen, zu der Sorte, die die eigenen Ambitionen aufs Mitmachen beim Weltordnen stets in transatlantische Treueschwüre gehüllt hat, gleichzeitig aber mit seinem EU-Projekt ein Konkurrenzsubjekt geschaffen hat, dessen perspektivisches Ziel die eigenständige Weltinnenpolitik gleichzeitig mit und gegen die USA war.
Dieses Ziel hat der Hegemon nun unterbunden. Er hat der führenden EU-Macht gezeigt, wozu eine Supermacht von der Wucht der USA in der Lage ist und hat dem deutschen Emporkömmling die Lebensader seiner Energieversorgung gesprengt, ihm damit auch vorerst jede Möglichkeit genommen, neben oder gegen die amerikanischen Kriegsziele im Interesse der deutschen Bevölkerung doch noch ein Einvernehmen oder wenigstens Gespräche mit Russland über die Versorgung mit Energieträgern zu erzielen.
Die größte europäische Vokswirtschaft wurde, in Kenntnis des Schadens, den der Sanktionskrieg der BRD ohnehin schon zugefügt hat und realistischer Einschätzung der Schwäche der deutschen Regierung, auf den Rang eines Befehlsempfängers und Erfüllungsgehilfen amerikanischer Interessen herabgestuft – „auf den Pott gesetzt“, wie man im Rheinland sagt.
Die geopolitischen Strategen im amerikanischen State Department, im Tiefen Staat und in den einschlägigen Think Tanks haben sogar ein trojanisches Pferd in der BRD-Regierung: die grünbraunen Fanatiker einer Deindustrialisierung und des Endsieges gegen Russland müssen nicht mit Druck und Erpressung überzeugt werden. Sie betreiben aus freien Stücken die Unterordnung des deutschen NATO-Partners unter die globalen Ziele der USA. Sie teilen die ideologischen Prämissen, die wertewestliche Hybris, die verlogene Rechtfertigung jedes Krieges, jedes Terroranschlages, jeder Gewalt „für Freiheit und Demokratie“, während sie gleichzeitig alles zu „Krieg, Terror und Gewalt“ erklären, was ihre globale Dominanz ablehnt oder angreift.
Was tun?
Eine deutsche Regierung, die ihren Amtseid ernst nähme, „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“, müsste jetzt die Sprengung der Pipelines als Terroranschlag der USA benennen (und jeder in der Berliner Regierung weiß, dass die NATO-Vormacht für diesen Anschlag verantwortlich ist) die BRD aus der NATO lösen und alle US-Stützpunkte, und besonders die Atomwaffenlager, in Deutschland schließen. Eine deutsche Regierung hätte Deutschlands Souveränität wiederherzustellen. Sie hätte alle aus der Unterwerfung unter die globalen Ziele des US-Imperialismus resultierenden Handlungen einzustellen und rückgängig zu machen, insbesondere die aktive Teilnahme am ukrainischen NATO-Krieg gegen Russland.
Natürlich weiß jeder, dass die Scholz-Regierung solche Schritte nie einleiten wird, sowenig wie sie – trotz besseren Wissens – die Verursacher des Anschlages auf die Pipelines nennen darf und kann.
Die unbändige Wut und der besessene Hass der westlichen Politiker und Medien auf den russischen Präsidenten speist sich u.a. daraus, dass er den Finger in all diese Wunden legt. Er benennt die Urheber der Pipeline-Sabotage. Er hält dem kollektiven Westen den Spiegel seiner kolonialen Verbrechen und seiner heutigen Anmaßung als Weltpolizist, -Ankläger und -Richter vor. Er nennt das Monster ein Monster – das Monster, das der Welt einredet, es sei ein Heiliger. Die fanatische Wut des kollektiven Westens auf Putin entstammt dem Wissen der westlichen Führer, dass der russische Präsident die Dinge beim Namen nennt.
Bei einem Facebookfreund las ich heute, dass jetzt die Aufgabe sei, alle Schichten des Volkes zum nationalen Befreiungskampf zusammenschließen. Ich denke, er hat recht. Auch wenn ich – ich will es nicht leugnen – aus Gründen meiner persönlichen Geschichte Probleme mit dem Begriff „Nation“ habe, muß ich feststellen, dass in diesem Land als erstes eine Art bürgerlicher Revolution zur Erlangung nationaler Souveränität ansteht.
Was der russische Präsident in seiner Rede anspricht, mag einigen westlich konditionierten Intellektuellen (auch aus dem kommunistischen Wolkenkuckucksheim) als Appell an patriotische Instinkte, als pathetische Beschwörung falscher Götter, als antimoderner Konservatismus vorkommen. Ist es aber nicht. Die historische Rede des russische Präsidenten m 30. September 2022 wird in die Geschichte eingehen als historischer Wendepunkt. Ab diesem Tag, mit dieser Rede, ist klar, dass die alte unipolare Weltordnung nicht mehr existiert. Russland – und mit ihm die entscheidenden Mächte Asiens und der gesamte globale Süden sowie die Mehrheit der Weltbevölkerung – hat sich von der ausbeuterischen Dominanz des kollektiven Westens emanzipiert und erzeugt eine neue Welt der Multipolarität, des gegenseitigen wirtschaftlichen Vorteils und der Zusammenarbeit souveräner Staaten. Seit heute ist klar, dass der Bruch zwischen Russland (und dem Rest der Welt) und der kleinen Gruppe des westlichen Blocks – der etwa 15% der Menschheit vertritt, aber den Anspruch hat, die Geschicke des Planeten zu bestimmen – definitiv und endgültig ist.
Der neue Kalte Krieg, der schon seit mindestens 2014 tobt, jetzt aber sozusagen „öffentlich“ ist, unterscheidet sich vom alten Kalten Krieg im mörderischen, fanatischen Hass der unterlegenen Seite, des kollektiven Westens, auf die Verkörperung ihrer Niederlage in der Person des russischen Präsidenten und, als Projektion auf ein Kollektiv, auf den russischen Staat. Dieser Hass, diese Wut, diese aus jedem Ruder laufende Feindseligkeit, entsteht in Leuten und Gruppen, die wissen, das ihre Stunde geschlagen hat und das ihre >Macht dem Ende entgegengeht . Es macht sie umso gefährlicher.
Wir leben in interessanten, spannenden, hoffnungsvoll stimmenden Zeiten. Die Welt verändert sich in kürzester Zeit auf eine Weise, für die sonst Jahrzehnte und Jahrhunderte vonnöten sind. Wenn wir – als Menschheit – um den nuklearen Krieg herumkommen, den die wertewestlichen Weltkrieger für diese Situation vorgesehen haben, gehen wir einer Zukunft entgegen, die viel Potential birgt für eine Welt des gegenseitigen Austauschs, Respekts, Vorteils und Wohlstands. Leider vorerst nicht in den paar Gebieten unter Kontrolle der westlichen Machthaber. Außer wir ändern das.